USA

Die schwachen Vorgaben der US-Börsen trieben die Tokioter Börse wieder ins Minus. Nachdem die Indizes in dieser Woche zaghaft ins Plus geklettert waren, ging es am Freitag für den Nikkei-Index um 1,84 Prozent ins Minus.

US-Präsident Bush hat ein Vorgehen gegen Irak als "unvermeidlich" bezeichnet, wenn die Vereinten Nationen ihre Abrüstungsresolutionen nicht durchsetzen. Bush betonte mehrfach, dass sich Bagdad den Forderungen "sofort " beugen müsse. Zuvor hatte UN-Generalsekretär Annan vor Alleingängen gegen Irak gewarnt.

Den 11. September haben die Börsen gut überstanden - am Donnerstag standen den Anlegern allerdings erneut schwere Zeiten bevor. Mit Präsident Bush und Notenbank-Chef Greenspan meldeten sich gleich zwei der wichtigsten Männer der USA zu Wort.

Seit Wochen kritisiert Unions-Kanzlerkandidat Stoiber die Haltung der Bundesregierung zur Irak-Politik der USA. Nun räumte er ein, eine Beteiligung Deutschlands an einer Militäraktion gegen den Irak stehe nicht zur Debatte.

Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Mittwoch, dem Jahrestag der Terrorattacken in den USA, zunächst verunsichert. Sorgen um weitere Anschläge belasteten den frühen Handel. Am Nachmittag entschieden sich die Indizes dann aber doch noch für einen eindeutigen Aufwärtstrend.

Der Handelstag am Dienstag stand ganz im Gedenken der Terroranschläge vor genau einem Jahr in den USA. Die Sorgen vor weiteren Anschlägen sei an einem solchen Tag natürlich besonders groß, so ein Händler. Die Sorge vor fallenden Kursen bestätigte sich unterdessen nicht.

Die Vereinten Nationen fordern ein Mitspracherecht in der Irak-Krise. Unterdessen warben die USA und Großbritannien weiter um Unterstützung für ihre Positionen.

Gute Arbeitsmarktdaten aus den USA und die Aussicht auf ein Wirtschaftspaket von Ministerpräsident Junichiro Koizumi halfen der Tokioter Börse ins Plus. Der Nikkei 225 stieg um 1,94 Prozent auf 9.306 Zähler

Irak setzt auf Massenvernichtungswaffen. Davon sind nicht nur die USA überzeugt. Das Internationale Institut für Strategische Studien IISS warnt: Der Irak könne „in wenigen Monaten" eine eigene Atombombe bauen.

Der mit seiner Top Level Domain ".tv" weltweit bekannt gewordene pazifische Inselstaat Tuvalu plant, die USA wegen ihrer Klimapolitik zu verklagen.