Verbraucherpreise

Die Zahlen kommen Präsident Erdogan höchst ungelegen: Wenige Wochen vor dem geplanten Wahltermin bestätigen Statistiker in Ankara, was die Menschen in der Türkei längst im Geldbeutel spüren. Die Preise ziehen kräftig an, das Geld verliert immer stärker an Wert.

Die höheren Energiepreise haben die Inflation in Europas gemeinsamem Währungsraum angeheizt. Plötzlich ist sie sehr nah am Zielbereich der EZB. Was machen die Zentralbanker nun?

Die Europäische Zentralbank wünscht sich eine Inflationsrate von zwei Prozent. Doch in Deutschland halten sich die Verbraucherpreise stabil unter dem angepeilten Wert. Daran ändern auch steigende Lebensmittelpreise nichts.

Verbraucher in Deutschland müssen mehr für Trinkwasser bezahlen. Aus Sicht der Grünen tragen Bauern eine Mitschuld, weil sie zu viele Düngemittel einsetzen. Auch die Wirtschaft warnt vor den Folgen. Aber der Preiszuwachs ist nicht so stark wie dargestellt.

Erstmals seit November steigen die Verbraucherpreise in Deutschland wieder an. Ursache sind vor allem Nahrungsmittel und das Osterfest. Die Inflationsrate liegt aber noch deutlich unter dem Wunschwert der Europäischen Zentralbank.

In den USA müssen Verbraucher im März tiefer in die Tasche greifen, um ihre Lebenshaltungskosten zu finanzieren. So langsam nähert sich die Inflation damit dem Ziel der Notenbank - das rückt das Thema Zinsen einmal mehr in den Fokus.

Reisen, Ostergeschenke und der Festtagsschmaus heizen den Preisanstieg an. Zugleich aber verzerren die Feiertage auch den Blick auf die wahre Inflationsentwicklung. Experten aber rechnen mit einem Aufwärtstrend.

Die Löhne in Deutschland steigen zwar, doch am Ende des Monats merken das viele Menschen nicht im Portemonnaie. Denn auch die Verbraucherpreise schnellen im vergangenen Jahr nach oben. Auch bei den Löhnen bleibt es beim hohen Gefälle zwischen Ost und West.

Verfehlen Nullzinspolitik und Anleihenkäufe ihre Wirkung? In der Eurozone entwickeln sich die Preise im Februar anders als erwartet. Allen Bemühungen der Währungshüter zum Trotz schwächt sich der Preisauftrieb im Währungsgebiet weiter ab. Von Martin Morcinek

Der Rückgang des Preisanstiegs hat sich auch im Februar fortgesetzt. Inzwischen steigen die Preise so langsam wie seit Ende 2016 nicht mehr. Experten rechnen jedoch nicht damit, dass sich die Entwicklung fortsetzt.