Verdi

Nach dem Streik bei der Lufthansa-Tochter Discover folgt jetzt das Bodenpersonal bei der Muttergesellschaft. Betroffen sind davon mehr als 100.000 Fluggäste an den großen deutschen Flughäfen.

Der Tarifstreit zwischen Verdi und der Lufthansa um die Arbeitsbedingungen des Bodenpersonals geht in die nächste Runde. Ein verbessertes Angebot reicht der Gewerkschaft nicht, ab Dienstagfrüh soll auf den größeren Flughäfen in Deutschland nichts mehr gehen.

Die Ausbildung ist beliebt, die spätere Bezahlung liegt allerdings weit unter dem Durchschnitt. Erneut legen Beschäftigte im Einzelhandel ihre Arbeit nieder. Verdi fordert einheitliche Löhne für die gesamte Branche - die ist davon weit entfernt. Von Christina Lohner

Seit acht Monaten treten die Tarifparteien im Einzelhandel auf der Stelle. Verdi kündigt bis Ostern bundesweite Streiks an, die gezielt die Blockierer der Verhandlungen treffen sollen. Am Freitag ist Edeka dran. Andere Ketten sollen folgen.

Verdi ruft in Nordrhein-Westfalen die Beschäftigten im Nahverkehr zum Streik auf. Man liege "meilenweit auseinander", heißt es von der Gewerkschaft. Im Gegensatz zum letzten Streik soll der Verkehr im restlichen Bundesgebiet aber normal laufen.

Zum ersten Mal legen medizinische Fachangestellte ihre Arbeit in Arztpraxen nieder, um für höhere Löhne zu kämpfen. Die Einstiegsgehälter beginnen bisher knapp über dem Mindestlohn. Dabei sind die Fachkräfte begehrt. Von Christina Lohner

Wegen des Warnstreiks des Lufthansa-Bodenpersonals müssen mehr als 100.000 Passagiere umplanen. An den Flughäfen Frankfurt, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf geht laut Verdi fast nichts mehr. Im Tarifkonflikt lehnt die Gewerkschaft das Angebot der Fluggesellschaft als "völlig unzureichend" ab.

• Video Lufthansa-Streik: "Inlandsflüge können in Bahntickets umgewandelt werden"

Mit einem 27-stündigen Warnstreik des Bodenpersonals setzt die Gewerkschaft Verdi die Lufthansa unter Druck. Die Airline streicht bis zu 90 Prozent der geplanten Flüge. Damit müssen Passagiere in den verschiedenen Regionen rechnen.

27 Stunden lang wird bei der Lufthansa ab Mittwoch gestreikt, Zehntausende Menschen müssen deswegen ihre Pläne ändern. Die Airline rät, bei annullierten Flügen gar nicht erst zu den Flughäfen zu kommen. Die Gewerkschaft Verdi verteidigt die Arbeitsniederlegungen.