Vögel

Zum Glück können Vögel nicht zählen: Die Brutpaare in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg merken nicht, wenn ihnen ein Junges stibitzt wird.

Vögel in der Stadt haben es nicht leicht. Sie müssen gegen einen immer höheren Lärmpegel anträllern. Das führt zu Verständigungsschwierigkeiten mit ihren Artgenossenen auf dem Land.

Selbst unter 51.000 Personen finden Spottdrosseln diejenigen wieder, von denen sie sich mehrfach bedroht fühlten. Für die Vögel sind nicht alle Menschen gleich.

Es hängt wahrscheinlich mit der Paarung zusammen: Unter harschen Umweltbedingungen wird das Überleben schwierig. Deshalb suchen die Weibchen kräftige Männchen. Diese erkennen sie am ausgefeilten Gesang.

Trotz vieler Schutzmaßnahmen ist die Zahl der besonders stark bedrohten Vögel leicht gestiegen. Derzeit sind nach einer Erhebung der Umweltorganisation BirdLife International 1227 Arten oder zwölf Prozent des Vogelbestandes bedroht.

Ein Vogel in Südafrika hat gelernt zu fliegen wie die Kolibris in Amerika. Damit macht sich der Malachit-Nektarvogel den aus Südamerika eingeschleppten Blaugrünen Baumtabak als neue Nahrungsquelle zunutze.

Weil sich durch wärmere Temperaturen die Quartiere in Europa weiter nach Norden verschieben, müssen manche Vögel zum Ende des Jahrhunderts bis zu 400 Kilometer weiter als bisher fliegen.

Wer regelmäßig Meerestiere ist, bleibt fit. Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Forscher haben so Wachteln – ganz ohne Training – leistungsfähiger gemacht.

Kleine Singvögel können bei ihren Flügen mehr als 500 Kilometer am Tag zurücklegen. Das ist dreimal so viel wie bislang gedacht.

Selbst wenn eisige Temperaturen Seen, Teiche und auch Flüsse zufrieren lassen, sind gesunde Wasservögel nicht in Gefahr.