Vögel

Die Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Vögel wird immer länger. Weltweit sind 1226 und damit mehr als 12 Prozent der etwa 10.000 Vogelarten hochgradig bedroht.

Vögel in der Stadt singen nicht nur lauter und höher, sie ändern auch ihr Verhalten. Langfristig könnten sogar neue Arten entstehen, glauben Ornithologen.

Vogel-Küken und Babys haben mehr gemeinsam, als man denkt. Durch unstrukturiertes Vor-sich-hin-Zwitschern lernen sie nach und nach die arttypische Sprache.

Nach einem überraschenden Temperatursturz sind in Südafrika zehntausende Schwalben kurz vor ihrem Rückflug nach Europa gestorben. Wegen einer Kaltfront konnten die Vögel nicht genug Futter finden.

Die Maßnahmen der Naturschützer für die Erhaltung der Großtrappen in Brandenburg sind erfolgreich. Die Zahl der Vögel konnte sich in den letzten zehn Jahren verdoppeln. In diesen Tagen balzen die Tiere wieder.

Im thüringischen Seebach sind seltene Vögel unter sich. Seit 100 Jahren wird dort in einer Wasserburg aus dem 12. Jahrhundert Vogelschutz und –forschung betrieben.

Manche Vögel picken sich gezielt die für sie gesündesten Früchte heraus. Das von den Mönchsgrasmücken bevorzugte Obst enthält Stoffe, die das Immunsystem, stärken.

"Frühlingsgene” der Wachteln arbeiten in zwei Wellen und bringen die Vögel zum Brüten. Angeregt durch die zunehmende Tageslänge im Frühjahr werden nacheinander zwei Gruppen von Genen angeschaltet.

Die Vögel sind sehr scheu, der Skitourismus beeinträchtigt ihr Brut- und Balzverhalten. Forscher haben im Schwarzwald Auerhühner unter die Lupe genommen und fordern Schutzgebiete für die seltenen Tiere.

Ornithologen des Max-Planck-Instituts in Seewiesen haben bewiesen, dass Vögel ein Schlafdefizit ähnlich kompenisieren wie wir Menschen. Wenn beispielsweise Tauben vom Mittagsschlaf abgehalten werden, schlafen sie nachts tiefer.