Volkswagen

Die Folgen des Abgas-Skandals sind für Volkswagen noch lange nicht ausgestanden. Ein Anwalt kündigt an, eine weitere milliardenschwere Klage von Investoren auf den Weg zu bringen.

Haben die beiden ehemaligen Porsche-Manager Wiedeking und Härter den VW-Aktienkurs manipuliert? An diesem Freitag fällt die Entscheidung des Landgerichts Stuttgart.

• Video Gericht spricht Urteil am Vormittag

2001 eröffnet VW die Gläserne Manufaktur in Dresden, um mit dem Phaeton die Oberklasse zu erobern. Ausbleibender Erfolg und die Abgas-Krise bereiten ihr jetzt ein Ende: Der letzte Phaeton rollt vom Band. Die Zukunft der Vorzeige-Niederlassung ist offen.

Die Aufarbeitung des Abgas-Skandals geht einflussreichen Aktionären offenbar nicht schnell genug voran: Ein bislang eher unauffälliger Ankerinvestor aus Katar wird angeblich unruhig. Langfristig könnten sich die Machtbalancen bei VW verschieben.

Bei VW in Wolfsburg herrscht wegen des Abgasskandals Katerstimmung. Bei der Tochter Porsche bekommen die Mitarbeiter dagegen einen kräftigen Schluck aus der Bonus-Pulle.

Die großen EU-Staaten verzeichnen in Februar hinsichtlich des Autoabsatzes eine zweistellige Zuwachsrate. Der von der Abgasaffäre gebeutelte Volkswagen-Konzern büßt dagegen weiter an Boden ein.

Nicht nur enttäuschte VW-Fahrer, auch Anleger fordern von Volkswagen wegen des Abgas-Skandals Wiedergutmachung. Es geht um Milliarden. Und die Kläger sind in der Finanzwelt alles andere als Leichtgewichte.

Auf Europas größten Automobilkonzern rollen neue Rechtsrisiken zu: In einer Sammelklage fordern fast 300 Großanleger von VW Schadenersatz. Dabei geht es um die im Zuge des Abgas-Skandals erlittenen Verluste - und um fast 3,3 Milliarden Euro.

Die Beschäftigten bei Volkswagen wollen nicht die Zeche für den Abgas-Skandel zahlen. Der Autobauer hofft hingegen, die Krise für Einschnitte beim Haustarif nutzen zu können. Bei den anstehenden Tarifverhandlungen deutet vieles auf eine Konfrontation hin.

Nächster dicker Brocken in der Abgas-Affäre des VW-Konzerns: Medienberichten zufolge soll Volkswagen in den USA noch nach Bekanntwerden des Skandals Daten gelöscht haben - entgegen den Anweisungen der US-Justiz. Ein Ex-Mitarbeiter belastet den Konzern.

• Skandal völlig falsch eingeschätzt VW-Vorstände schwiegen bis zuletzt