Volkswagen

Der Abgasskandal in den USA trifft den größten Autobauer Europas wie eine Breitseite aus den eigenen Reihen: In ersten Reaktionen an der Börse rauscht der Kurs prozentual zweistellig in die Tiefe. Der gesamte Automobilsektor stehe unter Druck, heißt es. "Das ist ein deutsches Thema."

Hohe Stickoxid-Emissionen sind aktuell das große Problem des Dieselmotors. VW hat sie in den USA offenbar nur mit Tricksereien in den Griff bekommen. Auch in Deutschland stoßen Neuwagen häufig zu viel davon aus.

Schwarzer Montag in Wolfsburg: Der VW-Konzern schockiert mit Abgas-Doping in den USA, die Aktie bricht ein. Aber die Rufe nach einem Rücktritt von VW-Chef Winterkorn sind vorerst nur billige Stimmungsmache. Ein Kommentar von n-tv-Wirtschaftschef Ulrich Reitz

Die Manipulationen bei US-Dieselfahrzeugen werden VW-Chef Winterkorn nach Ansicht von Autoexperte Helmut Becker den Job kosten. "In der Branche könnten zudem noch mehr Bomben hochgehen", so Becker im n-tv.de Interview.

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• Reitz' Kommentar Winterkorn muss bleiben

In der Formel 1 dreht sich viel um die neuen Hightech-Motoren. Je schneller, desto besser - aber auch teurer. Für einige mittlerweile zu teuer. Das soll sich nun ändern - zum sportlichen Nachteil jedoch. Zusätzlich droht Red Bull weiter mit dem Ausstieg.

Nachdem Volkswagen-Chef Winterkorn den Skandal um manipulierte Abgastests zur "höchsten Priorität" erklärt hat, zieht der Konzern weitere Konsequenzen. Dazu sollte laut "Auto-Professor" Dudenhöffer auch Winterkorns eigener Abschied gehören.

Fast eine halbe Million Autos stattet der Volkswagen-Konzern mit einer Software aus, die Behörden bessere Schadstoffwerte vorgaukeln. Das Unternehmen gibt die Manipulationen zu. Nun droht eine Strafe in Milliardenhöhe.

Wegen Verstößen gegen Umweltschutzvorschriften muss der Autobauer Volkswagen in den USA knapp eine halbe Million Autos in die Werkstätten zurückrufen. Insgesamt geht es um 482.000 Diesel-Fahrzeuge.

• Schwerer Stand in Brasilien VW plant hohe Rückstellungen

Die schwere Wirtschaftskrise in Brasilien belastet auch die Autobauer. Der VW-Konzern will nun darauf reagieren und will Restrukturierungen vornehmen. Das Wolfsburger Dax-Unternehmen legt dafür Geld beiseite.

Die 30 Dax-Konzerne lassen sich die Tätigkeit ihrer Aufsichtsräte immer mehr kosten. Im vergangenen Jahr erhalten sie insgesamt mehr als 85 Millionen Euro. Spitzenverdiener ist der ehemalige VW-Kontrollchef Piëch.