Bitcoin erlebt einen neuen Boom. Auch lange skeptische Großbanken und institutionelle Investoren sind auf den Zug aufgesprungen. Der langjährige Wirtschaftsweise Bofinger bleibt im ntv.de-Gespräch unbeirrt bei seiner Einschätzung: Von dem "Spielgeld" werde langfristig nur "Luft" bleiben.
Der Bitcoin legt immer weiter zu: Nach einem ganz kurzen Durchatmen klettert die Digitalwährung auf einen neuen Rekordwert. Analysten sind überzeugt, dass das Ende des Steigfluges noch lange nicht erreicht ist. Weitere spektakuläre Zuwächse scheinen möglich. Es gibt aber auch warnende Stimmen.
In den vergangenen Jahren litt Bitcoin teilweise unter extremen Kursschwankungen. So brach der Kurs der Digitalwährung in kurzer Zeit um etwa 70 Prozent ein. Seit einem Jahr etwa erlebt sie jedoch einen Höhenflug. Nun steigt der Wert sogar erstmals auf mehr als 30.000 Dollar.
Der Bitcoin reißt erstmals die Marke von 20.000 US-Dollar - und die knappe Währung soll weiter steigen. Krypto-Experten überschlagen sich bei Prognosen mit Superlativen. Der Wert könne sich mindestens noch verfünffachen. Doch es gibt auch handfeste Warnungen.
Die USA werfen der Schweiz vor, ihre Währung künstlich niedrig zu halten, um ihre Exporte zu fördern. Zusammen mit Vietnam landet die Alpenrepublik nun auf der Liste der Währungsmanipulatoren. Auch Deutschland steht unter Beobachtung.
Als Cyber-Währung hat sich der Bitcoin bereits seit Jahren etabliert. Eine mögliche Verknüpfung mit dem Bezahldienstleister Paypal treibt ihn nun auf ein neues Rekordhoch.
Knapp 19 Jahre nach der Einführung des Euro-Bargeldes entdecken viele Menschen noch D-Mark in Schubladen oder im Keller. Ende November sind laut Deutscher Bundesbank noch Scheine und Münzen im Wert von mehr als zwölf Milliarden Mark im Umlauf. Manchmal werden sogar richtige Schätze entdeckt.
Mit 90 Milliarden Franken versucht die Schweizer Nationalbank, die eigene Währung in der Corona-Krise zu stabilisieren. Die Maßnahme wird nach US-Ansicht als Währungsmanipulation gesehen. Die Schweiz erfüllt in diesem Zusammenhang zwei weitere Kriterien.
Goldene Schallplatten gibt es zwar noch, doch beim immer beliebteren Streaming sind nicht Plattenverkäufe die Währung, sondern wie oft ein Lied gehört wird. Und beim Marktführer Spotify steht ein junger Mann aus Puerto Rico ganz oben.
Aus gesundheitlichen Gründen tritt der Schwiegersohn des türkischen Präsidenten von seinem Amt als Finanzminister zurück. Erdogan lässt einige Tage verstreichen, ehe er dem Antrag zustimmt. Mitten in einer Finanzkrise sollen nun neue Köpfe die strauchelnde Währung stabilisieren.
Die türkische Währung fällt auf ein neues Rekordtief zum Dollar. Zudem stagniert die Inflation weit über dem Ziel der Zentralbank. Nun wechselt der Präsident den Chef der Notenbank. Allerdings sorgt Erdogans Politik für einen Großteil der Währungsprobleme.
Seit 28 Jahren wächst die australische Wirtschaft schier unaufhaltsam. Doch nun beendet die Corona-Pandemie den Dauerboom in Down Under. Eine rasche Erholung ist vorerst nicht in Sicht, weil die eigene Währung erstarkt und ein Lockdown eine wichtige Provinz ausbremst.
Die Türkei steuert auf eine neue Währungskrise zu. Der Absturz der Lira verschärft die Probleme des Landes am Bosporus, das bereits mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen hat. Von Jan Gänger