Weltall

Forscher der US-Weltraumbehörde NASA warten mit einer spektakulären Entdeckung auf. So stoßen sie auf das bislang größte und fernste Wasserreservoir im Weltall. "Dies ist ein neuer Beweis, dass Wasser überall im Weltall vorhanden ist, sogar schon zu einer sehr frühen Zeit", jubiliert der Wissenschaftler Matt Bradford.

Es ist das Ende eines Zeitalters: Die US-Raumfähre "Atlantis" startet als letztes Space Shuttle ins Weltall. Ungeachtet dunkler Wolken am Himmel hebt der Orbiter um 17.29 Uhr deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof in Cape Canaveral ab. Kurz vor dem geplanten Start um 17.26 wird der Countdown kurz unterbrochen.

Bei einer Himmelsdurchmusterung werden die Daten zu 14.000 aktiven Galaxien mit Schwarzen Löchern im Zentrum aufgenommen. Sie erlauben Forschern, die bislang größte dreidimensionale Karte des Weltalls vor elf Milliarden Jahren zu erstellen.

Das Weltraumteleskop "Hubble" entdeckt Sterne, die nur 200 Millionen Jahre nach dem Urknall entstanden sind. Damit sind die ersten Galaxien im Weltall wesentlich älter, als bisher angenommen. Die Neudatierung machen die Astronomen anhand der Untersuchungen des Lichtspektrums der Galaxie.

Vor 50 Jahren flog Juri Gagarin als erster Mensch ins Weltall. Die Eroberung des Kosmos durch die damalige Sowjetunion feiert Russland in diesem Jahr groß. Weltraumexperten träumen von neuen Abenteuern.

Der Höhepunkt ist überschritten: Die simulierte Mars-Landung ist vorbei. Nun ist die sechsköpfige Crew auf dem "Rückflug". Experten sprechen von der wohl schwersten Phase, denn nun muss sich die Besatzung auf neue Ziele einschwören.

Wenn es blitzt und donnert, ist das nicht nur auf der Erde zu spüren. Große Gewitterstürme erzeugen Blitze energiereicher Gammastrahlung, die sich sogar vom Weltall aus messen lassen. Überrascht stellen Astronomen jetzt fest, dass dabei offensichtlich auch Antimaterie entsteht und aus der Erdatmosphäre geschleudert wird.

Immer wieder liefert das Hubble-Teleskop faszinierende Bilder aus den Fernen des Weltalls. 2014 soll es abgelöst werden, durch das mit modernster Technik ausgestattete "James Webb Space Telescope". Doch das könnte sich nun verzögern - die NASA hat sich offenbar drastisch verkalkuliert.

Das ESA-Weltraumteleskop Herschel findet heraus, dass ultraviolettes Sternenlicht der Schlüssel für die Entstehung von Wasser im Weltall ist. Es ist die einzige Erklärung, warum ein sterbender Stern von einer riesigen, heißen Wasserdampf-Wolke umgeben ist.

Unendliche Weiten, und wir mittendrin. Ohne Raumanzug, soeben aus der ISS gestiegen. Das wird Ihnen nie passieren? Stimmt vermutlich. Doch was wäre, wenn ...? Von Fabian Maysenhölder