Weltmeisterschaften

Historisch früh scheitern die DFB-Frauen bei der Weltmeisterschaft in Australien. Das jähe Aus sollte auch bei den Herren die Alarmglocken schrillen lassen, die nächstes Jahr eine Europameisterschaft im eigenen Land spielen. Denn viel Zeit ist nicht mehr. Von Sebastian Schneider

Martina Voss-Tecklenburg muss das historisch schlechte Auftreten des deutschen Frauen-Fußball-Nationalteams bei einer Weltmeisterschaft verantworten. Doch die Bundestrainerin will offenbar Teil der Zukunft sein. In einer ersten Reaktion deutet sie den Willen zum Verbleib im Amt an.

Die Abreise der deutschen Fußballerinnen droht nach dem historischen Vorrunden-Aus bei der WM chaotisch zu werden. Zunächst fliegt das Nationalteam zurück ins Teamhotel in Wyong. Wann die Spielerinnen den langen Rückflug nach Deutschland antreten, ist bislang nicht bekannt.

Eine der beeindruckendsten Figuren des internationalen Sports hat wieder einmal ein leuchtendes Zeichen gesetzt: Sechs Monate nach dem Ende ihrer Chemotherapie holt Elena Semechin erneut WM-Gold. Und gewinnt auch das Rennen gegen sich selbst.

Schon vor der Weltmeisterschaft gibt es schwere Anschuldigungen gegen den sambischen Nationaltrainer Bruce Mwape. Nun soll sich der Coach erneut an einer Spielerin vergriffen haben. Die FIFA erhält eine "Beschwerde wegen Fehlverhaltens" und leitet Untersuchungen ein.

Auf die deutschen Teamsprinterinnen ist wieder einmal Verlass. Das Trio um Emma Hinze holt bei der Super-WM in Glasgow erneut Gold - zum bereits vierten Mal nacheinander. Für Franziska Brauße reicht es zu Silber in der Einerverfolgung. Im Finale ist sie chancenlos.