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Die Türkei und die USA einigen sich auf eine vorübergehende Waffenruhe in Nordsyrien. In den kommenden fünf Tagen sollen sich die Kurdenmilizen aus dem Gebiet zurückziehen können. Bei einer andauernden Waffenruhe wollen die USA ihre Sanktionen gegen die Türkei wieder aufheben.

Dass US-Präsident Trump die Kurden in Nordsyrien im Stich lässt, stößt international auf Empörung. Dabei ist das Verhalten von EU und Bundesregierung nicht weniger zynisch. Ein Kommentar von Benjamin Konietzny

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Mit dem Abzug ihrer Truppen aus Nordsyrien machen die USA den Weg für eine türkische Offensive gegen die Kurdenmilizen frei. Im Zuge der Kämpfe gelingt Hunderten IS-Unterstützern die Flucht aus kurdischen Lagern. US-Präsident Trump vermutet hinter dem Ausbruch ein böses Spiel der Kurden.

Nach dem Abzug der US-Soldaten nimmt das türkische Militär zwei nordsyrische Städte ein. Zur Unterstützung der Kurdenmilizen schickt auch die Assad-Regierung ihre Truppen an die türkische Grenze. Für die Kurden ist das Zweckbündnis mit Damaskus jedoch ein "schmerzhafter Kompromiss".

Millionen Türken und Kurden leben in Deutschland. Seit der türkischen Militäroffensive in Syrien wachsen die Spannungen zwischen beiden Lagern. Der Konflikt in der Ferne ist für manche ganz nah. Ein Experte warnt vor den Folgen.

Die türkische Armee setzt ihre Offensive in Nordsyrien unbeirrt fort. An einigen Brandherden scheinen die kurdischen Milizen ihre Stellungen halten zu können. Allerdings gelingt fast 800 Angehörigen von IS-Kämpfern nach einem Luftangriff die Flucht aus einem kurdischen Lager.

Im Norden Syriens rollt die Offensive der türkischen Armee. Aufgrund des ungleichen Kräfteverhältnisses empfiehlt US-Präsident Trump den kurdischen Milizen, sich zurückzuziehen. Währenddessen warnen Stimmen vor einer Katastrophe in der umkämpften Region.

Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit US-Präsident Trump tritt James Mattis Anfang des Jahres als US-Verteidigungsminister zurück. Auch den Truppenabzug aus Nordsyrien hält der General für falsch. Er fürchtet, dass davon vor allem der IS profitiert.

Die türkische Regierung lässt sich von internationaler Kritik und Sanktionsdrohungen nicht beeindrucken. Ihr Militär nimmt in Nordsyrien Dutzende Orte ein. Mehr als 100 Menschen werden getötet, auf beiden Seiten sterben Zivilisten .

Seit drei Tagen bombardiert die Türkei kurdische Milizen in Syrien. Noch gelingt es Ankara nicht, tief in das Land einzudringen. Doch das ist wohl nur eine Frage der Zeit. Von Issio Ehrich

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