Der japanische Stahlkonzern Nippon Steel will mit einem Stahlwerks-Verkauf den Weg zur angestrebten Übernahme des Konkurrenten US Steel ebnen. Die Japaner erklärten sich bereit, ihren Anteil von 50 Prozent an dem Stahlwerks-Joint-Venture in Calvert im Bundesstaat Alabama an den dortigen Partner ArcelorMittal zu verkaufen.

Nippon Steel wolle damit mögliche Wettbewerbsbedenken ausräumen. Der Preis für ArcelorMittal betrage einen Dollar. Nippon Steel werde einen Buchverlust von 1,55 Milliarden Dollar in den Büchern verzeichnen. Der Konzern wolle die Übernahme von US Steel bis Ende des Jahres über die Bühne bringen.

Seit der Ankündigung des Deals im Dezember 2023 ist der politische Widerstand dagegen gewachsen und auch Thema im Präsidentschaftswahlkampf geworden. Sowohl US-Vizepräsidentin Kamala Harris als auch ihr Rivale, Ex-Präsident Donald Trump, haben sich dagegen ausgesprochen.