Produktionen bald in China? Audi soll Umbau planen - harte Folgen für Brüsseler Werk
04.02.2024, 21:15 Uhr Artikel anhören
Es gebe Pläne, das Modell Q8 e-tron künftig statt in Belgien in China und Mexiko zu bauen, heißt es in einem Medienbericht.
(Foto: picture alliance/dpa/BELGA)
Der Autohersteller Audi muss offenbar seine Produktionskapazitäten in Europa reduzieren. Einem Bericht zufolge soll das vor allem für das Werk in Belgien harte Konsequenzen haben. Das Unternehmen selbst hält sich bisher bedeckt.
Audi plant einem Medienbericht zufolge einen Umbau im weltweiten Produktionsnetz mit womöglich harten Konsequenzen für das Brüsseler Werk. Der Premiumhersteller arbeitet nach Informationen der "Automobilwoche" gemeinsam mit dem Volkswagen-Konzern an der Planung. Einzelheiten würden voraussichtlich im Frühjahr bekannt gegeben, heißt es in einem Vorabbericht der Fachzeitschrift unter Berufung auf Audi.
Der zum VW-Konzern gehörende Autohersteller müsse seine Produktionskapazitäten in Europa reduzieren. Folgen soll das insbesondere für das Brüsseler Werk von Audi haben, wie die "Automobilwoche" aus Unternehmenskreisen erfuhr. Sollte Brüssel bei der laufenden Werksbelegung kein alternatives Modell zugesprochen werden, wäre das für das Werk laut dem Bericht existenzgefährdend: Es gebe Pläne im Unternehmen, das derzeit einzig dort gefertigte Modell Q8 e-tron statt in Belgien fortan in Mexiko und in China zu bauen.
Ein Novum dabei ist laut dem Bericht, dass im Konzern erwogen wird, das Audi-Modell bei Volkswagen im Werk Puebla zu fertigen. Für China steht das Audi-Werk Changchun bereit. "Der Standort Brüssel ist aktuell gut ausgelastet. Im Dezember 2022 startete dort die Produktion des Audi Q8 e-tron und Q8 e-tron Sportback. Eine Folgebelegung für Brüssel wird aktuell diskutiert", erklärte Audi auf Anfrage. "Ein konkretes Modell für Mexiko können wir noch nicht bestätigen", hieß es weiter.
Quelle: ntv.de, spl/rts