Lufthansa reagiert auf Chaos BER-Passagiere sollen vier Stunden vor Abflug da sein
12.10.2021, 11:41 Uhr
Lufthansa-Passagiere sollten sich auf mehrere Stunden Wartezeit am Berliner Flughafen einstellen.
(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)
Am Wochenende warten die Passagiere am Hauptstadtflughafen BER in langen Schlangen an den Check-in-Schaltern. Viele verpassen ihren Flug. Die Lufthansa rechnet offenbar nicht damit, dass sich die Lage bald entspannt. Sie rät ihren Passagieren, mindestens vier Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein.
Nach dem Reisechaos am Berliner Flughafen BER vom vergangenen Wochenende rät die Lufthansa ihren Passagieren, nicht nur zwei, sondern vier Stunden vor Abflug am Check-in zu sein. Das berichtete die "Berliner Morgenpost" am Montagabend. Die Lufthansa habe ihre Passagiere bereits über diese Änderung informiert.
Der Zeitung liegt ein Schreiben der Fluggesellschaft vor, die darin auf das Chaos am BER reagiert. In der E-Mail der Lufthansa heißt es: "Aufgrund des erhöhten Passagieraufkommens zum Ferienbeginn kann es zu längeren Wartezeiten an den Check-in-Schaltern und an den Sicherheitskontrollen am Flughafen Berlin kommen. Aus diesem Grunde möchten wir sie bitten, mindestens 240 Minuten vor Abflug am Flughafen einzutreffen."
Am Wochenende bildeten sich lange Schlangen an den Check-In-Schaltern und an den Sicherheitskontrollen. Viele Reisende verpassten dadurch ihre Flüge. Laut Lufthansa liegt das Hauptproblem in den fehlenden Abfertigungskapazitäten am Hauptstadtflughafen. Man habe beim Check-in die maximal mögliche Zahl von zwölf Schaltern geöffnet und zudem zusätzliches Personal im Wartebereich eingesetzt, erklärte eine Unternehmenssprecherin.
Auch die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) schob die Probleme am Wochenende vor allem auf Personalengpässe an den Check-in-Schaltern, die am BER von den Fluggesellschaften besetzt werden. Vor allem wegen Krankmeldungen habe die Personaldecke dort "unter den Planungen" gelegen. So sei es deswegen vor allem am Samstag zu deutlich verlängerten Wartezeiten gekommen, obwohl an dem Tag deutlich weniger Menschen unterwegs waren als Freitag und Sonntag.
Quelle: ntv.de, jhe/dpa