Wirtschaft

Umfrage zu Inflation Deutsche sparen besonders an der Gastronomie

62 Prozent der Deutschen gehen seltener im Restaurant essen, um Geld zu sparen.

62 Prozent der Deutschen gehen seltener im Restaurant essen, um Geld zu sparen.

(Foto: picture alliance / Zoonar)

Viele Deutsche schränken ihren Konsum aufgrund er hohen Inflation stark ein. Einer Umfrage zufolge wird in der Gastronomie am meisten gespart: Restaurants und Lieferdienste haben das Nachsehen. Auch in anderen Ländern sparen die Menschen - doch nicht im vergleichbaren Ausmaß.

Verbraucher in Deutschland sparen angesichts der rasanten Teuerung offensichtlich bevorzugt bei Restaurantbesuchen und Essenslieferdiensten. In einer am Sonntag veröffentlichten internationalen Umfrage der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) sagten 62 Prozent der in Deutschland befragten Menschen, dass sie seltener essen gehen. Lieferdienste leiden offensichtlich noch stärker: 68 Prozent bestellen demnach seltener Essen und/oder Getränke nach Hause.

Knapp zwei Drittel sagten zudem, dass sie weniger Verbraucherkredite abschließen. BCG ließ insgesamt gut 9200 Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA befragen. Demnach sparen die Menschen überall am Konsum, aber nicht in jedem Bereich in vergleichbarem Ausmaß. Die Deutschen neigen der Erhebung zufolge am ehesten dazu, an der Gastronomie zu sparen. So sagten 30 Prozent der Amerikaner, seltener essen zu gehen.

Laut Umfrage macht die Teuerung in allen vier Ländern einer Mehrheit von durchschnittlich 87 Prozent Sorgen. Im internationalen Schnitt sagten 55 Prozent, dass sie finanziell schlechter gestellt seien als ein halbes Jahr zuvor - in Deutschland waren es 53 Prozent. Gefragt wurde schon im August. Die Inflationsraten sind aber in allen vier Ländern vergleichsweise hoch.

In anderer Hinsicht reagieren die Verbraucher ähnlich: In jedem der vier Länder sagten jeweils über zwei Drittel, dass sie mehr auf Sonderangebote achten. Ebenfalls vergleichbar ist der Optimismus in einer Hinsicht: Im internationalen Schnitt sagten 92 Prozent, dass sie ihren Arbeitsplatz für sicher halten, mit nur geringen Abweichungen von Land zu Land.

Quelle: ntv.de, vmi/dpa

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