Wirtschaft

Prognose bestätigt Eon verdient mehr - Höhere Investitionen

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
407818762.jpg

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Energieversorger Eon meldet nach neun Monaten spürbar geringere Einnahmen. Operative allerdings fiel das Ergebnis deutlich besser aus. Als einen Grund führt der Dax-Konzern ein ruhigeres Marktumfeld an.

Der Energiekonzern EON weitet nach Zuwächsen in den ersten neun Monaten seine Investitionen aus. Von Januar bis Ende September sei der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um mehr als ein Viertel auf 7,8 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Versorger mit. Der Konzern habe dabei von besseren Ergebnissen in beiden Geschäftsbereichen - dem Netzbetrieb und Kundenlösungen - profitiert. Für das Gesamtjahr weite EON seine Investitionen um 300 Millionen Euro auf 6,1 Milliarden Euro aus.

Eon
Eon 15,18

Der Umsatz sank im Zeitraum von Januar bis September hingegen um 15 Prozent auf 69,2 Milliarden Euro, so der Essener DAX-Konzern weiter . Beim bereinigten Nettogewinn wurde ein Anstieg auf von 2,1 Milliarden auf 2,9 Milliarden Euro verzeichnet.

Durch die Weitergabe der gesunkenen Großhandelspreise und weiterer Effekte erwarte der Versorger bei den Kundenlösungen eine deutliche Belastung des Ergebnisses im vierten Quartal. Der Konzern bestätigte aber die Prognose, wonach im Gesamtjahr das bereinigte Ebitda insgesamt in der Bandbreite von 8,6 Milliarden bis 8,8 Milliarden Euro liegen soll.

Mehr zum Thema

EON habe von einer weiteren Stabilisierung des ernergiewirtschaftlichen Marktumfelds und des Preisniveaus an den Großhandelsmärkten profitiert, sagte Finanzchef Marc Spieker. Das Netzgeschäft habe sein Ergebnis um knapp 800 Millionen Euro auf 4,9 Milliarden Euro verbessert. Der Bereich Kundenlösungen, zu dem das Vertriebsgeschäft mit Strom und Gas gehört, habe sein Ergebnis um rund 1,6 Milliarden Euro auf drei Milliarden Euro erhöht. Der Vorjahreszeitraum sei durch sehr hohe Preise an den Märkten stark belastet gewesen.

"Bei unseren Investitionen in die Energiewende machen wir weiter Tempo - in Deutschland und europaweit", kündigte Spieker an. E.ON sei bereit, auch in den kommenden Jahren seine Investitionen weiter auszubauen. Voraussetzung sei eine angemessene Rendite. Die Netzbetreiber in Deutschland haben die Bundesnetzagentur aufgefordert, die bislang geplanten Renditen zu erhöhen. Zwischen 2023 und 2027 plant der Energiekonzern, insgesamt 33 Milliarden Euro in Energienetze und Kundenlösungen zu investieren.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen