Mehr Kündigungen in Tech-Branche Google will Hunderte Stellen streichen
18.01.2024, 07:34 Uhr Artikel anhören
Der Tech-Konzern setzt seine Entlassungen aus dem vergangenen Jahr fort.
(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)
Der Technologie-Konzern Google soll seine Belegschaft in einigen Unternehmensbereichen reduzieren. Das setzt einen Trend fort. Auch andere Unternehmen in der Branche wollen die Zahl der Mitarbeiter verringern.
Google-Mitarbeiter müssen sich einem Bericht zufolge in diesem Jahr auf weitere Stellenstreichungen einstellen. "Diese Stellenstreichungen haben nicht das Ausmaß der Kürzungen im vergangenen Jahr und werden nicht alle Teams betreffen", kündigte Konzernchef Sundar Pichai laut der US-Technologie-Website "The Verge" in einem Memo an die Mitarbeiter der Alphabet-Tochter an.
"Wir haben ehrgeizige Ziele und werden in diesem Jahr in unsere großen Prioritäten investieren", so Pichai. "Die Realität ist, dass wir harte Entscheidungen treffen müssen, um die Kapazitäten für diese Investitionen zu schaffen." Die Entlassungen würden sich darauf konzentrieren, das Unternehmen effizienter zu strukturieren.
Laut eines Berichts der "New York Times" werden unter anderem bei der Videoplattform Youtube 100 Angestellte entlassen. Vergangene Woche hatte Google bereits angekündigt, hunderte Stellen in den Bereichen Sprachassistenz, Werbevermarktung, Augmented Reality und in den für Pixel, Nest und Fitbit zuständigen Hardware-Teams zu streichen. Im Januar 2023 stellte Alphabet Pläne vor, 12.000 Stellen oder sechs Prozent seiner weltweiten Belegschaft zu streichen. Im September 2023 beschäftigte das Unternehmen weltweit 182.381 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Auch andere Tech-Unternehmen hatten in den letzten Wochen angekündigt, Stellen abzubauen. Amazon will Hunderte Mitarbeiter in seinen Bereichen Prime Video und Amazon MGM Studios entlassen und damit seinen Stellenabbau der jüngeren Vergangenheit fortsetzen. Bei der Amazon Livestreaming-Einheit Twitch werden sogar 500 Stellen gestrichen, was rund 35 Prozent der dort angestellten Personen entspricht. Der Anbieter von Videospielsoftware Unity kündigte einen Abbau von 25 Prozent der Arbeitsplätze an. Betroffen sind davon 1800 Personen.
Quelle: ntv.de, lme/rts