Deutschlandchefin Rupp klärt auf Warum IBM selbst sein bester Kunde ist
03.07.2024, 11:45 Uhr Artikel anhören
Christine Rupp
(Foto: picture alliance / dts-Agentur)
IBM kennt so gut wie jeder. Aber was macht der bekannte US-Konzern eigentlich genau? Im ntv-Podcast Podcast "So techt Deutschland" klärt Deutschlandchefin Christine Rupp auf. Außerdem erklärt sie, warum das Unternehmen sein eigener bester Kunde ist
Christine Rupp hat bereits in mehr als 20 Ländern gearbeitet und so manche Transformation begleitet. Ihre Erfahrung nutzt sie nun als Geschäftsführerin von IBM Deutschland. Eine Marke, die so gut wie jeder kennt. Doch was macht das Unternehmen eigentlich? Womit verdient der amerikanische Konzern sein Geld? Das wissen nur die wenigsten.
IBM steht auf Deutsch für internationale Büromaschinen. Aber dass das Unternehmen Gerät selbst hergestellt hat, liegt schon eine Weile zurück. "Die letzte große Veränderung ist nunmehr seit drei, vier Jahren eine sehr klare, fokussierte Strategie auf Technologie", erklärt IBM-Deutschlandchefin Christine Rupp im ntv-Podcast "So techt Deutschland". Die Bereiche sind allseits bekannt: Künstliche Intelligenz, Cloud-Computing, Cyber und Quantencomputing.
Deutschland gehört zu den wichtigsten Märkten von IBM. Doch eine aktuelle Studie des Unternehmens zeigt, dass nur 32 Prozent der deutschen Unternehmen KI nutzen, der weltweite Durchschnitt liegt bei 44 Prozent. Rupp führt dies teilweise auf die jüngsten Krisen zurück: "Deutschland wurde durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine doppelt getroffen, weil wir einfach ganz massiv durch substanziell erhöhte Energiepreise und in der Konsequenz entsprechend Inflation eine Druckposition auf die Firmen erlebt haben."
Vielfalt an Krisen
Dazu kommen die Nachwirkungen der Corona-Krise, die alternde Gesellschaft und damit der Fachkräftemangel. Gerade Mittelständler würden bei der Vielfalt der Krisen sagen: "Da ist einfach nur so viel, was ich jetzt gleichzeitig tun kann", sagt Rupp. Der Fokus falle dann auf grundsätzliche Dinge, wie die hohen Energiepreise zu managen.
Trotz widriger Umstände will IBM seinen Kunden dabei helfen, Technologien wie Künstliche Intelligenz zu implementieren. Deswegen sei das Unternehmen selbst in gewisser Weise auch der beste Kunde, sagt Rupp. "94 Prozent aller Personalprozesse laufen über die KI".
In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist.
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Quelle: ntv.de, chr