Antike Bauten, nichts Modernes Musk plant Käfigkampf an "epischem Ort"
11.08.2023, 16:52 Uhr Artikel anhören
Elon Musk hatte bereits Ende Juni verkündet, der Kampf könnte im Kolosseum in Rom stattfinden.
(Foto: IMAGO/NurPhoto)
Die Vorbereitungen für den Ringkampf zwischen Elon Musk und Mark Zuckerburg laufen auf Hochtouren. Der Ort soll dabei ebenso "episch" sein wie die Veranstaltung selbst. Musk schwärmt von einer historischen Kulisse. Die Zusage der italienischen Regierungschefin habe er bereits eingeholt.
Elon Musk will seinen Käfigkampf gegen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg offenbar vor historischer Kulisse in Italien steigen lassen. Dazu habe er bereits mit Regierungschefin Giorgia Meloni und Kulturminister Gennaro Sangiuliano gesprochen. Diese hätten einen "epischen Ort" für den Kampf zugesagt, schrieb Musk bei seiner Online-Plattform X (ehemals Twitter).
"Livestream wird auf dieser Plattform und Meta sein", fügte Musk mit Blick auf "X" und den Internetkonzern seines Rivalen Zuckerberg hinzu. "Alle Kamerabilder werden das antike Rom zeigen, also überhaupt nichts Modernes." Musk hatte bereits Ende Juni geschrieben, der Kampf könnte im Kolosseum in Rom stattfinden. Die Erlöse sollen seinen Angaben zufolge Veteranen zugutekommen.
Rom ist es nicht
Italiens Kulturminister Gennaro Sangiuliano bestätigte Gespräche mit Musk, schloss aber Rom als Austragungsort aus. Er habe ein "langes und freundliches Gespräch" mit Musk über eine "große Wohltätigkeitsveranstaltung" in einem historischen Rahmen geführt und dabei auch über "unsere geteilte Leidenschaft für die Geschichte des antiken Rom" gesprochen, erklärte Sangiuliano. Er betonte aber, die Veranstaltung werde "nicht in Rom stattfinden". Von einem Kampf sprach Sangiuliano nicht.
Der Minister erwartet nach eigenen Angaben "eine riesige Summe, viele Millionen Euro, die an zwei wichtige italienische Kinderkrankenhäuser gespendet werden". Die Veranstaltung werde zudem "eine Chance sein, auf weltweiter Ebene für unsere Geschichte und unser archäologisches, künstlerisches und kulturelles Erbe zu werben".
Musk und Zuckerberg schüren seit geraumer Zeit Erwartungen für einen Kampf. Die beiden Milliardäre, die zu den reichsten Menschen der Welt gehören, pflegen schon seit Längerem eine Rivalität. Zu direkten Konkurrenten wurden sie, als Zuckerbergs Internetkonzern Meta im Sommer mit der Plattform Threads einen direkten Konkurrenten zu Musks Kurzbotschaftendienst Twitter - jetzt X - startete und sich binnen weniger Tage mehr als 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzer dafür registrierten.
Zuckerberg klarer Favorit
Musk und Zuckerberg streben offenbar eine Art Mixed-Martial-Arts-Kampf an. Solche Kämpfe werden in einem Käfig ausgetragen und erlauben eine Reihe von Kampftechniken wie Schläge, Tritte, Ringen, Armhebel und Würgegriffe. Der geplante Kampf hat im Internet zu zahlreichen Reaktionen geführt. Der 39-jährige Zuckerberg schälte sich dabei als klarer Favorit gegenüber dem 52-jährigen Musk heraus. Der Facebook-Gründer betreibt seit einiger Zeit den Kampfsport Brazilian Jiu-Jitsu und gewann bereits mehrere Medaillen.
Außerdem plagen Musk, der auch der Chef des Elektroautobauers Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX ist, gesundheitliche Probleme. Eine Titan-Platte hält zwei seiner unteren Halswirbel zusammen, er hat von "Mega"-Schmerzen gesprochen. Am Freitag schrieb Musk, eine Magnetresonanztomographie am Montag habe ergeben, dass die Verbindung stabil sei, "also kein Problem".
"Allerdings gibt es ein Problem mit meinem rechten Schulterblatt, das an meinen Rippen reibt, was einer kleinen Operation bedarf", fügte der 52-Jährige hinzu. Die Genesung werde jedoch nur einige Monate dauern.
Quelle: ntv.de, lno/AFP