
Statt ins Sparschwein kann man sein Geld auch in Aktien und Fonds stecken, dort vermehrt es sich im Idealfall auch.
(Foto: imago images/Steinach)
Neobroker wie Trade Republic haben etwas geschafft, das sich viele Startups wünschen. Sie lehren den traditionellen Platzhirschen in ihrer Branche das Fürchten. Dazu bringt das Unternehmen vor allem jüngere Kunden dazu, es doch auch mal mit Aktien und Fonds zu versuchen.
Neobroker wie Trade Republic haben etwas geschafft, das sich viele Startups wünschen. Sie lehren den traditionellen Platzhirschen in ihrer Branche das Fürchten. Dazu bringt das Unternehmen vor allem jüngere Kunden dazu, es doch auch mal mit Aktien und Fonds zu versuchen. Trade-Republic-Chef Christian Hecker will im ntv-Podcast "So techt Deutschland" aber lieber etwas anderes betonen: Die Rentenlücke in Deutschland muss kleiner werden. Vielleicht auch dank einer App und etwas Technologie.
"Da entsteht die Zukunft und ich arbeite in der Vergangenheit" - das wurde Christian Hecker klar, als er im Jahr 2014 den Börsengang von Rocket Internet begleitete. Wenig später saß er zusammen mit einem Kumpel in dessen WG und diskutierte über Rentenlücke und Geldanlage. Schon damals sei ihnen klar gewesen: "Das ist ein Problem, das viel verändern wird - mit Banken und wie diese funktionieren." Ein Gedanke, der die drei nicht mehr loslässt. Trade Republic wird - erst noch unter einem anderen Namen - gegründet.
"Wir verstehen uns als Technologieunternehmen mit Banklizenz", erzählt Hecker im ntv-Podcast "So techt Deutschland". Als drei junge Gründer dann bei der Bafin auf der Matte standen, um eine Banklizenz zu bekommen, habe das allerdings erstmal den ein oder anderen skeptischen Blick hervorgerufen. Ein Jahr hat es gedauert, bis das Ziel erreicht war. Das nächste Ziel von Hecker und seinem Team: "Wir wollen das relevanteste Sparschwein im Leben eines Menschen werden." Dafür muss Trade Republic vor allem einfach in Benutzung sein. Aber auch die Kosten sind wichtig. Als Neobroker sei Trade Republic "fast zehnmal günstiger als die etablierten Banken und Broker", berichtet Hecker.
Das Startup wächst und wächst - nicht nur in Deutschland. Deswegen ist Hecker ständig auf der Suche nach neuen Mitarbeitern: "Wir haben einen unglaublichen Bedarf an tollen, smarten Menschen", sagt Hecker. Und diese "tollen, smarten Menschen" sucht das Unternehmen in der ganzen Welt. Sei es aus dem Silicon Valley oder Asien - Hecker und sein Team locken viele Manager nach Berlin, damit sie zusammen mit ihnen daran arbeiten, "dieses Technologieunternehmen aufzubauen."
Auch die Ansprüche der Kunden wachsen. "Heute ist bei Trade Republic nicht mehr der MSCI World der wichtigste Index, in den die Leute investieren. Heute ist es der Global Clean Energy", sagt Hecker. Für ihn ist das ein wichtiges Zeichen, dass die durch die neue Generation von Anlegern auch Themen wie Nachhaltigkeit gefördert werden.
Was der studierte Philosoph von Robin Hood hält, wieso sich Trade Republic zunächst schwer getan hat, auch Kryptowährungen auf der Plattform anzubieten und wie er mit Kritikern umgeht, berichtet Christian Hecker in der neuen Folge von "So techt Deutschland".
In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist. Alle Folgen finden Sie in der ntv App, bei RTL+ Musik, Apple Podcasts, Spotify und im RSS-Feed. Auch bei Amazon Music und Google Podcast werden Sie fündig.
Quelle: ntv.de