Wirtschaft

Social-Chain-CEO Wanja Oberhof "Georg Kofler und Ralf Dümmel sind Glücksfall für uns"

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Georg Kofler und Ralf Dümmel beim Börsengang von Social Chain im vergangenen Jahr.

(Foto: ntv Screenshot)

"Wir vermarkten Produkte über Social Media" - so beschreibt Wanja S. Oberhof die Arbeit seines Unternehmens Social Chain. Der aus der "Höhle der Löwen" bekannte Investor Georg Kofler ist Aufsichtsratsvorsitzender. Mit Ralf Dümmel sitzt ein weiterer "Löwe" im Vorstand.

"Wir vermarkten Produkte über Social Media" - so beschreibt Wanja S. Oberhof die Arbeit seines Unternehmens Social Chain. 2014 wurde die Firma gegründet, die Aktie des E-Commerce- und Social-Media-Unternehmens ist seit vergangenem Jahr an der Frankfurter Börse notiert. Der aus der "Höhle der Löwen" bekannte Investor Georg Kofler ist Aufsichtsratsvorsitzender. Mit Ralf Dümmel sitzt seit der Fusion von Social Chain und der DS Gruppe ein weiterer "Löwe" im Vorstand.

Für Oberhof sind die beiden Manager ein Glücksfall. Dümmel ist seit Jahrzehnen als "Mister Handel" bekannt. Seine Kernkompetenz: Produkte schnell verbessern und an den Markt bringen. Kofler habe ein Feingefühl dafür, wie Produkte in den Neuen Medien besser vermarktet werden können, sagt Oberhof in dieser Folge des ntv-Podcasts "So techt Deutschland". Insofern sei der Zusammenschluss an sich logisch, "so unterschiedlich die beiden als Typen auch sind."

Der Firmenname Social Chain war in der ursprünglichen Idee eher als eine "Kettenreaktion" gedacht. "In Social Media lassen sich Dinge ganz anders multiplizieren", klärt Oberhof auf. Wenn also ein Influencer beginnt, über ein Thema zu sprechen und eine entsprechende Zahl an Followern hat, dann "gibt es also eine Kettenreaktion, eine 'Social Reaction' und das erzeugt eine 'Social Chain'", so Oberhof über die Bedeutung des Namens.

Inzwischen sei man durch die Fusion mit der DS Gruppe von Dümmel auch mit einem Fuß im Handel. 620 Millionen Umsatz im vergangenen Jahr sei für ein so junges Unternehmen schon beeindruckend, findet Oberhof. Für ihn ist der sogenannte Social Commerce ein "wahnsinnig" spannendes Feld.

Oberhof will mit seinem Unternehmen ganz vorne mitspielen, wenn die neuesten Vermarktungstrends aus Asien in die westliche Welt kommen. Amerika und Europa würden in dem Bereich noch ein ganzes Stück hinter Asien zurückliegen, analysiert Oberhof. Es sei das erste Mal, dass die Trends im Handel aus Asien kommen, sagt der Vermarktungsexperte. Influencer gebe es nach Meinung von Oberhof genug in Deutschland, um auch der "alten" Industrie Social Commerce zu ermöglichen. Die großen Marken würden verstärkt erkennen, dass sie dahin müssen, wo die Kunden sind, so Oberhof. "Und die sind auf Social Media und die kaufen online ein."

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Die Produkte müssten "interaktiver" werden. Die Kunden bewerten Produkte online und "wünschen" sich dann "quasi Produktzubehör, die wir dann mit denen entwickeln", so Oberhof. Das sei anders als vor 30 Jahren.

Quelle: ntv.de

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