"Fall auf die Knie und bettle" Trump zieht Musk ins Lächerliche
14.07.2022, 16:16 Uhr
Musk und Trump, hier im Jahr 2020, sind derzeit nicht gut aufeinander zu sprechen.
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Erst vor wenigen Tagen hatte Donald Trump unwirsch gegen Elon Musk ausgeteilt. Nun legt der Ex-Präsident nach und macht sich über die Unternehmen des Tech-Milliardärs lustig. In einem Posting spottet er über ein zurückliegendes Zusammentreffen im Weißen Haus.
Donald Trump wütet erneut gegen Elon Musk. In einer Tirade auf der Plattform "Truth Social" macht der frühere US-Präsident deutlich, was er von Musk und seinen unternehmerischen Tätigkeiten hält. Als er noch Präsident war, habe Musk ihn im Weißen Haus aufgesucht, schreibt Trump. Dort habe der Tech-Milliardär um staatliche Unterstützung für seine Projekte gebeten. Diese bezeichnet Trump in dem Posting als "elektrische Autos, die nicht lange genug fahren, fahrerlose Autos, die Unfälle bauen oder Raketenschiffe ins Nirgendwo".
Musk ist Chef des E-Auto-Konzerns Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX. Bei dem Treffen habe Musk demnach gesagt, er sei ein großer Fan Trumps und der Republikaner. "Ich hätte sagen können, fall auf die Knie und bettle, und er hätte es getan", schreibt Trump.
Dazu postet Trump ein Bild von sich und Musk im Oval Office. "Jetzt sollte Elon sich darauf fokussieren, sich aus dem Twitter-Chaos zu befreien, weil er sonst 44 Milliarden Dollar Schulden hat für etwas, das womöglich wertlos ist", mosert Trump weiter. Musk hatte sein Vorhaben, Twitter zu übernehmen, platzen lassen. Der Kurznachrichtendienst hält jedoch an dem Geschäft fest und reicht Klage ein.
Musk: Trump soll lieber segeln
Trump steht mit Twitter auf Kriegsfuß, seitdem er dort wegen wiederholter Verstöße gegen die Richtlinien gebannt wurde. Das soziale Netzwerk "Truth Social", auf dem Trump nun aktiv ist, wurde von ihm mitgegründet. Bereits Anfang der Woche hatte Trump auf einer Wahlkampfveranstaltung gegen Musk ausgeteilt und diesen als "Bullshit Artist" bezeichnet, was auf Deutsch so viel wie "Schwachkopf" bedeutet.
"Elon wird Twitter nicht kaufen", prognostizierte Trump vor johlendem Publikum. Der Ex-Präsident behauptete, Einblick in den Vertrag zu haben. Dieser sei ein "richtig mieser Vertrag". Musk reagierte prompt auf Trumps Aussagen. "Ich hasse den Mann nicht, aber es ist an der Zeit für Trump, seinen Hut zu ziehen und in den Sonnenuntergang zu segeln", konterte er auf Twitter. Den Demokraten empfahl der reichste Mensch der Welt, sich nicht länger an Trump abzuarbeiten, damit dieser nicht erneut Präsident werden könne.
Auslöser für Trumps Angriffe könnten Aussagen von Musk aus dem Mai sein, in denen er verkündete, in der Vergangenheit die Demokraten und damit nicht Trump gewählt zu haben. Künftig wolle Musk aber für die Republikaner stimmen. Vieles deutet darauf hin, dass Trump bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2024 antreten will.
Quelle: ntv.de, mdi