Beschäftigung bis 2029 gesichert VW produziert weiter in Dresdens "Gläserner Manufaktur"
21.09.2023, 20:42 Uhr Artikel anhören
In der "Gläsernen Manufaktur" in Dresden stellt VW die Fahrzeugproduktion wider Erwarten doch nicht ein.
(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)
Zuletzt wollte Volkswagen laut Medienberichten die Fahrzeugfertigung in der "Gläsernen Manufaktur" in Dresden einstellen. Für den Umbau der Marke spiele das kleinste Werk des Autoherstellers kaum eine Rolle. Nun teilt VW mit, die Produktion in Sachsens Landeshauptstadt soll weiterlaufen.
Volkswagen hält vorerst an der Montage von Autos in der Gläsernen Manufaktur fest. "Die Fahrzeugproduktion des ID.3 in Dresden läuft nach wie vor weiter, es sind keine kurzfristigen Anpassungen geplant", sagte ein Sprecher nach einer turnusmäßigen Betriebsversammlung. Derzeit prüfe das Unternehmen ergebnisoffen, wie der Standort zukunftssicher ausgerichtet werden könne. Dazu gebe es Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung. "Die Beschäftigungssicherung bis 2029 hat unabhängig dieser Gespräche für alle rund 300 Mitarbeitenden unverändert Bestand", hieß es.
In Dresden werden täglich nur einige Dutzend Autos gefertigt. Die Wirtschaftzeitschrift "Automobilwoche" hatte unter Berufung auf Unternehmensquellen vor einigen Tagen berichtet, VW plane die Fahrzeugproduktion in Dresden einzustellen. Der Standort solle erhalten bleiben, die rund 300 Mitarbeiter andere Aufgaben erhalten. Am Standort Zwickau will Volkswagen wegen schwächelnder Nachfrage nach seinen E-Autos Stellen abbauen und knapp 270 demnächst auslaufende Verträge von Mitarbeitern nicht verlängern.
Die Gläserne Manufaktur wurde 2002 in Betrieb genommen. Anfangs wurden dort Phaetons gebaut, später folgten Bentleys, der Elektro-Golf und schließlich der ID.3. Im Frühjahr dieses Jahres rollte das 150.000. Fahrzeug in Dresden vom Band.
Quelle: ntv.de, rwe/dpa