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Porsche fährt dem DAX hinterher VW verkauft bei fast allen Marken mehr Autos

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VW fokussiert sich auf die großen Marken und lobt das Wachstum.

VW fokussiert sich auf die großen Marken und lobt das Wachstum.

(Foto: IMAGO/NurPhoto)

Der VW-Konzern blickt insgesamt auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Es hapert dafür im Bereich der Luxusmarken. Auf dem chinesischen Markt läuft es schleppend - besonders bei Tochter Porsche.

Der Volkswagen-Konzern hat 2023 bei fast allen seiner Marken ein Absatzplus geschafft. Lediglich die Luxusautobauer Lamborghini und Bentley sowie die südamerikanische Nutzfahrzeugmarke Volkswagen Truck & Bus verzeichnete einen rückläufigen Absatz, wie der Wolfsburger Autobauer mitteilte. Insgesamt legten die Verkäufe des Konzerns im vergangenen Jahr um knapp zwölf Prozent auf gut 9,2 Millionen Fahrzeuge zu.

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VW-Chef Oliver Blume sagte, es sei positiv, dass alle großen Marken und alle Regionen wüchsen. Für das laufende Jahr sei sein Unternehmen mit zahlreichen neuen Produkten trotz anhaltender Herausforderungen gut aufgestellt. Bei den Marken stach insbesondere Seat/Cupra mit einem Absatzplus von gut einem Drittel heraus, gefolgt von Skoda mit plus 18,5 Prozent und Audi mit plus 17,4 Prozent. Die Nutzfahrzeugsparte mit ihrem Hauptprodukt VW-Bus verkaufte knapp ein Viertel mehr Fahrzeuge. Die Kernmarke VW - die allein für mehr als die Hälfte des Gesamtabsatzes steht - schaffte ein Plus von 6,7 Prozent.

Die Sportwagenschmiede Porsche bekam allerdings die Schwäche in China zu spüren und verkaufte lediglich 3,3 Prozent mehr Autos als im Vorjahr. Der Rückgang sei vor allem auf die schwierige Wirtschaftslage in der Region zurückzuführen, hieß es von Porsche. Die Absatz-Schwäche machte den Porsche-Aktien zu schaffen. Die Titel des Sportwagenbauers fielen zeitweise um bis zu 2,1 Prozent und waren damit schwächster DAX-Wert.

Auch bei den größeren Nutzfahrzeugen zog der Absatz an. Traton setzte insgesamt knapp elf Prozent mehr Lastwagen und Busse ab als vor Jahresfrist. Dabei spielte insbesondere eine bessere Teileversorgung bei MAN eine wichtige Rolle: Die deutsche Marke schaffte ein Plus von gut einem Drittel. 2022 standen bei MAN wochenlang die Bänder still, weil nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs Kabelbäume aus dem osteuropäischen Land fehlten.

Quelle: ntv.de, mba/rts

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