Donnerstag, 16. März 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

DAX steckt EZB-Zinsentscheid weg und erholt sich - Immowerte schwach

Der deutsche Aktienmarkt hat am Nachmittag den EZB-Zinsentscheid verdaut und nach einem kurzen Rücksetzer seinen Erholungskurs fortgesetzt. Die Notenbank hatte in ihrem Kampf gegen die Inflation trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor die Leitzinsen um einen halben Prozentpunkt angehoben. Zudem beruhigte die Nachricht, dass die Schweizer Nationalbank der angeschlagenen Credit Suisse finanziell unter die Arme greift, die Nerven vieler Investoren.

DAX
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"Die Börsen bleiben gefangen zwischen Sorgen um Schieflagen bei weiteren Banken und Erholungsversuchen. Zwar hat die EZB unbeirrt die Leitzinsen um 50 Basispunkte angehoben, aber auch signalisiert, dass sie mit Liquidität bereitstünde, sollte etwas passieren", sagte ntv-Börsenreporter Frank Meyer. Ihm zufolge überwog letztlich die Erholung nach den vielen Minuszeichen, außer bei Bank- und vor allem Immobilientiteln.

Insgesamt war der Handel von Nervosität geprägt. Der DAX ging am Ende mit einem dicken Plus von 1,6 Prozent auf 14.967 Punkte aus dem Handel. Der Leitindex stieg zeitweise bis auf 15.018 Zähler. Der EUROSTOXX50 notierte 2,1 Prozent höher bei 4121 Stellen.

Für Eon ging es um 4,5 Prozent nach oben, nachdem einige Analysten sich nach den Zahlen am Vortag positiv geäußert haben. Auf der anderen Seite fielen Vonovia um 4,4 Prozent, hier wird an der Börse seit längerem gerätselt, wir hoch die Dividende in diesem Jahr ausfällt. Nun hat auch Konkurrent Grand City Properties die Dividende gestrichen, der Kurs brach um 6,8 Prozent ein.

Im MDAX fielen TAG Immobilien um 4,5 Prozent. Das Unternehmen streicht ebenfalls die Dividende. Der FFO I sowie die Netto-Ist-Mieten haben die Erwartungen nicht ganz erreicht, dafür ist das bereinigte EBITDA etwas besser ausgefallen. Der Ausblick für das Jahr 2023 wurde bestätigt. Aroundtown (minus 10,2 Prozent) wurden in Sippenhaft genommen. Auch Deutsche Wohnen sackten ab und verloren 2,6 Prozent.

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17:15 Uhr

Lagarde: EZB-Zinsentscheid geradezu in "Rekordzeit" getroffen

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Christine Lagarde

(Foto: IMAGO/Hannelore Förster)

Die EZB hat ihren Zinsentscheid laut Präsidentin Christine Lagarde mit einer sehr großen Mehrheit beschlossen. Es sei kein anderer Vorschlag im EZB-Rat zur Diskussion gestellt worden, sagte sie nach dem Zinsbeschluss. "Drei bis vier" Währungshüter hätten jedoch gerne etwas mehr Zeit gehabt, um zu sehen, wie sich die Lage entwickele und welche zusätzlichen Daten gesammelt werden könnten.

Die geldpolitische Entscheidung hätten sie jedoch prinzipiell mitgetragen. "Doch ansonsten war es eine von sehr großer Mehrheit getragene Entscheidung", betonte die Französin. Zudem sei sie geradezu "in Rekordzeit" getroffen worden.

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16:19 Uhr

"Größte Produktoffensive der Audi-Geschichte steht an"

Der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor ist bei Audi längst beschlossen. Davon will sich der Konzern laut CEO Markues Duesmann auch nicht abbringen lassen - unabhängig von politischen Entscheidungen. Bei ntv erklärt der Manager die Rolle von E-Fuels und warum der Trend in Richtung E-Mobilität "unumkehrbar" ist.

16:01 Uhr

Mehr Power bei Motorenbauer Deutz

Der Motorenbauer Deutz hat im vergangenen Geschäftsjahr mehr verdient und setzt sich neue Ziele. Das bereinigte EBIT vor Sondereffekten habe sich 2022 gegenüber dem Vorjahr mit 89,4 Millionen Euro mehr als verdoppelt, teilt das Traditionsunternehmen mit. Die EBIT-Marge vor Sondereffekten sei von 2,3 Prozent auf 4,6 Prozent verbessert worden. Dies sei unter anderem den Zuwächsen im Geschäft mit der Herstellung, dem Vertrieb und der Wartung von Diesel- und Gasmotoren zu verdanken. Die Aktionäre sollen wie zuletzt eine Dividende von 15 Cent je Aktie erhalten.

Insgesamt sei die Zahl der verkauften Motoren um 16,6 Prozent auf 234.682 gestiegen. 2023 will Vorstandschef Sebastian Schulte 175.000 bis 195.000 Motoren absetzen. Die bereinigte EBIT-Rendite soll zwischen 4,0 bis 5,0 Prozent betragen. Bis 2025 soll sie auf 6,0 bis 7,0 gesteigert werden. Der Umsatz soll bis dahin um knapp 30 Prozent auf über 2,5 Milliarden Euro verbessert werden.

Deutz
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15:37 Uhr

Wall Street erst rot, dann grün - Kapitalspritze für First Republic?

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(Foto: IMAGO/UPI Photo)

Die Angst vor weiteren Bankenpleiten nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) hat die US-Börsen weiterhin im Griff. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor in den ersten Minuten 0,8 Prozent auf 31.625 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,5 Prozent auf 3874 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,3 Prozent auf 11.397 Punkte. Danach drehten die Indizes wieder in den grünen Bereich.

US-Regionalbanken gerieten zunächst unter die Räder, allen voran die Papiere von First Republic Bank, die um 34 Prozent einbrachen. Aktien von PacWest Bancorp fielen um mehr als 14 Prozent, Titel von Western Alliance Bancorp verloren zehn Prozent. Große Bankhäuser wie JPMorgan, Citigroup und Bank of America lagen bis zu 1,5 Prozent im Minus. Dann kam eine wichtige Nachricht: JPMorgan, Morgan Stanley und andere erwägen angeblich eine Kapitalspritze für First Republic. Weitere Optionen für First Republic beinhalteteten unter anderem auch eine Übernahme, hieß es aus US-Finanzkreisen.

14:53 Uhr

Neuer Chef bei Shop Apotheke - Aktienkurs geht kräftig hoch

Shop Apotheke
Shop Apotheke 75,54

Anleger haben nach Ernennung eines neuen Firmenchefs bei den Aktien von Shop Apotheke zugegriffen. Die Aktie der Online-Apotheke stieg zeitweise um bis zu 6,1 Prozent auf 75,60 Euro. Danach kam der Kurs wieder etwas zurück und vermehrte sich um 3,5 Prozent.

Ab August wird Olaf Heinrich den Vorstandsvorsitz übernehmen, nachdem Vorgänger Stefan Feltens vor zwei Wochen angekündigt hatte, Ende April in den Ruhestand zu gehen. Heinrich hatte die zur schweizerischen Online-Apotheke Zur Rose gehörende DocMorris mehr als elf Jahre lang bis Ende 2020 geführt.

14:43 Uhr

EZB liefert mit Zinsschritt kaum Impuls

Am Markt wurde zuletzt auf eine Anhebung der Leitzinsen um 25 Basispunkte gesetzt, 50 sind es nun geworden. Damit haben die Volkswirte recht behalten, die auf die Kontinuität der EZB gesetzt haben. "Alles andere hätte auch dahingehend interpretiert wären können, dass die EZB schon Daten hätte, die auf weiteren Stress im Finanzsystem hindeuten", sagte ein Frankfurter Börsianer.

Nun würden die Notenbanker auf Sicht fahren und von Sitzung zu Sitzung entscheiden, was in diesen schnelllebigen Zeiten vorrausschauend sei. Der kurzfristigen Zinsen reagieren kaum auf den Schritt, auch der Euro notiert mit 1,0560 Dollar kaum verändert. Der DAX berappelte sich wieder und stieg um 0,1 Prozent auf 14.747 Punkte.

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14:37 Uhr

EY-Aufspaltung stockt

Die geplante Aufspaltung von Ernst & Young (EY) in ein Wirtschaftsprüfungs- und ein Beratungsgeschäft zieht sich hin und droht zu platzen. Um die Transaktion zu retten, erwägt die Führungsspitze mehrere Optionen, um die Partner in den USA zu beschwichtigen, ohne jene in Übersee zu sehr zu verärgern, wie Insider sagten. Zu den Optionen gehöre auch ein Verkauf des Beratungsgeschäfts außerhalb der USA, wahrscheinlich an einen Private-Equity-Käufer.

Die US-Partner der 390.000 Mitarbeiter zählenden Firma fordern den Angaben zufolge, dass das künftig auf Wirtschaftsprüfung fokussierte Unternehmen einen größeren Anteil am lukrativen Steuerberatungsgeschäft von EY erhält. Die Führungskräfte von EY reagierten mit einem neuen Plan für die Aufspaltung, der dies berücksichtige, hieß es. Der Vorschlag werde nun mit dem Rest des Unternehmens verhandelt.

14:20 Uhr

EZB bleibt auf dem Zinsanhebungspfad

Das war erwartet worden: Die EZB setzt ihren Kampf gegen die Inflation mit einer erneuten kräftigen Zinserhöhung fort. Sie hob trotz der jüngsten Börsenturbulenzen die Schlüsselsätze um einen halben Prozentpunkt an. Der an den Finanzmärkten richtungsweisende Einlagensatz, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, steigt dadurch von 2,50 auf 3,00 Prozent.

Die Währungshüter bekräftigten zudem ihre Entschlossenheit, eine zeitnahe Rückkehr der Inflation auf das mittelfristige Zwei-Prozent-Ziel sicherzustellen. "Die erhöhte Unsicherheit verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig ein datengestützter Ansatz bei den Leitzinsbeschlüssen des EZB-Rats ist", hieß es weiter. Der DAX tauchte nach dieser Entscheidung ab und gab um 0,2 Prozent auf 14.698 Punkte nach. Der EUROSTOXX50 notierte dagegen 0,5 Prozent höher.

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13:55 Uhr

Der neue Dividenden-König ist der alte

Anleger können sich einer Studie zufolge auf Rekord-Dividenden von deutschen Börsenkonzernen einstellen. Die 100 größten Börsenunternehmen dürften für das abgelaufene Geschäftsjahr voraussichtlich rund 62 Milliarden Euro ausschütten, schätzt die DZ Bank in einer Studie. Das sei trotz aller Krisen ein neuer Rekord und eine Steigerung von rund zehn Prozent gemessen am Vorjahr.

Dividenden-König bleibt laut der Studie wie im vergangenen Jahr Mercedes Benz mit einer Gewinnausschüttung von 5,6 Milliarden Euro. Den Stuttgartern folgen BMW (5,1 Milliarden Euro) und Allianz (4,6 Milliarden Euro). Auf Platz vier und fünf lagen Volkswagen (4,3 Milliarden Euro) und die Deutsche Telekom (3,5 Milliarden Euro).

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 21,82

VW Vorzüge
VW Vorzüge 121,86

Allianz
Allianz 207,25

BMW
BMW 97,95

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 70,89

13:30 Uhr

Etwas Unruhe auch am Ölmarkt - zunächst Erholung, nun Preisrückgang

Die Ölpreise hatten sich zunächst etwas von ihrem Einbruch zur Wochenmitte erholt gezeigt. Aber unmittelbar vor dem EZTB-Zinsentscheid zeigten die Pfeile nach unten. Ein Fass der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostete am frühen Nachmittag 73,71 US-Dollar, das waren 0,7 Prozent weniger als am Mittwoch. Der Preis für die US-Sorte WTI zur April-Lieferung sank um 1,1 Prozent auf 67,57 Dollar pro Barrel.

Zur Wochenmitte waren die Ölpreise um mehr als vier Dollar eingebrochen und auf den tiefsten Stand seit Ende 2021 gefallen. Auslöser waren Börsenturbulenzen nach einem Kurssturz der Credit Suisse. Für etwas Beruhigung dürfte sorgen, dass sich das Geldhaus über die Schweizer Notenbank mittlerweile Kredite bis zu 50 Milliarden Franken gesichert hat.

Rohöl (WTI)
Rohöl (WTI) 71,29
Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 76,34

13:07 Uhr

Grand-City-Aktionäre gehen leer aus - Aktie stürzt ab

Der Immobilienkonzern Grand City will für 2022 keine Dividende zahlen. Der Vorstand sei angesichts der Verwerfungen in der Branche der Ansicht, dass die Stärkung der Barmittel und des Eigenkapitals Vorrang habe, um durch diese Zeiten zu navigieren, teilt der Konzern mit. 2022 war das Konzernergebnis infolge von Abwertungen auf den Immobilienbestand um 71 Prozent auf 179,1 Millionen Euro eingebrochen. Die Grand-City-Aktie stürzte im SDAX um 11,6 Prozent ab.

Grand City
Grand City 6,81

12:47 Uhr

Kapitalmarktstratege erklärt, warum die Crédit Suisse unter Druck steht

Seit dem Zusammenbruch der US-amerikanischen Silicon Valley Bank blicken Anleger mit Sorge auf die Bankenbranche. Die Crédit Suisse trifft es besonders deutlich, der Aktienkurs stürzt auf ein Rekordtief. Über die Ursachen und die Auswirkungen spricht ntv mit dem Kapitalmarktstrategen Oliver Roth.

12:27 Uhr

Ökonom äußert sich zu nächsten EZB-Zinsentscheidungen

Der EZB-Rat wird nach Einschätzung von Allianz-Chefvolkswirt Ludovic Subran trotz der Turbulenzen im Bankensektor an ihrem geldpolitischen Kurs festhalten. Der Experte erwartet für heute eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte und für Mai und Juni je 25 Basispunkte. Er verweist darauf, dass die europäischen Banken liquider als ihre US-Konkurrenten seien, niedrigere Bewertungen aufwiesen und auch weniger Inkongruenzen zwischen Aktiva und Passiva.

"Sie halten mehr als drei Billionen Euro an Überliquidität bei der Zentralbank, wobei immer noch ein hoher Anteil an unbelasteten Vermögenswerten für den Zugang zu Zentralbankgeld genutzt werden könnte, falls es zu Finanzierungsengpässen kommen sollte", erläutert der Ökonom.

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12:22 Uhr

Wall Street noch richtungslos

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(Foto: picture alliance / newscom)

An den US-Börsen dürfte heute zunächst eine abwartende Haltung dominieren. Die Futures auf die großen Aktienindizes zeigen sich vorbörslich wenig verändert. Die Angst vor einer Finanzkrise, ausgelöst am Vortag von neuen negativen Schlagzeilen um die schweizerische Bank Credit Suisse, schwelt weiter und dürfte eine Erholung verhindern.

Mit Spannung warten die Marktteilnehmer daher auf den Zinsentscheid der EZB. An US-Daten werden die Baubeginne und -genehmigungen aus dem Februar veröffentlicht. Außerdem die Im- und Exportpreise, ebenfalls aus dem Februar, und der Philadelphia-Fed-Index für März.

12:16 Uhr

DAX verringert Gewinn deutlich

Wie ist die Lage an der Frankfurter Börse: Zwei Stunden vor dem EZB-Entscheid wächst auf dem Parkett die Spannung. Der DAX verlor einen großen Teil seiner Gewinne und stieg am Mittag nur noch um 0,3 Prozent auf 14.780 Punkte. Der EUROSTOXX50 notierte 0,7 Prozent höher bei 4064 Stellen.

12:07 Uhr

In Schieflage geratene First Republic Bank zieht Verkauf in Betracht

Der in Schwierigkeiten geratene private US-Kreditgeber First Republic Bank prüft einem Bericht zufolge mehrere Optionen, einschließlich eines Verkaufs. Die Bank wäge verschiedene Möglichkeiten ab, um ihre Liquidität zu sichern, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es werde erwartet, dass sie das Interesse größerer Konkurrenten auf sich zieht. Der Bericht folgt auf die Herabstufung des Ratings der Bank durch die Rating-Agenturen Fitch und S&P, die auf Risiken für die Finanzierung und Liquidität der Bank verweisen.

 

11:42 Uhr

Audi plant neues Elektro-Einstiegsmodell

Das Audi-Logo ist auf einer Felge zu sehen.

(Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild)

Nach der Volkswagen-Kernmarke will auch die Premiumtochter Audi ein neues Elektromodell eher im unteren Preissegment auf den Markt bringen. "Wir haben kurzfristig entschieden, dass wir unterhalb des Audi Q4 Etron noch ein Einstiegsmodell anbieten werden, natürlich elektrisch", sagte Audi-Chef Markus Duesmann. Details dazu, wann das neue Modell auf den Markt kommen oder wo es gebaut werden soll, gebe es noch nicht.

Mit dem neuen Modell will Audi die Marktdurchsetzung der Elektromobilität mittelfristig beschleunigen. Bis Ende 2025 will der Ingolstädter Autokonzern zehn neue rein elektrische Modelle auf den Markt bringen. Das neue Einstiegsmodell dürfte nicht vor 2025 auf den Markt kommen.

11:10 Uhr

Notenbankkredite lassen Credit-Suisse-Kurs hochschießen

Etwas beruhigt haben sich vorerst die Aktionäre der Credit Suisse gezeigt, nachdem sich die angeschlagene Großbank bei der Schweizer Notenbank Kredite von bis zu 50 Milliarden Franken (knapp 51 Milliarden Euro) gesichert hatte. Zudem kündigte das Institut den Rückkauf von bestimmten Euro- und Dollar-Anleihen im Volumen von drei Milliarden Franken an. Die Aktien, die zuletzt auf ein Rekordtief gefallen waren, erholten sich um 20,2 Prozent.

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(Foto: REUTERS)

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10:51 Uhr

Bundesregierung: Winterrezession "jetzt nicht mehr auszuschließen"

Pandemie, Inflation, Ukraine-Krieg: Das Wirtschaftswachstum in Deutschland dürfte in diesem Jahrzehnt deutlich schwächer ausfallen.

(Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Die Bundesregierung hält eine Winterrezession in Deutschland trotz zuletzt positiver Konjunkturdaten für möglich. "Eine 'technische' Rezession mit zwei aufeinanderfolgenden Quartalsrückgängen ist jetzt nicht mehr auszuschließen", heißt es im Monatsbericht des Wirtschaftsministeriums. Das Bruttoinlandsprodukt ist bereits im vierten Quartal 2022 um 0,4 Prozent gesunken, ein erneutes Minus im zu Ende gehenden ersten Quartal ist angesichts des schwächelnden Konsums infolge der Kaufkraftverluste denkbar.

"Allerdings ist derzeit nicht von einem breiten und länger anhaltenden Abschwung auszugehen", hieß es weiter. Viele Institute haben zuletzt ihre Wachstumsprognose für 2023 heraufgesetzt.

10:27 Uhr

Rheinmetall erwartet explodierenden Umsatz - EBIT-Rekordwert - Dividende steigt

Rheinmetall
Rheinmetall 260,30

Angesichts steigender Rüstungsausgaben kalkuliert Rheinmetall in diesem Jahr mit mindestens einer Milliarde Euro mehr Umsatz als im Vorjahr und einer stabilen Marge. Die Einnahmen werden zwischen 7,4 und 7,6 Milliarden Euro erwartet, nach 6,41 Milliarden Euro im Jahr zuvor, wie das Unternehmen in Düsseldorf mitteilte. Die operative Ergebnismarge soll bei rund zwölf Prozent gehalten werden - nach 11,8 Prozent im Vorjahr.

Wie schon Anfang Januar angekündigt lag die Rendite deutlich über den eigentlich prognostizierten mehr als elf Prozent. Bei 13 Prozent Umsatzwachstum steigerte Rheinmetall sein operatives Ergebnis (bereinigtes EBIT) um 27 Prozent auf 754 Millionen Euro, laut Unternehmen ein neuer Rekordwert. Die Aktionäre sollen deshalb 4,30 Euro Dividende bekommen, das ist ein Euro mehr als im Vorjahr. Die Rheinmetall-Aktie fiel dennoch um 1,8 Prozent.

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10:17 Uhr

Autozulieferer ZF vermeldet Gewinneinbruch

Eine Stehle mit dem Logo der ZF Friedrichshafen AG steht vor der Verwaltungszentrale des Konzerns.

(Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild)

Der zweitgrößte Autozulieferer ZF Friedrichshafen hat im vergangenen Jahr trotz deutlichen Umsatzwachstums unter dem Strich weniger verdient. Der Umsatz sei, um Währungseffekte bereinigt, um 9,3 Prozent auf 43,8 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Der bereinigte Betriebsgewinn legte zwar leicht zu auf 2,04 Milliarden Euro, das Ergebnis nach Steuern war mit 376 Millionen Euro kaum halb so hoch wie 2021.

Der Stiftungskonzern steckte mehr Geld in Forschung und Entwicklung, auch die Investitionen stiegen. ZF habe zwar seine eigene Prognose erreicht, doch das reiche nicht aus, um den beschleunigten Wandel zu Elektromobilität in Krisenzeiten zu bewältigen, erklärte der neue Konzernchef Holger Klein.

09:56 Uhr

RTL verzeichnet deutlich mehr Streaming-Abonnenten

Die RTL Group, zu der auch ntv gehört, schaut wegen der schwierigen Situation auf dem TV-Werbemarkt vorsichtig auf das laufende Jahr. Dieses Jahr dürfte der Umsatz auf 7,3 bis 7,4 Milliarden Euro wachsen, hieß es. Allerdings dürfte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) leicht auf 1,0 bis 1,05 Milliarden Euro sinken. Seine Anlaufverluste im wichtigen Streaming-Bereich will RTL auf unter 200 Millionen Euro reduzieren.

RTL will sein Streaming-Geschäft weiter ausbauen. Ende vergangenen Jahres zählte die Gruppe fast 5,5 Millionen zahlende Abonnenten und damit knapp 44,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Großteil davon entfällt auf den deutschen Dienst RTL+. Im abgeschlossenen Jahr stieg der Umsatz aus eigener Kraft um 1,6 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro.

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09:53 Uhr

Synlab hält Dividende trotz Ende des Corona-Booms stabil

Europas größte Laborkette Synlab hält die Dividende trotz eines Gewinneinbruchs im abgelaufenen Jahr stabil. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) schrumpfte 2022 um 38 Prozent auf 753 Millionen Euro, nach dem das lukrative Geschäft mit PCR-Tests auf das Corona-Virus nach und nach wegbrach, wie das Münchner Unternehmen mitteilt. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter lag mit 151 Millionen Euro sogar um drei Viertel unter dem Vorjahresniveau - auch weil Synlab die Firmenwerte der zugekauften Labore in Deutschland aus bilanziellen Gründen um 213 Millionen Euro abschreiben musste. Trotzdem will Synlab wie im Vorjahr 33 Cent je Aktie ausschütten.

Der Umsatz mit Corona-Tests hatte sich im vergangenen Jahr auf 790 Millionen Euro halbiert. Das ließ den Umsatz um 14 Prozent auf 3,25 Milliarden Euro abschmelzen.

Synlab
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09:23 Uhr

Abwertungen setzen TAG Immobilien zu

Abwertungen auf den Immobilienbestand in Deutschland haben bei TAG Immobilien zu einem Gewinneinbruch geführt. Das Konzernergebnis lag 2022 mit 117,3 Millionen Euro nur noch bei einem Fünftel des Vorjahresgewinns von 585,6 Millionen Euro, wie der Hamburger Immobilienkonzern mitteilt.

Ob die Aktionäre eine Dividende erhalten, soll wie angekündigt erst Ende des Jahres entschieden werden. Ursprünglich sollten 75 Prozent des Gewinns ausgeschüttet werden, aber TAG hatte im November angesichts der Unsicherheit auf dem Immobilienmarkt die Zahlung einer Dividende für 2022 ausgesetzt. Wegen der hohen Zinsen wird die Baufinanzierung immer teurer, gleichzeitig ist die Inflation gestiegen. Operativ kletterte der Gewinn (FFOI) auf 189,4 Millionen Euro von 182 Millionen Euro im Vorjahr - und erreichte damit das Firmenziel.

TAG Immobilien
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09:07 Uhr

DAX nimmt wieder Fahrt auf

Der DAX legt nach den deutlichen Verlusten zur Wochenmitte zum Start ins Donnerstagsgeschäft zu. Der deutsche Börsenleitindex notiert aktuell 1,6 Prozent im Plus bei Kursen um 14.970 Zähler. Am Mittwoch hatten Turbulenzen um die Schweizer Großbank Credit Suisse die Kurse deutlich unter die 15.000er-Marke absacken lassen.

Der DAX war mit 14.735 Zählern aus dem Handel gegangen. Die Schweizer Nationalbank springt der Credit Suisse aber bei, gibt dem Finanzinstitut Kredit. Das sorgt für etwas Beruhigung am Markt. Am Nachmittag steht allerdings noch die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) an.

08:57 Uhr

Virgin Orbit erlebt Kursdesaster

Im nachbörslichen US-Handel brachen die Titel von Virgin Orbit Holdings um 31,8 Prozent ein. Der Entwickler von Weltraumträgersystemen hat den Betrieb eingestellt und alle Mitarbeiter bis auf einen kleinen Teil entlassen, um sich um Finanzmittel zur Stützung des Unternehmens zu bemühen. Virgin Orbit will "in einigen Wochen" über den Fortgang der Entwicklung informieren. Vor zwei Monaten war die erste Satellitenmission in Großbritannien gescheitert.

Proterra stürzten um 14,3 Prozent ab. Das Unternehmen, das elektrische Nahverkehrsbusse und Ladesysteme fertigt, verbuchte im vierten Quartal einen größer als gedacht ausgefallenen Verlust und warnte vor einem möglichen Liquiditätsengpass bis zum Ende des laufenden Quartals.

08:41 Uhr

Morphosys mit ordentlichen Zahlen

Morphosys hat für das abgelaufene Jahr ordentliche Zahlen vorgelegt. Die Erlöse beliefen sich auf 278,3 Millionen Euro und lagen damit über der Schätzung von Morgan Stanley aus einer Studie von Januar von 258 Millionen Euro. Der operative Verlust belief sich auf 220,7 Millionen Euro, die Analysten hatten mit 233 Millionen gerechnet. In der Finanzprognose 2023 erwartet Morphosys einen Monjuvi-Netto-Produktumsatz in den USA von 80 bis 95 Millionen Dollar - der Konsens erwartet aber laut Morgan Stanley 109 Millionen Dollar.

Morphosys
Morphosys 14,21

08:24 Uhr

Anleger reißen sich um Adobe

Eine Anhebung der Gewinnprognose lässt die Anleger bei Aktien des "Photoshop"-Anbieters Adobe zugreifen. Die Anteilsscheine des Softwarehauses legen im nachbörslichen US-Handel um rund fünf Prozent zu. Adobe rechnet nun für das Gesamtjahr mit einem Ergebnis je Aktie von 15,30 bis 15,60 Dollar nach zuvor 15,15 bis 15,45 Dollar. Analysten erwarten bislang 15,31 Dollar je Papier.

Adobe
Adobe 337,30

08:05 Uhr

Asien-Börsen von Sorgen über Finanzkrise belastet

Die Sorge vor einer Finanzkrise belastet am Donnerstag die Börsen in Asien und Australien. Allerdings stabilisieren sich die Kurse mit den jüngsten Schlagzeilen um die schweizerische Großbank Credit Suisse, zum Teil erholen sie sich von den Tagestiefs. Die Bank will sich bis zu 50 Milliarden Franken von der Zentralbank in der Schweiz leihen. Damit räumt das Kreditinstitut aber zugleich Kapitalbedarf ein, nachdem am Vortag ein wichtiger Aktionär angekündigt hatte, kein Geld mehr in die Bank zu stecken. Insofern sorgt der Schritt nun für Beruhigung und Sorgenfalten zugleich. Denn die Bank hat aufgrund ihrer Größe systemische Bedeutung für das globale Finanzsystem. Finanzwerte stehen daher in Asien unter Druck.

In Asien steigen die Notierungen wichtiger Staatsanleihen, so zum Beispiel in Japan. Der japanische Yen als typische Fluchtwährung in Krisenzeiten hatte bereits am Vortag zugelegt, als der Kurs der Credit Suisse in Europa eingebrochen war. Aktuell verteidigt der Yen sein erhöhtes Niveau.

Der Nikkei verliert belastet vom Finanzsektor 0,9 Prozent auf 26.973 Punkte. Die Handelsdaten und solche aus dem Maschinenbau spielen in diesem Umfeld kaum eine Rolle. Sumitomo Mitsui Trust sinken um 6,1 Prozent und Dai-ichi Life Holdings um 6,6 Prozent. Japan Post Bank verlieren 7,1 Prozent und rutschen unter den Ausgabepreis. Toshiba steigen dagegen um 1,7 Prozent nach einem Bericht, wonach Verkaufspläne erörtert werden sollen im Board.

In China verlieren der HSI in Hongkong 1,3 Prozent und der Shanghai Composite 0,6 Prozent. Analysten sprechen von einem insgesamt schwachen Sentiment. In Südkorea gibt der Kospi um 0,2 Prozent nach und erholt sich damit deutlich von den Tiefs im Verlauf. Auch hier stehen Finanztitel unter Abgabedruck. Hana Financial Group verlieren 3 Prozent. In Australien hat der S&P/ASX-200 mit einem Abschlag von 1,5 Prozent geschlossen - belastet von Rohstoff- und Finanzwerten. Commonwealth, NAB, Westpac und ANZ gaben zwischen 0,1 und 2,5 Prozent ab.

07:45 Uhr

DAX vor "Turnaround Thursday"?

Der deutsche Aktienmarkt dürften erholt in den Handel starten. Für Erleichterung sorgt die Nachricht, dass die angeschlagene Credit Suisse eine Kreditlinie bei der Schweizer Notenbank (SNB) über 50 Milliarden Franken ziehen wird. Die Sorge um eine Pleite der Schweizer Großbank hatte so kurz nach der SVB-Schieflage eine Verkaufswelle an den globalen Finanzmärkten ausgelöst. Der nun angekündigte Liquiditätszufluss sollte zur Beruhigung der Anleger beitragen. Insbesondere der Bankensektor sollte sich stark erholen.

Daneben steht die geldpolitische Entscheidung der EZB am Nachmittag im Blick. Die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der Währungshüter ist sehr groß. Bis vor wenigen Tagen galt eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte (Bp) als ausgemacht, in der Zwischenzeit wird ein großer Schritt nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von 20 Prozent eingepreist. Nach den Turbulenzen im Bankensektor und zunehmenden Rezessionssorgen gilt ein Schritt von nur 25 Bp in der Zwischenzeit als wahrscheinlich.

DAX
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07:10 Uhr

Santander USA schiebt Verkauf von Anleihen auf

Der Autokreditgeber Santander Consumer USA verschiebt wegen der Markt-Turbulenzen einem Medienbericht zufolge den Verkauf von Anleihen im Wert von 942 Millionen Dollar. Das Geschäft unter der Aufsicht der Citigroup werde "angesichts der Marktvolatilität" verschoben, berichtet Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Der Emittent werde den Verkauf zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgreifen. Santander Consumer USA ist eine Tochtergesellschaft der in Madrid ansässigen Banco Santander, einer globalen Bankengruppe mit mehr als 145 Millionen Kunden in den USA, Europa und Lateinamerika.

06:50 Uhr

Ansteckungsgefahr vertreibt Anleger aus Asien-Börsen

Die Anleger in Asien ziehen sich angesichts der Probleme im Bankensektor nach der Pleite der Silikon Valley Bank (SVB) und der Vertrauenskrise bei der Credit Suisse aus den Märkten zurück. Trotz der Ankündigung der Schweizer Großbank, eine Option auf einen Kredit in Höhe von 50 Milliarden Schweizer Franken (54 Milliarden Dollar) bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) in Anspruch zu nehmen, blieben die Börsianer vor der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Laufe des Donnerstags nervös. "Das Wort Ansteckung macht die Runde ... wir bekommen hier Angst auf der ganzen Linie", sagte Börsenmakler Damian Rooney von Argonaut in Perth. Die Erwartungen für eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte in Europa haben sich ebenfalls in Luft aufgelöst, da die Märkte die globalen Zinsaussichten angesichts der Bankenkrise überdenken. An den Geldmärkten brach die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte durch die EZB von 90 Prozent am Vortag auf weniger als 20 Prozent ein.

Der Nikkei liegt im Verlauf ein Prozent tiefer bei 26.947 Punkten. Die Bankentitel fielen um 4,15 Prozent. Zu den größten Verlierern gehörten Sumitomo Mitsui Trust mit einem Minus von 6,8 Prozent und Japan Post mit einem Minus von 5,5 Prozent. Die Schwankungen bei den japanischen Banken führten dazu, dass der Nikkei erstmals seit dem 23. Januar unter die Marke von 27.000 Punkten fiel, da Investoren einen Domino-Effekt nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank und der Probleme bei der Credit Suisse befürchteten. Der Topix-Index gibt 1,3 Prozent auf 1934 Zähler nach. Der Shanghai Composite verliert 0,5 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen büßt 0,6 Prozent ein.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

06:38 Uhr

Euro kämpft um 1,06

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,6 Prozent auf 132,65 Yen und gibt 0,1 Prozent auf 6,9012 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,3 Prozent niedriger bei 0,9300 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,2 Prozent auf 1,0599 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9858 Franken nach. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,2077 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,09
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,92

 

06:30 Uhr

Abverkauf nach Bankenbeben: DAX-Anleger schauen auf die EZB

Um fast 500 Punkte rauscht der DAX zur Wochenmitte abwärts. 3,3 Prozent beträgt das Minus, der Schlusskurs liegt mit 14.735 Zählern noch deutlicher unterhalb der 15.000er-Marke als zum Wochenstart, als der deutsche Börsenleitindex im Zuge der Turbulenzen um die Silicon Valley Bank (SVB) schon einmal die psychologisch wichtige Marke gerissen hatte. Zur Wochenmitte drängten Probleme bei der Schweizer Großbank Credit Suisse in den Vordergrund. Die Aktie schmierte ab, zog den europäischen Bankensektor mit. Dass er aktuell wieder deutlich höher taxiert wird, um 14.950 Punkte, liegt daran, dass die Schweizer Nationalbank ihre Unterstützung zugesagt hat.

Am Nachmittag wird die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer zweiten Zinssitzung in diesem Jahr im Kampf gegen die hohe Inflation wahrscheinlich erneut nachlegen. Das Zinstreffen in Frankfurt wird aber überschattet von den heftigen Börsenturbulenzen nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) in den USA und den zunehmenden Sorgen um die Schweizer Großbank Credit Suisse. Während eine Zinserhöhung um 0,50 Prozentpunkte vor wenigen Tagen noch als ausgemachte Sache galt, haben Börsenhändler an den Finanzmärkten im Laufe der Wochenmitte ihre Erwartungen deutlich reduziert. Die Wahrscheinlichkeit eines kräftigen Zinsschritts nach oben wird nur noch mit 30 Prozent eingestuft. Noch am Vormittag waren es 90 Prozent gewesen. Aktuell liegt der an den Finanzmärkten maßgebliche Einlagensatz, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, bei 2,50 Prozent.

Bereits am Vormittag legt das Bundeswirtschaftsministerium seinen Bericht zur wirtschaftlichen Lage vor. Es erklärte jüngst, insgesamt spreche die sich abzeichnende Stabilisierung der Auftragslage im Verarbeitenden Gewerbe für einen milden Verlauf der derzeitigen konjunkturellen Schwächephase. Die hiesige Wirtschaft war Ende 2022 um 0,4 Prozent geschrumpft und steht mit einem Bein in der Rezession. Wenn das Bruttoinlandsprodukt auch im laufenden Vierteljahr - und damit zwei Quartale hintereinander - schrumpft, wäre Deutschland einer Faustregel zufolge in einer technischen Rezession.

Unternehmensseitig rückt Rheinmetall in den Fokus: Der Konzern hat nach der von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufenen Zeitenwende bereits ein Rekordergebnis beim operativen Ertrag in Aussicht gestellt. Nun legt er seine Zahlen für 2022 vor. Die Anteilseigner erfahren, welche Dividende Rheinmetall für 2022 zahlen wird. Auch der Ausblick und Pläne für neue Fabriken – etwa in der Ukraine - dürften nicht nur für die Anleger interessant werden.

Rheinmetall
Rheinmetall 260,30

 

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