Donnerstag, 08. Dezember 2022Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:40 Uhr

DAX bleibt vor der Zinswoche wie erstarrt

Der deutsche Aktienmarkt klebt weiter fest. Mal leicht hoch, mal leicht runter ging es mit den Indizes. "Die Konsolidierung im DAX geht in Minischritten weiter", sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Wegen des nahenden Jahresendes hätten nun viele Marktteilnehmer bereits die Bücher geschlossen. Vor den Zinssitzungen der US-Notenbank und der EZB werde sich nach Lage der Dinge auch nicht viel tun.

DAX
DAX 15.628,84

Zugleich untermauerten aber etwas bessere Preisdaten die Hoffnung, dass der Höhepunkt des Inflationsanstiegs hinter den Börsen liegt. Am Vortag sorgten die US-Lohnstückkosten für eine freudige Überraschung.

Sollten die Bekanntgabe der US-Erzeugerpreise am Freitag und der US-Verbraucherpreise kommende Woche die Lage weiter entspannen, könnte sich der Markt sogar an einer Jahresendrally versuchen, hieß es auf dem Frankfurter Börsenparkett.

Der DAX schloss heute kaum verändert bei 14.265 Punkten. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls kaum verändert bei 3922 Zählern.

Stahlwerte waren begehrt. Unter anderem trieb die Hoffnung auf das Hochfahren der Produktion in China vor dem Hintergrund einer dort anziehenden Nachfrage nach Stahl und anderen Rohstoffen nach den zunehmenden Lockerungen der Corona-Restriktionen. Thyssenkrupp gewannen 7,2 Prozent. Bei Salzgitter (plus 5,9 Prozent) trieb zudem der Verkauf des Bauelementegeschäfts.

Munich Re gewannen 0,6 Prozent, Hannover Rück 0,5 Prozent. Die US-Bank JP Morgan hat die Kursziele für die Rückversicherer erhöht, für Munich Re auf 350 von 330 und für Hannover Rück auf 210 von 190 Euro. Beide Titel werden weiterhin mit "Übergewichten" eingestuft. Beide Papiere gehören auch bereits zu den wenigen Gewinnern des bisherigen Börsenjahres. Hannover Rück gewinnen 0,9 Prozent, Munich Re 0,9 Prozent.

Dagegen fielen BMW um 1,9 Prozent und waren damit Schlusslicht im DAX. Die Analysten der Bank of America haben laut Händlern die Aktien auf "Untergewichten" von "Neutral" abgestuft.

17:17 Uhr

Ausblick 2023: Welche Chancen bieten Aktien aus Asien?

Welche Chancen aber auch Risiken bietet der asiatische Aktienmarkt im kommenden Jahr für Anleger? Friedhelm Tilgen spricht darüber mit Joachim Nareike von der Fondsgesellschaft Schroders.

17:04 Uhr

Ölpreise treten nach Anstieg den Rückzug an

Die Ölpreise haben heute eine wahre Achterbahnfahrt hingelegt. Nachdem sie am frühen Nachmittag ordentlich gestiegen waren, kamen sie wieder zurück. Grund ist das äußerst volatile Umfeld. Zuletzt hatten vor allem Sorgen um einen globalen wirtschaftlichen Abschwung die Preise nach unten gedrückt.

Der Preis für die Sorte Brent fiel um 1,2 Prozent auf 76,40 US-Dollar pro Barrel. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 0,7 Prozent auf 71,84 Dollar. Hier wirkte auch stützend, dass ein Pipelinesystem in den USA wegen eines Lecks geschlossen wurde.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 79,67
Rohöl WTI
Rohöl WTI 75,66

16:42 Uhr

Wall Street startet freundlich

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(Foto: AP)

Nach dem Ausverkauf der vergangenen Tage geht es an der Wall Street wieder bergauf. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,3 Prozent höher bei 33.696 Stellen. Der breiter gefasste S&P 500 kletterte um 0,4 Prozent auf 3948 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 0,5 Prozent auf 11.011 Punkte zu.

Grund seien die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe, die auf 230.000 von 225.000 in der Vorwoche stiegen. "Diese Daten zeigen, dass sich der Arbeitsmarkt abschwächt", sagte ein Analyst in New York. Es sei allerdings nur ein Datensatz, der die US-Notenbank zu langsameren Zinserhöhungen bewegen könnte. Der vorsichtige Optimismus nach den zuletzt wieder aufgekommenen Zinssorgen verhalf Wachstumswerten wie Apple, Amazon und der Facebook-Mutter Meta zu einem Kursplus von bis zu 1,2 Prozent.

16:29 Uhr

Chinesen erobern russischen Automarkt

Chinesische Autobauer machen nach Beginn der westlichen Sanktionen Boden auf dem russischen Automarkt gut. Inzwischen kommen sie auf einen Marktanteil von fast einem Drittel, wie aus Daten hervorgeht, aus denen Reuters zitiert.

Der Verkauf von Neuwagen brach in Russland zuletzt zwar um fast zwei Drittel ein. Der Absatz von chinesischen Fahrzeugen verdoppelte sich dagegen.

16:08 Uhr

Unilever will US-Eismarken loswerden

Der Konsumgüterriese Unilever erwägt nach einem Agenturbericht einen Verkauf von einzelnen seiner Speiseeis-Marken in den USA. Die Überlegungen zielten auch auf die Marken "Klondike" und "Breyers" ab, die mit bis zu drei Milliarden Dollar bewertet werden könnten, berichtete Bloomberg. Internationale Marken wie etwa "Magnum" seien aber nicht betroffen. Unilever wollte sich nicht äußern.

15:50 Uhr

Google legt Maps- und Waze-Teams zusammen

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(Foto: picture alliance / NurPhoto)

Google will sich im Bereich der digitalen Karten- und Navigationssysteme neu aufstellen, Überlappungen eliminieren und Kosten senken. Wie der Suchmaschinen-Gigant mitteilte, sollen die Teams von Waze, dem GPS-gestützten Navigationssystem für Smartphones, und von Geo zusammengelegt werden. Geo ist im Konzern verantwortlich für die Google-Produkte Maps, Earth und Street View.

Einer Unternehmenssprecherin zufolge sollen bereits ab Freitag die mehr als 500 Waze-Mitarbeiter mit dem Geo-Team zusammengelegt werden. Waze-Chefin Neha Parikh werde ihre Rolle nach einer Übergangszeit aufgeben. Google will Waze als eigenständigen Dienst weiterführen. Entlassungen seien im Rahmen der Umstrukturierung nicht geplant.

15:26 Uhr

"Gegen 11 Uhr kam die Nachricht: Zwei Milliarden fehlen"

Als Zahlungs- und Finanzdienstleister wird Wirecard lange Jahre hofiert und gefeiert. Bis 2015 Berichte der Financial Times auftauchen, die auf Unstimmigkeiten in der Unternehmensbilanz hinweisen. Was danach folgt, ist ein beispielloser Absturz. ntv-Börsenreporterin Katja Dofel erinnert sich.

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15:09 Uhr

Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gestiegen

Hier Neues vom US-Arbeitsmarkt: Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 3. Dezember zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 4000 auf 230.000, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen solchen Anstieg exakt vorhergesagt.

Für die Vorwoche wurde der Wert nach oben revidiert, auf 226.000 von ursprünglich 225.000. Der gleitende Vierwochendurchschnitt erhöhte sich gegenüber der Vorwoche um 1000 auf 230.000.

14:45 Uhr

Bären nun im DAX in der Überzahl

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(Foto: picture alliance/dpa)

Der Optimismus am deutschen Aktienmarkt ist verflogen. Wie die neue Umfrage der Deutschen Börse zum Sentiment zeigt, sind die Bären nun in der Überzahl. Unter den institutionellen Anlegern ging der Anteil der Bullen binnen Wochenfrist um 13 Prozentpunkte auf nur noch 25 Prozent zurück, das Lager der Bären wuchs um elf Punkte auf 46 Prozent. Der neutrale Anteil nahm um 2 Punkte zu auf 29 Prozent. Nicht ganz so krass ist die Entwicklung bei den Privaten: Hier nahm der Anteil der Bären um sieben Punkte zu auf 39 Prozent, das Bullenlager schrumpfte um sechs Punkte auf 38 Prozent.

Der DAX ist mittlerweile ins Minus gedreht. Der Leitindex gab um 0,1 Prozent auf 14.251 Punkte nach. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 0,1 Prozent tiefer bei 3918 Stellen.

14:27 Uhr

Ende der Rabatte: BMW verkauft Autos bald nur noch über Zentrale

BMW-Händler können Autokäufern bald keine Rabatte mehr geben. Der DAX-Konzern will den Kaufvertrag mit den Kunden künftig selbst abschließen. Vertriebsvorstand Pieter Nota sagte der "Automobilwoche": "Wir werden 2024 mit der Marke Mini in Europa starten und 2026 ein Agenturmodell für alle BMW-Modelle einführen."

Damit tritt der Händler nur noch als Vermittler und Kundenberater im Auftrag von BMW auf. Der Konzern kann so deutschlandweit einheitliche Preise für seine Neufahrzeuge durchsetzen. Für jedes verkaufte Fahrzeug werde BMW dem Händler eine Provision zahlen, sagte Nota.

Die Zentrale des Autobauers BMW in München. Die Staatsanwaltschaft durchsuchte einige Büros.

BMW-Zentrale in München.

(Foto: Alexander Heinl/dpa)

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14:02 Uhr

VW-Absatzfinanzierer spürt Rezessions-Ängste

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(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Angesichts des Konjunkturabschwungs, hoher Energiekosten und gestiegener Zinsen erwartet Volkswagen im Geschäft mit Autofinanzierungen und Leasingverträgen ein schwieriges Jahr 2023. "Wir sehen, dass die Menschen in der Rezessionserwartung vorsichtiger sind, und wir nicht so viele Fahrzeuge verkaufen", sagte der Finanzchef von Volkswagen Financial Services, Frank Fiedler.

Der Manager geht von höheren Risikokosten aus, wenn Kunden ihre Raten nicht zahlen. Auch steigende Zinsen dürften das Ergebnis im nächsten Jahr belasten.

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13:56 Uhr

Wall Street ein klein wenig fester erwartet

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(Foto: picture alliance / zz/NDZ/STAR MAX/IPx)

Nach den deutlichen Verlusten im bisherigen Wochenverlauf dürfte sich die Wall Street heute zum Handelsbeginn stabilisieren. Ob die jüngste Abwärtsbewegung damit ein Ende findet, bleibt indessen abzuwarten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich moderat um 0,1 Prozent zu.

Die Anleger dürften sich mit Blick auf die in der kommenden Woche anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank nun zunehmend zurückhalten. Die am Mittwoch veröffentlichten US-Preisdaten stützen indessen etwas die Hoffnung, dass der Höhepunkt des Inflationsanstiegs in den USA erreicht sein könnte.

13:03 Uhr

Softbank-Chef stockt Anteil auf - Plant er die Übernahme?

Softbank-Chef und Gründer Masayoshi Son hat einem Medienbericht zufolge seine Anteile an dem japanischen Unternehmen aufgestockt und rückt damit einer Übernahme des Technologieinvestors näher. Sein Anteil an Softbank stieg von 32,2 Prozent auf 34,2 Prozent, berichtet die Bloomberg nach Berechnungen, die laut Bericht vom Unternehmen bestätigt wurden. Softbank reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von Reuters zur Stellungnahme. Der Firmenchef würde das Unternehmen privatisieren, wenn er es sich leisten könnte, zitiert Bloomberg eine mit den Überlegungen vertraute Person. Masayoshi Son habe nach japanischem Recht mit über einem Drittel der Anteile nun zusätzliche Rechte - wie etwa mehr Mitspracherecht über den Verkauf von Vermögenswerten, bei Rückkäufen, Geschäftsabschlüssen und Satzungen, hieß es weiter. Zudem habe er auch ein Vetorecht bei Sonderbeschlüssen, die den Aktionären von aktivistischen Investoren vorgelegt werden.

Softbank
Softbank 36,15

12:06 Uhr

Fachkräftemangel in Deutschland wird immer akuter

In Deutschland fehlen in vielen Branchen Fachkräfte.

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Der Personalmangel in der deutschen Wirtschaft nimmt immer größere Dimensionen an. 73 Prozent und damit fast drei Viertel der Entscheider und Entscheiderinnen in Unternehmen berichten von Fachkräfteengpässen in ihrem Betrieb. Das ergab eine repräsentative Civey-Befragung für den neuen Fachkräftemigrationsmonitor der Bertelsmann Stiftung. Demnach hatten 2021 noch zwei Drittel (66 Prozent) der Unternehmen über fehlendes Personal geklagt, 2020 etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent).

An Fachkräften mangelt es vor allem in der Kranken- und Altenpflege, im Bau und im Handwerk, in der Industrie und Logistik sowie im Tourismus. Zudem sind größere Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten häufiger von Engpässen betroffen als kleine.

11:50 Uhr

Wirecard-Skandal ist "für deutsche Anleger eine nie dagewesene Katastrophe"

In München beginnt der größte Wirtschaftsprozess der Nachkriegszeit gegen Manager des kollabierten Dax-Konzerns Wirecard. Die Aussichten für die geprellten Anleger sind schlecht. Doch es gibt eine Möglichkeit, an Schadensersatz zu kommen, erklärt Jurist Marc Liebscher.

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11:14 Uhr

ASM-Kurs fällt wegen möglicher Exportbeschränkungen nach China

Medienberichte über Exportbeschränkungen von Chip-Anlagen niederländischer Hersteller nach China haben ASM International zugesetzt. Die Aktie des Halbleiterlieferanten fiel fallen in Amsterdam um bis zu 2,2 Prozent auf 258,90 Euro.

Eine Einigung zu Ausfuhrbeschränkungen nach China könne bereits im kommenden Monat durch die niederländische Regierung erreicht werden, berichtete Bloomberg unter Berufung auf Insider. ASM International erzielte 2020/21 einen Umsatz von über zwei Milliarden Euro in China.

10:52 Uhr

Fußballclub-Aktienkurs geht durch die Decke

Aktien des französischen Fußballclubs Olympique Lyon sprangen um 22,5 Prozent auf 2,67 Euro nach oben, nachdem die Übernahme durch die Holdinggesellschaft des US-Milliardärs John Textor in trockenen Tüchern zu sein scheint.

Dessen Eagle Football Holdings, die sich in Clubs weltweit einkauft, ist bereits Großaktionär bei dem Lyoner Verein und will die restlichen Anteile erwerben. Textor zeigte sich zuversichtlich, dass die entsprechenden Vereinbarungen bald unterzeichnet würden, um den seit Monaten im Raum stehenden Deal fix zu machen.

10:40 Uhr

Bei British American Tobacco raucht es nicht so richtig - Aktienkurs fällt

Trübe Aussichten haben den Anlegern von British American Tobacco auf den Magen geschlagen. Die Aktie verbilligte sich London um 2,3 Prozent. Der Zigarettenhersteller rechnet angesichts höherer Zinsen und einem starken US-Dollar mit steigenden Finanzierungskosten. Zudem bleibe das Geschäft in den USA unter Druck, was auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und eine Normalisierung der Konsumgewohnheiten nach Abflauen der Corona-Pandemie zurückzuführen sei.

10:21 Uhr

Immobilienaktien begehrt - nur Vonovia tanzt aus der Reihe

Kräftig gesucht waren bislang auch Immobilienaktien. Hier treibt die Entspannung bei den Inflationssorgen, nachdem sich in den USA der Anstieg der Lohnstückkosten stark verlangsamt hat und ebenso die Inflation in den Niederlanden. Die Zinserhöhungen durch FED und EZB kommende Woche könnten vor diesem Hintergrund von weniger aggressiven Kommentaren begleitet werden, so die Meinung im Handel.

TAG Immobilien stiegen im MDAX um ein Prozent, LEG um 2,2 Prozent und Aroundtown sogar um 7,1 Prozent. Im DAX verloren Vonovia dagegen nach anfänglichen Gewinnen um 0,9 Prozent zu.

Aroundtown
Aroundtown 1,31

LEG Immobilien
LEG Immobilien 50,68

TAG Immobilien
TAG Immobilien 6,30

Vonovia SE
Vonovia SE 17,45

10:04 Uhr

Größter Betrugsfall seit 1945: Wirecard-Prozess hat begonnen

Zweieinhalb Jahre nach der Wirecard-Pleite hat vor dem Münchner Landgericht der Strafprozess um den mutmaßlich größten Betrugsfall in Deutschland seit 1945 begonnen. Mit 45-minütiger Verspätung eröffnete der Vorsitzende Richter Markus Födisch das Großverfahren gegen den früheren Vorstandschef Markus Braun und seine zwei Mitangeklagten.

Die Staatsanwaltschaft wirft Braun vor, mit seinen Komplizen in der Chefetage des Unternehmens eine Betrügerbande gebildet, Bilanzen gefälscht und die Kreditgeber um 3,1 Milliarden Euro geprellt zu haben. Die Kammer hat über 100 Verhandlungstage bis ins Jahr 2024 angesetzt.

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09:45 Uhr

Europa-Aktien im Aufwind

Die Erholung der letzten Wochen hat den europäischen Aktienmarkt deutlich nach oben gezogen. War’s das erstmal oder könnte es noch ein bisschen weiter nach oben gehen? Friedhelm Tilgen spricht mit Nicolai Tietze von Morgan Stanley über die Aussichten für das kommende Jahr und darüber, mit welchen Strategien Anleger auf den europäischen Markt setzen können.

09:29 Uhr

Bundeswehr braucht Munition - Die Rheinmetall-Anleger freut's

Der Aktienkurs von Rheinmetall hat im MDAX um zwei Prozent zugelegt. Der Rüstungshersteller konnte einen Großauftrag für Munition an Land ziehen. Die Bundeswehr hat Munition für den Schützenpanzer Puma bestellt. Der Rahmenvertrag sieht ein Liefervolumen von rund 576 Millionen Euro vor.

Rheinmetall
Rheinmetall 275,00


09:07 Uhr

DAX geht mit kleinem Plus in den Handel

Der deutsche Aktienmarkt ist mit kleinen Aufschlägen in den Handel gestartet. Der DAX gewann in den ersten Minuten 0,2 Prozent auf 14.285 Punkte. MDAX, SDAX und TECDAX legten zwischen 0,3 und 0,6 Prozent zu.

"Die Konsolidierung im DAX geht in Minischritten weiter", sagt Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Er sprach von einem Seitwärtsmarkt mit leicht negativer Tendenz. Wegen des nahenden Jahresendes hätten nun viele Marktteilnehmer bereits die Bücher geschlossen. Daneben führten auch die Zinssitzungen von FED und EZB in der kommenden Woche zu einer abwartenden Haltung.

DAX
DAX 15.628,84

09:04 Uhr

Henkel verkauft Zahnpasta-Marken an Katjes

Henkel
Henkel 72,04

Der Konsumgüterriese Henkel gibt seine Zahnpflege-Marken wie Theramed und Vademecum an den Süßwaren-Hersteller Katjes International weiter. Katjes habe das Oral-Care-Geschäft des DAX-Konzerns inklusive aller Markenrechte erworben, teilte Henkel mit. Einkaufpreis wurde nicht genannt.

Henkel befindet sich im Umbau. Konzernchef Carsten Knobel legt das kriselnde Kosmetikgeschäft mit der Waschmittelsparte zusammen. Dabei trennt sich der Düsseldorfer Konzern auch von Marken, die Knobel nicht mehr als Teil des künftigen Kerngeschäfts sieht.

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08:56 Uhr

Tokio und Shanghai im Minus - Plus in Hongkong

Nikkei
Nikkei 28.041,48

Wieder aufkeimende Ängste der Anleger vor einer globalen Konjunkturabschwächung haben die asiatischen Börsen gebremst. In Tokio stand der Nikkei 0,4 Prozent tiefer bei 27.574 Punkten. Der breiter gefasste Topix sank ebenfalls um 0,4 Prozent. Anleger fürchten, dass die US-Notenbank nach zuletzt guten Arbeitsmarktdaten und starken Signalen aus dem Dienstleistungssektor an einem längeren Zinserhöhungszyklus festhalten könnte. In Japan gerieten vor allem Finanzwerte unter die Räder. Begehrt waren hingegen die Aktien von Softbank, die 2,1 Prozent anzogen.

Die Hoffnung auf weitere Lockerungen der strikten Corona-Beschränkungen in China trieb die Kurse an der Börse Hongkong an der Hang Seng legte 3,1 Prozent zu. Der Tech-Sektor stieg um mehr als fünf Prozent. Die Index-Schwergewichte Alibaba und Meituan standen jeweils rund sechs Prozent im Plus. Die Börse in Shanghai notierte 0,1 Prozent im Minus.

08:52 Uhr

RWE erhält Zuschlag für US-Offshore-Windpark

Der deutsche Energieversorger RWE verstärkt seine Wachstumsambitionen in den USA. Für 157,7 Millionen Dollar sicherte sich das Essener Unternehmen am Mittwoch in einer Auktion ein Pachtgebiet für die Entwicklung eines Offshore-Windparks mit bis zu 1,6 Gigawatt. "Wir haben das klare Ziel, RWE als einen der Hauptakteure im Bereich der Offshore-Windkraft in den Vereinigten Staaten zu etablieren, einem der wichtigsten strategischen Märkte für den Ausbau unseres Portfolios", sagt Sven Utermöhlen, Leiter der Offshore-Einheit der Division Erneuerbare Energien. Mit dem Zuschlag in der Auktion erhöht sich das Offshore-Windportfolio von RWE in den USA auf etwa 4,6 Gigawatt, einschließlich des im Februar 2022 erworbenen Pachtgebiets in der New Yorker Bucht, teilte der Konzern mit.

RWE St.
RWE St. 39,61

08:36 Uhr

US-Bundesstaat verklagt Tiktok

Die chinesische Kurzvideo-Plattform Tiktok sieht sich in den USA neuem Ärger gegenüber: Der US-Bundesstaat Indiana reichte Klage gegen die besonders bei Jugendlichen beliebte App ein. Tiktok verstoße gegen die Verbraucherschutzgesetze des Bundesstaates, da sie nicht offenlege, dass die chinesische Regierung Zugang zu sensiblen Kundendaten habe, schrieb der Generalstaatsanwalt von Indiana, Todd Rokita, in der Klageschrift. Auch würden junge Nutzer und deren Eltern durch die Altersfreigabe ab zwölf Jahren in den App-Stores von Apple und Google über reife Inhalte getäuscht. Unangemessene sexuelle Inhalte und Videos von Drogenmissbrauch könnten von Jugendlichen leicht gefunden werden und würden den Kindern in der App geradezu aufgedrängt werden. Rokita beantragte eine einstweilige Verfügung und zivilrechtliche Strafen gegen das Unternehmen. Es ist nach Angaben des Generalstaatsanwalts von Indiana die erste Klage dieser Art in einem US-Bundesstaat. Ein Tiktok-Sprecher erklärte, dass das Unternehmen keinen Kommentar zu dem anhängigen Rechtsstreit abgebe.

08:18 Uhr

Japans Wirtschaft schrumpft

Japans Wirtschaft ist im Sommer nicht so stark eingebrochen wie zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 0,8 Prozent, wie aus revidierten Regierungsdaten hervorgeht. Volkswirte hatten mit einem Minus von 1,1 Prozent gerechnet, nachdem eine erste offizielle Schätzung überraschend von minus 1,2 Prozent ausgegangen war. Die Revision nach oben sei auf bessere Daten zu den privaten Lagerbeständen zurückzuführen.

Erstmals seit einem Jahr hat Japans Wirtschaft den Rückwärtsgang eingelegt. Hintergrund sind steigende Importkosten, die zum Teil auf den Kursverfall des Yen zurückzuführen sind. Im laufenden Quartal könnte die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt nach den USA und China aber wieder zu Wachstum zurückkehren, sagten Analysten. Der Wegfall von Corona-Beschränkungen dürfte beispielsweise den Tourismus wieder ankurbeln.

08:07 Uhr

Wagt sich der DAX aus der Deckung?

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt dürften sich heute mit Engagements zurückhalten. Der DAX wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten. Aktuell wird der deutsche Börsenleitindex mit Kursen um 14.270 Zähler taxiert. Zur Wochenmitte hatte er 0,6 Prozent tiefer bei 14.261 Punkten geschlossen. Die

Anleger hatten nach pessimistischen Prognosen von Top-Bankern und schwachen Handelsdaten aus China die jüngste Kursrally infrage gestellt, die von der Hoffnung auf ein gedrosseltes Zinsanhebungstempo der US-Notenbank Fed getragen worden war. Börsianer rechnen mit wenigen frischen Impulsen im Handelsverlauf, da so gut wie keine relevanten Daten erwartet werden. Aus den USA stehen lediglich die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe an. Die Investoren erhoffen sich daraus Rückschlüsse auf die US-Arbeitslosenquote und damit die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Experten rechnen mit einem Anstieg auf 230.000 von 225.000 in der Vorwoche. Bei den Unternehmen gibt die Schweizer Großbank Credit Suisse nach Börsenschluss das Ergebnis der Bezugsrechtsemission der laufenden Kapitalerhöhung bekannt.

07:36 Uhr

Ryanair-Chef O'Leary bastelt an eigener Legende

Der seit 1994 amtierende Ryanair-Chef Michael O'Leary hat seinen Vertrag bis zum Jahr 2028 verlängert. Der Vorstand sei erfreut über die Entscheidung, teilt die größte europäische Airline mit. Damit verlängere sich auch ein Bonusprogramm, das O'Leary fast 100 Millionen Euro einbringen könnte. Der 61-Jährige hatte im September gesagt, er hoffe, bald eine Einigung über die Verlängerung seines Vertrags über das Jahr 2024 hinaus zu erzielen. O'Leary ist derzeit auch der fünftgrößte Aktionär von Ryanair - er hält 3,9 Prozent an dem Unternehmen.

Ryanair
Ryanair 14,88

07:17 Uhr

HSI schert kräftig nach oben aus

Nervös geht es laut Börsianern an den ostasiatischen Aktienmärkten zu. Dabei überwiegen mehrheitlich Abgaben. Die Anleger beschäftigen sich mit den Folgen der weiteren Lockerungen der aber letztlich noch immer strikten Corona-Maßnahmen in China. Am Vortag hatte diese die chinesischen Börsen zunächst beflügelt, doch dann war Ernüchterung eingekehrt und die Indizes hatten teils stark ins Minus gedreht.

Während sich der Shanghai Composite tags darauf im Verlauf kaum verändert zeigt, erholt sich der HSI in Hongkong um 2,5 Prozent kräftig, womit er die Vortagesverluste aber nicht komplett wettmachen kann. In Hongkong wird der Markt von Kasino- und Konsumwerten getrieben. Hier steche die Karte Lockerungen, heißt es. Sands China gewinnen 4,7 und Galaxy Entertainment 3,4 Prozent - Haidilao steigen um 2,9 Prozent.

In Tokio verliert der Nikkei um 0,5 Prozent auf 27.544 Punkte. Der Kospi in Südkorea sinkt um 0,7 Prozent.

06:49 Uhr

Euro kämpft um 1,05er-Marke

Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der Dollar 0,2 Prozent auf 136,82 Yen und legt 0,1 Prozent auf 6,9766 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,9415 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,1 Prozent auf 1,0499 Dollar und zieht um 0,1 Prozent auf 0,9888 Franken an. Das Pfund Sterling verliert 0,1 Prozent auf 1,2191 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,08
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,92

 

06:37 Uhr

Wachstumssorgen beschäftigen Asien-Anleger

Wachsende Ängste vor einer globalen Konjunkturabschwächung und Sorgen über das Tempo der Zinserhöhungen der US-Notenbank lassen die Märkte in Asien zunächst keine gemeinsame Richtung finden. Zunehmende Befürchtungen, dass die US-Notenbank nach den guten Arbeitsmarkt- und Dienstleistungsberichten an einem längeren Zinserhöhungszyklus festhalten könnte, dämpften die Risikobereitschaft der Anleger. Der Wertpapierhandel wurde auch durch die Renditen der US-Staatsanleihen belastet, wobei die Renditen der fünfjährigen bis 30-jährigen Anleihen auf einem Dreimonatstief lagen. "Was auffällt, ist die Entwicklung am US-Treasury Market. Es scheint nicht viel hinter den Bewegungen zu stecken, und ich denke, das treibt den Rest des Marktes an", sagte Rob Carnell von ING.

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,7 Prozent tiefer bei 27.480 Punkten. Der Topix sinkt 0,7 Prozent auf 1936 Zähler. Der Shanghai Composite notiert unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,1 Prozent.

Nikkei
Nikkei 28.041,48

06:24 Uhr

Bricht der DAX den Abwärtstrend?

Der DAX blickt auf mittlerweile drei Verlusttage in Folge zurück. Auch wenn die Abschläge sich insgesamt in Grenzen halten, dürfte es auch im heutigen Donnerstagsgeschäft schwierig werden. Für ntv-Börsenkorrespondent Frank Meyer ist klar, dass sich vor den anstehenden Notenbanksitzungen in der kommenden Woche nicht viele Anleger aus der Deckung wagen. "Dünne Umsätze und vereinzelte Gewinnmitnahmen sind zu sehen", so Meyer. Vorbörslich wird der DAX aktuell auf Kurse um 14.260 Punkte taxiert - und damit nahezu unverändert. An der Wall Street hatte der Dow zur Wochenmitte immerhin seinen Abwärtstrend gestoppt und einen Zähler zulegen können.

Konjunkturseitig gibt es heute frische Produktionsdaten. Dabei rechnen die Experten mit einem Rückgang von einem halben Prozent. Der Ausblick auf die kommenden Monate dürfte angesichts von Inflation und Materialknappheit trüb bleiben. Daneben gibt die Terminlage nicht viel her: Am Mittag steht der OECD-Frühindikator für Frankreich auf der Agenda.

Zudem veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) das Volumen der vorfristigen Rückzahlung aus TLTRO. EZB-Präsident Christine Lagarde eröffnet zudem die ESRB-Jahrestagung. Am Nachmittag gibt es dann noch die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe.

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