Freitag, 17. März 2023Der Börsen-Tag

Heute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

DAX beendet mit verhextem Freitag eine rote Handelswoche

Nach einem freundlichen Start in den Tag hat der deutsche Aktienmarkt wieder tief ins Minus gedreht. Einen Impuls dafür dürfte der Hexensabbat geliefert haben. Am Mittag liefen die Futures und die Optionen auf den EUROSTOXX50 wie auch den DAX aus. Dies geht häufig mit einem Trendwechsel einher.

DAX
DAX 15.189,36

Zudem kam die Aktie der Credit Suisse erneut unter Druck und notierte zwischenzeitlich zweistellig im Minus. Die Investoren sind mit Blick auf die Banken weiter extrem nervös, auch die Milliardenhilfe der Schweizerischen Nationalbank für die Großbank könnte die Anleger nicht beruhigen. Dazu kam noch das Kursdesaster für die US-Regionalbank First Republic an der Wall Street. Am Nachmittag vor dem Wochenende regierte dann "Risk-off", Aktien wurden verkauft und die sicheren Häfen wie Anleihen oder Gold gekauft. Der Bitcoin stieg zwischenzeitlich auf ein Neunmonats-Hoch.

So rauschte der DAX auch zum Wochenausklang runter und verlor 1,3 Prozent auf 14.768 Punkte. Damit verlor der deutsche Leitindex, der sich heute in einer Spanne zwischen 14.694 und 15.153 Punkten bewegte, in dieser Woche 660 Zähler. Der EUROSTOXX50 notierte ebenfalls 1,3 Prozent tiefer bei 4064 Stellen. Sichere Häfen wie Anleihen legten dagegen deutlich zu.

Im DAX bluteten einmal mehr die Bankwerte. Deutsche Bank verloren 1,5 Prozent, Commerzbank verbilligten sich um 3,5 Prozent.

Starke Zahlen der Fedex verhalfen Deutsche Post zu einem Plus von immerhin noch 0,9 Prozent. Der Post-Konkurrent aus den USA hat im vergangenen Geschäftsquartal deutlich mehr verdient als erwartet und den Gewinnausblick erhöht. "Auch wenn die Entwicklung zum großen Teil an firmenspezifischen Kostensenkungsprogrammen liegt, ist sie gut für das Branchensentiment", sagte ein Börsianer.

Vonovia gaben um 2,2 Prozent nach. Für Enttäuschung sorgte die Dividenden-Ankündigung. Der Konzern will 0,85 Euro je Anteilsschein für das abgelaufene Berichtsjahr ausschütten, die Erwartung lag indes bei 1,67 Euro. Ganz überraschend dürfte die Entwicklung die Anleger indes nicht treffen. In den vergangenen Tagen haben zahlreiche Immobilienkonzerne die Dividende gesenkt beziehungsweise ganz gekürzt.

17:00 Uhr

Ford hat in den USA ein dickes Problem - Aktie verliert massiv

Ford
Ford 11,62

Der zweitgrößte US-Autobauer Ford ruft auf seinem Heimatmarkt mehr als 1,5 Millionen Fahrzeuge wegen möglicher Defekte an Bremsschläuchen und Scheibenwischern zurück. Bei knapp 1,3 Millionen Mittelklassewagen der Typen Ford Fusion und MKX Lincoln mit Modelljahrgängen von 2013 bis 2018 könnte es zu Lecks an den Bremsschläuchen kommen, hieß es von der US-Verkehrsaufsicht NHTSA.

Die Bremsschläuche sollen in den Werkstätten der Ford-Vertragshändler ausgetauscht werden. Dem Unternehmen ist nach eigenen Angaben ein Unfall in Verbindung mit dem Problem bekannt. Ein zweiter Rückruf betrifft knapp 222.500 F-150 Pick-up-Trucks von 2021, bei denen laut Ford womöglich Mängel an den Scheibenwischerarmen bestehen. Die Scheibenwischer könnten vom Fahrzeug abfallen, was zu erhöhter Unfallgefahr führe, warnte der Hersteller gegenüber der Aufsicht. Die Ford-Aktie verlor an der Wall Street 4,2 Prozent.

16:40 Uhr

US-Verbraucher mieser gelaunt - Bankenkrise kaum eingepreist

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(Foto: picture alliance / Photoshot)

Die Verbraucherstimmung in den USA hat im März überraschend einen Knacks erhalten. Das Barometer hierfür fiel im März auf 63,4 Punkte von 67,0 Zählern im Februar, wie die Universität Michigan zu ihrer monatlichen Umfrage mitteilte. Ökonomen hatten mit einer stabilen Stimmung gerechnet. Es war der erste Rückgang binnen vier Monaten.

Die Konsumenten bewerteten ihre Lage schlechter als im Vormonat und blickten auch skeptischer in die Zukunft als zuletzt. Dabei spiegelt das Stimmungsbild noch nicht annähernd die volle Wirkung der jüngsten Bankenturbulenzen wider, da 85 Prozent der Umfrageantworten vor Ausbruch der Erschütterungen an den Börsenplätzen hereinkamen.

16:17 Uhr

Aktienkurs von Geldautomaten-Hersteller im freien Fall

Diebold Nixdorf
Diebold Nixdorf ,82

Die Aktie von Diebold Nixdorf ist um mehr als 45 Prozent auf den tiefsten Stand seit 45 Jahren eingebrochen. Der Hersteller unter anderem von Geldautomaten hat Kreditgebern mitgeteilt, dass er "kurzfristig unter Liquiditätsdruck" stehe. Aktuell kostet das Papier noch 1,23 Dollar.

Lagerbestände würden langsamer als gedacht in Umsätze umgewandelt, Umsätze und Gewinn im vierten Quartal lägen unter den Erwartungen, so Diebold Nixdorf weiter. Man wolle nun mit den Kreditgebern über die Fortführung der Geschäftstätigkeit sprechen.

16:07 Uhr

Silicon-Valley-Mutter geht in die Insolvenz

Die Muttergesellschaft der kollabierten Silicon Valley Bank ist zahlungsunfähig. Die SVB Financial Group hat nach Chapter 11 des US-Insolvenzrechts Gläubigerschutz angemeldet. Sollte das Unternehmen zerschlagen werden, stehen einem Bericht zufolge Interessenten für einzelne Unternehmensteile bereit.

Die Silicon Valley Bank, das Primärgeschäft der SVB Group, war von den Regulierungsbehörden übernommen worden, nachdem die Kunden ihre Einlagen abgezogen hatten. Sie ist nicht Teil der Insolvenz.

15:34 Uhr

Bankensektor kommt einfach nicht zur Ruhe - Wall Street rot

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(Foto: picture alliance / newscom)

Ein erneuter Ausverkauf im US-Bankensektor aus Angst vor einer neuen Finanzkrise hat die Wall Street gebremst. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor 0,5 Prozent auf 32.092 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 stand 0,1 Prozent tiefer bei 3995 Punkten, während der Index der Technologiebörse Nasdaq 0,4 Prozent auf 11.762 Punkte anzog.

Der S&P 500-Bankenindex verlor mehr als drei Prozent. First Republic Bank rutschten um rund 20 Prozent ab, obwohl die angeschlagene Regionalbank ein Unterstützungspaket bekommen hat. Die Anhebung der Gewinnprognose von FedEx kam hingegen gut an. Die Aktien des Paket-Lieferdienstes stiegen um mehr als acht Prozent.

15:15 Uhr

OECD erwartet schwächeres globales Wachstum - Vorhersagen für deutsche Inflation

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die Weltwirtschaft wächst nach einer Prognose der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) langsamer. Nach 3,2 Prozent im vergangenen Jahr dürfte die Wirtschaftsleistung dieses Jahr nur 2,6 Prozent wachsen und 2,9 Prozent nächstes Jahr.

Das sei unterhalb des langfristigen Wachstumstrends, teilte die OECD in Paris mit. Aber die Stimmung bei Verbrauchern und Unternehmern helle sich langsam auf, die Inflationsdruck lasse nach und China öffne sich wieder. Für Deutschland erwartet die OECD 2023 einen Rückgang der Teuerungsrate von 8,7 auf 6,7 Prozent. 2024 soll der Wert dann nur noch bei 3,1 Prozent liegen. Beim Bruttoinlandsprodukt kann Deutschland den Angaben zufolge auf ein geringes Wachstum von 0,3 Prozent hoffen. Nächstes Jahr soll die Wirtschaft dann um 1,7 Prozent wachsen.

14:58 Uhr

Bankenturbulenzen und Verfall: DAX fährt wieder U-Boot

DAX
DAX 15.189,36

Die jüngsten Turbulenzen im Bankensektor dürften die DAX-Anleger auch in der neuen Handelswoche auf Trab halten. Es sieht ganz danach aus, dass es weitere nachbeben gibt. Hinsichtlich der Credit Suisse und der amerikanischen First Republic Bank ist trotz Stützungsmaßnahmen immer noch keine Ruhe eingekehrt.

Der DAX rauschte am Nachmittag runter und sank um 1,2 Prozent auf 14.788 Punkte. Dabei belasteten auch der Verfall der Optionen und eine schwache Wall Street. "In der unsicheren Gemengelage und mit der Sitzung der US-Notenbank Fed vor der Tür ist eine nachhaltige Erholung (...) eher unwahrscheinlich", prognostiziert Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst beim Broker CMC Markets.

14:39 Uhr

Reichen die Hilfen aus? Kurs der First Republic Bank schmiert ab

Die Anleger sind mit dem Umfang des Hilfspakets für die US-Regionalbank First Republic anscheinend nicht zufrieden. Die Papiere des angeschlagenen kalifornischen Geldhauses verloren rund 7,2 Prozent.

Die Investoren seien sich unsicher, ob die Hilfen in Höhe von 30 Milliarden Dollar ausreichend sind, um die First Republic zu retten, schreiben Analysten der US-Großbank JP Morgan. Zudem stellten sie die Ertragskraft der Bank infrage.

First Republic Bank
First Republic Bank 13,30

14:20 Uhr

Anleger ziehen viel Geld aus Credit-Suisse-Fonds ab - Aktie weiter tiefrot

Credit Suisse
Credit Suisse ,81

In der ersten Wochenhälfte haben private und Profi-Anleger unter dem Strich Hunderte von Millionen US-Dollar aus gut 300 in den USA und Europa verwalteten Fonds der Credit Suisse abgezogen. Vom 13. bis zum 15. März summierten sich die Abflüsse auf mehr als 450 Millionen Dollar, wie Morningstar Direct mitteilte.

Daten für die Zeit nach dem 15. März waren noch nicht verfügbar, so Morningstar. Zudem berichteten nicht alle Fonds der Credit Suisse täglich über Zu- und Abflüsse. Die Credit-Suisse-Aktie notierte am Nachmittag 6,4 Prozent im Minus.

14:06 Uhr

Eurozonen-Inflation ist weiter viel zu hoch

Der Inflationsdruck im Euroraum hat im Februar leicht nachgelassen, zog aber in den Kernkomponenten an. Die jährliche Inflationsrate sank auf 8,5 (Januar: 8,6) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 2. März.

Im Oktober 2022 hatte die jährliche Inflationsrate noch 10,6 Prozent betragen. Die EZB strebt mittelfristig zwei Prozent an. Die Währungshüter gehen davon aus, dass sich die Inflation in diesem Jahr abschwächen wird, da sich die Energiepreise deutlich unter ihrem Höchststand von 2022 einpendeln. Sie sind jedoch nicht davon überzeugt, dass die Inflation so schnell wie gewünscht zu ihrem Ziel zurückkehren wird.

13:39 Uhr

Vonovia-Dividende sorgt für Kursminus - auch andere Immobilienwerte schwach

Vonovia SE
Vonovia SE 17,43

Die Aktie von Vonovia ist nach einer Dividendenkürzung erneut ins Minus gerutscht, nachdem sie kurz nach der Ankündigung gestiegen war. Das im DAX notierte Papier sackte um 2,8 Prozent auf 18,69 Euro ab. Sorgen um die Lage des Immobiliensektors drücken auch die Titel der Rivalen Grand City und LEG Immobilien, die um 5,6 beziehungsweise 1,3 Prozent abbröckelten.

"Vonovia hat die Ausschüttung an die Aktionäre zwar nicht gestrichen, und das ist gut angekommen, aber die 0,85 Euro liegen unter den Analystenerwartungen", sagte ein Börsianer in Frankfurt.

LEG Immobilien
LEG Immobilien 52,00

Grand City
Grand City 6,81

13:29 Uhr

Absatz im VW-Konzern steigt kräftig - allerdings bremst China

VW Vorzüge
VW Vorzüge 122,08

Eine bessere Teileversorgung und ein hoher Auftragsbestand haben Volkswagen Rückenwind bei den Auslieferungen gegeben. Im Februar übergab der DAX-Konzern weltweit 611.600 Fahrzeuge an Kunden, das waren 12,6 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

In Westeuropa, wo sich wegen des Chipmangels und brüchiger Lieferketten 1,8 Millionen Aufträge aufgestaut hatten, kletterten die Auslieferungen um ein Viertel. In Nordamerika rollten 25,7 Prozent mehr Fahrzeuge zu den Kunden, weil auch dort die Versorgung besser klappt. In China, dem größten Markt der Wolfsburger, fiel der Zuwachs mit 1,6 Prozent deutlich niedriger aus, weil dort die Konjunktur schleppend verläuft. Unter den einzelnen Marken wuchsen im Februar vor allem die Premiumhersteller stark. Porsche legte bei den Auslieferungen binnen Jahresfrist um rund 44 Prozent zu, Audi verbesserte sich um 16 Prozent.

13:20 Uhr

Bausoftware-Spezialist Nemetschek erhöht Dividende

Ein Umsatz- und Gewinnplus im vergangenen Jahr hat Nemetschek zu einer Dividenden-Anhebung ermutigt. Die Ausschüttung solle um gut 15 Prozent auf 45 Cent je Aktie steigen, teilte der Spezialist für Bausoftware mit. Dies wäre die zehnte Anhebung in Folge. Der Umsatz wuchs 2022 früheren Angaben zufolge währungsbereinigt um rund zwölf Prozent auf etwa 802 Millionen Euro. Der operative Gewinn legte fast 16 Prozent auf 257 Millionen Euro zu.

Nemetschek
Nemetschek 60,26

12:40 Uhr

Credit-Suisse-Aktienkurs stürzt wieder ab

Credit Suisse
Credit Suisse ,81

Trotz der massiven Unterstützung der Schweizer Nationalbank (SNB) ist der Kurs der Credit Suisse erneut eingebrochen. Bis zum Mittag verlor die Aktie der Großbank an der Börse in Zürich 10,6 Prozent. Der Preis pro Anteil lag bei 1,80 Schweizer Franken.

Die SNB hatte erst in der Nacht zum Donnerstag mit einem massiven Eingriff der Credit Suisse unter die Arme gegriffen. Sie stellte bis zu 50 Milliarden Schweizer Franken für das wankende Geldinstitut des Landes zur Verfügung. Daraufhin war der Aktienkurs wieder gestiegen.

12:30 Uhr

Erster Optionsverfall holt DAX wieder zurück

DAX
DAX 15.189,36

Pünktlich zum Verfall der EUROSTOXX50-Optionen ist der DAX wieder unter die 15.000-Punkte-Marke gerutscht. Der Leitindex verlor 0,1 Prozent auf 14.955 Punkte.

"Der Verfall drückt eher etwas", sagt ein Marktteilnehmer. Das sei eine gute Voraussetzung für einen Anstieg am Nachmittag. Zunächst warte der Markt nun aber auf den Verfall der ODAXe und Futures.

12:24 Uhr

Russlands Notenbank warnt vor höherer Staatsverschuldung


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(Foto: picture alliance/dpa)

Die russische Zentralbank hat ihren Leitzins zum vierten Mal in Folge unverändert gelassen und ihre Mahnung wiederholt, dass sie ihre Geldpolitik straffen könnte, wenn der Krieg in der Ukraine die Inflation in die Höhe zu treiben droht. Die Bank Rossii beließ ihren Leitzins bei 7,50 Prozent. Die längere Pause folgt auf eine Reihe von Zinssenkungen, die die Verdoppelung des Leitzinses unmittelbar nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine vor mehr als einem Jahr mehr als rückgängig gemacht haben.

Die Zentralbank erklärte, sie erwarte weiterhin einen Rückgang der Inflation im Jahr 2023. Sie fügte jedoch eine Warnung vor einem sich verschärfenden Arbeitskräftemangel und einer höheren Staatsverschuldung hinzu, da der Krieg in ein zweites Jahr gehen wird.

12:09 Uhr

Symrise-Aktie nach Kaufempfehlung gefragt

Anleger folgen einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs und haben bei Symrise zugegriffen. Die Aktie stand mit einem Plus von bis zu 3,9 Prozent zeitweise an der DAX-Spitze. Gegen Mittag kam der Kurs auf plus 0,8 Prozent zurück. Die Analysten haben die Titel des Duft- und Aromenherstellers auf "Buy" gesetzt.

Symrise
Symrise 97,90

11:50 Uhr

IFO-Institut sieht Deindustrialisierung der Autobranche

Die deutsche Autoindustrie hat seit 2013 nach Zahlen der Bundesagentur für Arbeit neun Prozent Fertigungsberufe eingebüßt. Darauf wies das IFO-Institut für Wirtschaftsforschung hin. "Wir sehen momentan eine Deindustrialisierung der Autobranche, die durch den Wandel zur E-Mobilität zustande kommt", erklärte IFO-Industrieökonom Oliver Falck. "Ein Teil des Verlusts wird bereits und könnte in Zukunft noch mehr durch Batteriefertigung, Dienstleistungen im Bereich Software oder digitale Geschäftsmodelle aufgefangen werden."

Entscheidender für das künftige Fertigungslevel deutscher Hersteller seien jedoch die Verschiebungen im Wettbewerb - vor allem mit China und den USA.

11:33 Uhr

Volkswagen subventioniert Autokäufe in China

Das Gemeinschaftsunternehmen von Volkswagen und dem chinesischen Staatskonzern SAIC will bis zum 30. April Subventionen für Autokäufe in Höhe von 3,7 Milliarden Yuan - etwa 537 Millionen Dollar - anbieten. Die Barzuschüsse von 15.000 bis 50.000 Yuan pro Wagen würden die gesamte Produktpalette, wie die Modelle Teramont, Lavida und Phideon, umfassen, teilt SAIC-VW mit. Das Joint-Venture schließt sich damit mehr als 40 weiteren Autoherstellern an. Unter anderem haben bereits Anbieter wie die Guangzhou Automobile Group, der chinesische Partner von Honda und Toyota, Subventionen für den Zeitraum vom 15. bis 31. März angeboten.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 122,08

11:15 Uhr

Russisches Institut will Toyota-Werk in St. Petersburg übernehmen

Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur TASS könnte das Werk des japanischen Autoherstellers Toyota in St. Petersburg bald von Russlands zentralem Institut für Automobil- und Motorenforschung (NAMI) übernommen werden. "Die Übertragung der russischen Toyota-Werke an NAMI wird in Betracht gezogen", zitiert die Agentur den russischen Industrie- und Handelsminister Denis Manturow.

Ein Sprecher von Toyota sagt, das Unternehmen überlege, was mit dem Werk in St. Petersburg geschehen solle, nachdem es bereits im vergangenen Jahr beschlossen hatte, die Fahrzeugproduktion in Russland komplett einzustellen. "Es stimmt zwar, dass wir verschiedene Optionen in Erwägung ziehen, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist noch nichts entschieden", so der Sprecher. NAMI hat bereits Werke von Renault und Nissan übernommen.

Toyota
Toyota 12,49

11:02 Uhr

Erstmals seit Finanzkrise vor 14 Jahren wieder mehr Firmenpleiten

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(Foto: picture alliance / Fotostand)

Das ist kein gutes Zeichen: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im vergangenen Jahr erstmals seit der Finanzkrise 2009 gestiegen, die befürchtete Pleitewelle aber ausgeblieben. Den Amtsgerichten wurden 14.590 Insolvenzen gemeldet und damit 4,3 Prozent mehr als 2021, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

2021 war allerdings auch mit 13.933 Fällen begünstigt durch Sonderregelungen wegen der Corona-Krise der niedrigste Wert seit Einführung der Insolvenzordnung 1999 registriert worden. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus den gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 14,8 Milliarden Euro. 2021 hatten sie noch bei rund 48,3 Milliarden Euro gelegen.

10:53 Uhr

IT-Dienstleister Bechtle hebt Dividende an

Bechtle
Bechtle 42,38

Das schwäbische IT-Systemhaus Bechtle hebt nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg im abgelaufenen Jahr seine Dividende an. Die Aktionäre sollen für 2022 eine Dividende von 0,65 Euro je Aktie erhalten nach 0,55 Euro ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz legte 2022 um 13,6 Prozent auf sechs Milliarden Euro zu, der Vorsteuergewinn (EBT) kletterte um 9,4 Prozent auf 350,5 Millionen Euro.

Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen zeigt sich das Management für das laufende Geschäftsjahr optimistisch und geht erneut von einer überdurchschnittlichen Geschäftsentwicklung aus. Umsatz und Ergebnis sollen 2023 deutlich steigen, die EBT-Marge in etwa auf Vorjahresniveau von 5,8 Prozent liegen. Die Bechtle-Aktie verteuerte sich um 0,8 Prozent.

10:35 Uhr

Ad-hoc-Sitzung der EZB-Bankenaufsicht wegen jüngster Börsenturbulenzen

Die EZB-Bankenaufsicht hält heute eine Ad-hoc-Sitzung ihres Aufsichtsgremiums ab, um über den Bankensektor nach den jüngsten Börsenturbulenzen zu sprechen. "Das Aufsichtsgremium trifft sich, um Meinungen auszutauschen und die Mitglieder über die jüngsten Entwicklungen im Bankensektor zu informieren", sagte eine EZB-Sprecherin. Schon Anfang der Woche hatte es eine Ad-hoc-Sitzung gegeben.

Die Notenbank hatte am Donnerstag auf ihrer zweiten Zinssitzung in diesem Jahr trotz der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor ihren Straffungskurs mit einem weiteren großen Zinsschritt fortgesetzt.

10:15 Uhr

Chinas Vermittlungsbemühungen drücken Kurse der Rüstungskonzerne

Schwere Tag für Rüstungsaktien: Rheinmetall gaben um 2,8 Prozent nach und Hensoldt verloren ein Prozent.

"Die Vermittlungsbemühungen Chinas (im Ukraine-Krieg - d.R.) kommen offensichtlich voran", sagte ein Börsianer. Diese würden nun auch von den USA ausdrücklich begrüßt. "Ein Waffenstillstand würde umfangreiche Umschichtungen zu Lasten der Rüstungsaktien auslösen", so der Marktteilnehmer.

Hensoldt
Hensoldt 33,80

Rheinmetall
Rheinmetall 260,50

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09:57 Uhr

Ölpreise beenden Woche mit starken Rückschlägen

Die Ölpreise legen zunächst leicht zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostet 74,98 Dollar. Das sind 28 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung steigt um 26 Cent auf 68,61 Dollar.

Die Ölpreise haben eine Woche mit starken Rückgängen hinter sich. Zwischenzeitlich fielen die Preise auf ihren niedrigsten Stand seit Ende 2021. Preissenkend wirkten Sorgen um den Bankensektor - zunächst in den USA, später in Europa. Ausschlaggebend waren Probleme einzelner Banken, die jedoch auf die gesamte Branche ausstrahlten.

Die Rohölpreise sinken in unruhigen Marktphasen häufig, da Erdöl als riskante Anlageklasse gilt. Besonders deutlich ist das, wenn Auswirkungen auf die Wirtschaft und damit auf die Erdölnachfrage möglich erscheinen. Ängste vor einer Bankenkrise gehören in diese Kategorie.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 77,12
Rohöl WTI
Rohöl WTI 71,30

09:37 Uhr

Deutsche Bank zahlt Milliarden an Boni

Zum Ende der Umbauphase der Deutschen Bank hält das Finanzinstitut die Bonizahlungen hoch und belohnt Vorstandschef Christian Sewing mit einer leichten Gehaltserhöhung. Die Gesamtvergütung des 52-jährigen nahm 2022 um rund 110.000 Euro auf 8,9 Millionen Euro zu, wie die Deutsche Bank mitteilt. Das einst von Verlusten geplagte Institut hatte im vergangenen Jahr sein bestes Ergebnis seit 15 Jahren eingefahren. Deutschlands größtes Geldhaus erzielte dank höherer Zinsen und eines florierenden Handelsgeschäfts unter dem Strich einen Gewinn von fünf Milliarden Euro nach 1,94 Milliarden Euro vor Jahresfrist. Der Ergebnisschub spiegelt sich auch in den Boni wider. Die Deutsche Bank zahlt für 2022 insgesamt 2,1 Milliarden Euro an Boni und bleibt damit auf dem Niveau vom Vorjahr.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 9,57

09:20 Uhr

Behördenversagen bei SVB-Rettung?

Laut einem Bericht der "New York Times" wollte der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, im Rahmen der Rettungsaktion der Silicon Valley Bank sowie der Signature Bank das Versagen der Aufsichtsbehörden offenbar nicht zugeben. Im Bericht des Blattes werden mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen zu dem Vorfall zitiert. Demnach soll Powell es nicht zugelassen haben, in einer am vergangenen Sonntag veröffentlichten Erklärung der Fed einen Satz aufzunehmen, in dem das Versagen der Aufsichtsbehörden bei der Rettungsaktion erwähnt werden sollte.

09:08 Uhr

DAX erobert 15.000er-Marke zurück

Deutlichen Abschlägen am Montag und Mittwoch folgen jeweils recht ordentliche Gewinne am Dienstag und Donnerstag. Zum Start ins Freitagsgeschäft verbucht der DAX zunächst weitere Gewinne, der deutsche Börsenleitindex legt 1,2 Prozent zu, notiert mit einem Stand von 15.120 Punkten wieder über der psychologisch wichtigen 15.000er-Marke.

"Der Kampf um die 15.000 wird den heutigen Handel bestimmen", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf. Sie verweist auf den "Hexensabbat", sagt aber auch: "Die EZB hat mit ihrer Zinserhöhung um 50 Basispunkte wieder etwas Ruhe in den Markt gebracht. Das beweist: Sie rückt von ihrem Ziel der Preisstabilität nicht ab."

09:04 Uhr

Baugenehmigungen brechen um gut ein Viertel ein

Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen ist zu Jahresbeginn wegen steigender Zins- und Materialkosten eingebrochen. Im Januar wurden nur noch 21.900 Wohnungen genehmigt. Das waren 26,0 Prozent oder 7700 weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Dabei ging die Zahl der Bauzusagen für Einfamilienhäuser um 25,5 Prozent auf 4900 zurück, die für Zweifamilienhäuser sogar um 48,4 Prozent auf 1300. "Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich", betonen die Statistiker. Hier gab es ein Minus von 28,6 Prozent auf 11.500.

08:49 Uhr

Augen auf die deutschen Rüstungsaktien

Mit festen Kursen rechnet ein Marktteilnehmer bei Rheinmetall. "Die DAX-Aufnahme sollte stützen", sagt er. Zum Börsenschluss ersetzt die Aktie die Titel von Fresenius Medical Care (FMC) im deutschen Leitindex. FMC könnten da noch einmal unter Druck geraten.

Hensoldt und Jenoptik steigen in den MDAX auf, wobei Hensoldt nach dem Plus von 50 Prozent seit Jahresbeginn einen technisch überkauften Eindruck machen, wie ein Marktteilnehmer sagt.

Rheinmetall
Rheinmetall 260,50
Hensoldt
Hensoldt 33,80

 

08:33 Uhr

Fitch stuft APAC-Banken als widerstandsfähig ein

Der Ratingagentur Fitch zufolge sind die Banken im asiatisch-pazifischen Raum (APAC) vor dem Hintergrund des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank und der Signature Bank widerstandsfähig. Die Schwächen, die zum Scheitern der beiden Banken geführt hätten, gehörten bereits zu den Faktoren, die in den Rating-Bewertungen der Agentur für APAC-Banken berücksichtigt werden würden, so Fitch. "Wir betrachten die Bewertungsrisiken des Wertpapierportfolios für APAC-Banken im Allgemeinen als überschaubar", sagte die Agentur und fügte hinzu, dass die Risiken in Indien und Japan tendenziell am höchsten seien.

08:19 Uhr

"Die Zinserwartungen brechen zusammen"

Der DAX dürfte die Gewinne vom Donnerstagnachmittag sowie die weiteren Aufschläge aus dem Späthandel erst einmal mehr oder weniger verteidigen. Gerechnet wird mit einer DAX-Eröffnung knapp oberhalb der 15.000er-Marke und damit auf dem Niveau, das der Leitindex zum Handelsschluss an der Wall Street erreicht hatte. "Die Zinserwartungen brechen zusammen, das stützt den Markt", so ein Marktteilnehmer.

DAX
DAX 15.190,16

Nachdem die EZB am Donnerstag die Möglichkeit einer Zinspause angedeutet hat, wird an der Wall Street für die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche nun nur noch mit einer Erhöhung um 25 Basispunkte gerechnet. Und im Verlauf des zweiten Halbjahrs könnte die Fed die Leitzinsen schon wieder deutlich senken. Neben der Bankenkrise habe auch der freie Fall der Ölpreise die Inflationserwartungen in den USA kräftig gedrückt. "Selbst mit einer einzigen Zinserhöhung läge der Leitzins wieder über der Inflationserwartung, wäre also in diesem Sinne positiv", so der Marktteilnehmer. In der Eurozone könne davon allerdings noch lange nicht die Rede sein.

Bis zum Mittag dürfte der Handel aber ganz im Schatten des sogenannten Hexensabbats (Großer Verfall) verlaufen. Am Mittag verfallen die März-Futures und -Optionen, am Abend die Einzelaktien auf den DAX. Für die Index-Optionen und -Futures gilt ein Abrechnungspreis von 15.000 Punkten als möglich, so dass der DAX erst einmal um diese Marke notieren könnte.

08:05 Uhr

Amgen plant zweite Entlassungswelle

Das US-Pharmaunternehmen Amgen will in einer zweiten Entlassungsrunde in diesem Jahr weitere 450 Arbeitsplätze abbauen. "Wir haben diese Änderungen vorgenommen, um unsere Kostenbasis angesichts des zunehmenden Drucks auf die Arzneimittelpreise und der hohen Inflation neu auszurichten", sagt eine Unternehmenssprecherin. Amgen hatte im Januar im Rahmen organisatorischer Veränderungen bereits rund 300 Mitarbeiter entlassen.

Der Umsatz des Arzneimittelherstellers ging im vierten Quartal leicht zurück, da die Preise für seine eigenen Medikamente um vier Prozent gestiegen waren. Amgen sah sich gezwungen, die Preise anzuheben, um sinkende Einnahmen aus einem Vertrag mit Eli Lilly für die Herstellung von Antikörper-Medikamenten zur Behandlung von Covid 19 auszugleichen.

Amgen
Amgen 210,50

07:48 Uhr

Volkswagen beteiligt sich an Rohstoff-Minen

Volkswagen weitet die Batteriezellproduktion für E-Autos aus und plant auch Beteiligungen an Rohstoff-Minen. "Der Flaschenhals bei den Rohstoffen sind die Abbaukapazitäten. Deshalb müssen wir auch direkt in Minen investieren", sagt Technikvorstand Thomas Schmall. Dort soll 2026 die Produktion der sogenannten Einheitszelle von VW anlaufen. Namen und Standorte von Minen, an denen sich Volkswagen beteiligen könnte, nannte Schmall nicht.

Der Wolfsburger Autobauer zieht derzeit ein Netz an Batteriefabriken hoch, um den mit der Zahl an Elektroautos steigenden Bedarf an Akkus zu decken. In Europa sollen bis zu sechs Speicherwerke gebaut werden. Drei Standorte stehen bereits fest: Salzgitter, Valencia und die kanadische Provinz Ontario. Dort will Volkswagen nach früheren Angaben eine Batterielieferkette aufbauen und plant Beteiligungen an Minengesellschaften. In Skelleftea in Schweden hat der Konzern außerdem die Produktion von Premiumzellen mit dem Batteriespezialisten Northvolt konzentriert.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 122,08

07:40 Uhr

Vonovia erholt erwartet

Mit einer Erholung rechnen Händler bei Vonovia. "Zunächst dürfte die Erleichtung überwiegen, dass Vonovia überhaupt noch eine Dividende zahlt", so ein Marktteilnehmer. Nach den Dividendenausfällen bei LEG, Grand City und TAG hätten Marktteilnehmer einen solchen auch bei Vonovia befürchtet. Nun werde die Dividende aber lediglich mehr oder weniger halbiert. Zur Geschäftsentwicklung sagt der Händler: "Die Zahlen sind schlecht, das sollte aber nach der Kursschwäche eingepreist sein."

Vonovia SE
Vonovia SE 17,43

07:34 Uhr

Asien-Börsen folgen Erholung an der Wall Street

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich mit zum Teil deutlichen Aufschlägen. Die Börsen folgen damit den positiven Vorgaben von der Wall Street. Hier hatten Maßnahmen zur Beilegung der Probleme im US-Bankensektor für eine kräftige Erholung nach den jüngsten Verlusten gesorgt. So haben elf US-Banken der nach dem Debakel der Silicon Valley Bank (SVB) ins Kreuzfeuer geratenen Regionalbank First Republic mit einer konzertierten Aktion und 30 Milliarden Dollar unter die Arme gegriffen.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

An der Börse in Tokio legt der Nikkei 1,2 Prozent zu, gestützt von Bankenwerten. In Sydney, wo der Handel bereits beendet ist, rückte der S&P/ASX 200 um 0,4 Prozent vor. An den chinesischen Börsen rückt der Shanghai-Composite um 1,4 Prozent vor. Der Hang-Seng-Index in Hongkong gewinnt 1,5 Prozent. Die Aktie des Technologie-Unternehmens Baidu macht nach den Vortagesverlusten nun einen Kurssprung um rund 15 Prozent.

In Südkorea zeigt sich der Kospi 0,8 Prozent fester. Angeführt werden die Kursgewinne von Halbleiterwerten, nachdem sich die Staats- und Regierungschefs von Japan und Südkorea während eines Gipfeltreffens in Tokio auf eine Lockerung von Exportkontrollen für Chip-Materialien geeinigt haben. Die Aktie des Chip-Herstellers SK Hynix gewinnt 6,5 Prozent und Hanmi Semiconductor um 8,5 Prozent. Die Titel des Indexschwergewichts Samsung Electronics steigen um 1,8 Prozent, nachdem es seine Beteiligung an dem lokalen Roboterentwickler Rainbow Robotics erhöht hat.

07:22 Uhr

Post-Rivale Fedex liefert - Kurssprung

Der Paketzusteller und Post-Konkurrent Fedex hat seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2023 angehoben. Der US-Konzern verweist auf Fortschritte bei der Umsetzung der anvisierten Einsparungen im Volumen von 3,7 Milliarden Dollar. "Unsere Kostenmaßnahmen greifen und führen zu einem verbesserten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr", erklärt Vorstandschef Raj Subramaniam.

Die Aktien stiegen nachbörslich um zwölf Prozent, nachdem die Unternehmensleitung ihre Gewinnprognose auf 13,80 bis 14,40 Dollar pro Aktie angehoben hatte. Im Dezember hatten sie noch 12,50 bis 13,50 Dollar prognostiziert.

Fedex
Fedex 198,80

06:56 Uhr

Verschnaufpause an Asien-Börsen

Die Börsen in Asien haben sich zum Ende der Woche nach all den Turbulenzen eine Verschnaufpause gegönnt und sich am Freitag stärker gezeigt. Die Anleger atmeten auf, weil die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins um 50 Basispunkte anhob und nicht zuletzt wegen der massiven Unterstützung der Schweizer Nationalbank (SNB) für die Credit Suisse, was die Aktien des angeschlagenen Kreditinstituts um 20 Prozent stiegen ließ. Dennoch zeigten sich Länder wie Japan nach all den Turbulenzen und aus Angst vor einer weiteren globalen Finanzkrise angespannt. "Angesichts der möglichen Risiken wird sich die Finanzdienstleistungsbehörde eng mit der Bank von Japan und den Finanzbehörden anderer Länder abstimmen und gleichzeitig die Wirtschaft, die Finanzmärkte und ihre Auswirkungen auf das Finanzsystem genau beobachten", sagte Japans Finanzminister Shunichi Suzuki am Freitag vor Reportern. Den Analysten von Capital Economics zufolge herrscht trotz aller Rettungsmaßnahmen immer noch eine große Unsicherheit. "Die vergangene Woche hat eine unwillkommene Erinnerung an die inhärente Fragilität der Bankensysteme geliefert", erklärten sie in einer Kundenmitteilung.

Der Nikkei liegt im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 27.193 Punkten. Der Topix steigt 0,7 Prozent auf 1951 Zähler. Der Shanghai Composite notiert 1 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewinnt 0,8 Prozent.

Nikkei
Nikkei 27.419,61

06:42 Uhr

Dollar unter Druck

Im asiatischen Devisenhandel verliert der Dollar 0,4 Prozent auf 133,18 Yen und gibt 0,1 Prozent auf 6,8927 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notiert er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9269 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,3 Prozent auf 1,0635 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9861 Franken. Das Pfund Sterling gewinnt 0,3 Prozent auf 1,2139 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,09
US-Dollar / Euro
US-Dollar / Euro ,92

 

06:30 Uhr

Die Hexen fliegen über das DAX-Parkett

Nach den deutlichen Verlusten zum Wochenauftakt hat der DAX den "Turnaround Tuesday" folgen lassen. Auf den Abverkauf zur Wochenmitte folgt der "Turnaround Thursday". Dennoch dürfte dem deutschen Börsenleitindex ein spürbarer Wochenverlust drohen. Allerdings könnte der DAX die 15.000er-Marke heute noch zurückerobern: Aktuell wird er mit 15.030 Punkten taxiert, nachdem er am Donnerstag bei einem Stand von 14.967 Zählern geschlossen hatte und mit einem Plus von 1,6 Prozent. Auch an der Wall Street waren die Kurse geklettert.

Kursimpulse könnten heute einige Termine liefern: So veröffentlicht das Europäische Statistikamt Eurostat bereits am Vormittag die endgültigen Verbraucherpreisdaten für Februar. Laut vorläufigen Daten ergab sich in der Eurozone eine Teuerungsrate von 8,5 Prozent nach 8,6 Prozent im Januar. Das Preisstabilitätsziel der EZB von 2,0 Prozent ist trotz des leichten Rückgangs noch immer sehr weit entfernt. Die EZB wird daher voraussichtlich noch weiter auf Zinserhöhungskurs bleiben, um die Inflation in den Griff zu bekommen.

Auf Unternehmensseite haben Anleger angesichts der Sorgen um den globalen Bankensektor vor allem die Zahlen der Deutschen Bank im Blick.

Zudem ist heute "Hexensabbat", also Großer Verfallstag für Aktien- und Indexoptionen sowie -Futures. Auch deshalb rechnen Marktteilnehmer mit einem regen und relativ volatilen Handel um die psychologisch wichtige 15.000er Marke im DAX.

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