Der Börsen-Tag
7. September 2021
imageHeute mit Thomas Badtke und Wolfram Neidhard
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17:38 Uhr

Schwache ZEW-Konjunkturdaten setzen dem Dax zu

Nach dem guten Wochenauftakt haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt heute zurückgehalten. Aus China kamen zwar gute Außenhandelsdaten. Dann aber enttäuschten die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten, wie sie das ZEW-Stimmungsbarometer widerspiegelt. So verlor der Dax 0,6 Prozent und schloss bei 15.843 Zählern. MDax und TecDax schlugen sich besser als der Leitindex und legten etwas zu. Der EuroStoxx50 hingegen gab wie der Dax nach: um 0,5 Prozent auf 4225 Punkte.

Im Dax stand die Deutsche Telekom im Mittelpunkt. Der Konzern stockt seine Beteiligung an der Tochter T-Mobile US auf und gibt hierzu auch neue Aktien aus, wodurch der japanische Softbank-Konzern zum zweitgrößten Aktionär aufsteigt. Zudem verkauft die Telekom ihr Geschäft in den Niederlanden. Vom anfänglichen Kursplus von drei Prozent blieb so gut wie nichts mehr übrig, die Aktie verteuerte sich am Ende nur noch um 0,1 Prozent. Börsianer sahen die Verwässerung durch die Kapitalerhöhung als Kursbremse an.

Im MDax rückten die Aktien des Werbespezialisten Ströer nach einer Kaufempfehlung durch das Analysehaus Warburg als Favorit der Anleger um 2,5 Prozent vor.

Im SDax kletterten Salzgitter nach einer erneut angehobenen Jahresprognose mit plus 3,9 Prozent nach oben. Der Stahlkonzern schraubte seine Erwartungen für den Vorsteuergewinn im Gesamtjahr nach bereits mehrmaligen Anhebungen in diesem Jahr nochmals nach oben.

17:15 Uhr

Warum Anleger vor der Wahl noch gelassen bleiben

Der Wahlkampf geht langsam in die heiße Phase, der Ausgang ist offen wie selten. Auch Anleger sind gespannt, wer das Rennen machen wird. Wie relevant könnte das Ergebnis für die Börse werden und was passiert, wenn die Regierungsbildung länger dauern sollte? Wie Anleger mit solchen Unsicherheiten umgehen können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Volker Meinel von BNP Paribas.

16:57 Uhr

Conti-Rivale siegt Chipkrise nicht so dramatisch

Der französische Autozulieferer Valeo sieht die Chipknappheit in der Branche optimistischer als manch anderer Konzern. "Meine Schätzung ist, dass sich die Situation in der ersten Hälfte 2022 wieder annähernd normalisiert", sagte Vizechef Christophe Perillat am Rande der IAA in München. Der künftige Vorstandschef vom Konkurrenten des deutschen Autozulieferers Continental geht wie andere Branchenvertreter davon aus, dass sich die Situation bereits Ende dieses Jahres bessert, nachdem das dritte Quartal von Werksschließungen bei Chip-Fertigern in Asien belastet sein werde.

Firmen wie Daimler und Continental bezweifeln aber, dass die Branche schnell aus den Lieferschwierigkeiten herauskommt und sind skeptisch, ob sich die Situation vor 2023 grundlegend bessert. Die Nachfrage bleibe hoch und der Aufbau neuer Produktionskapazitäten dauere seine Zeit, sagte etwa Daimler-Chef Ola Källenius auf der Messe. BMW-Chef Zipse sprach von sechs bis zwölf Monaten, die noch von der Chipkrise geprägt sein würden.

16:40 Uhr

ntv sendet Wirtschafts-Talk zur Bundestagswahl

Vor der Bundestagswahl stellt ntv die Wirtschaftsprogramme der Parteien auf den Prüfstand. In der Sendung "Wer schafft Wirtschaft? Der ntv-Wahlcheck" sprechen Wirtschaftschef Ulrich Reitz sowie Startup-Reporterin Janna Linke mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft - zu sehen am 8. September 2021 um 20.15 Uhr bei ntv.

16:14 Uhr

Goldpreis fällt kräftig und kämpft um wichtige Marke

Der Goldpreis ist auf den tiefsten Stand seit dem US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag gefallen. Am Nachmittag kostete die Feinunze nur noch 1800 US-Dollar, knapp 30 Dollar weniger als am Morgen. Eine wichtige technische Unterstützung wird bei 1795 Dollar ausgemacht. Druck kommt von den steigenden Renditen an den Anleihenmärkten.

15:55 Uhr

Gewinnmitnahmen an Wall Street - Nasdaq mit Rekordhoch

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(Foto: AP)

Zum Start in den ersten Handelstag nach dem langen Feiertagswochenende ist es an den US-Börsen zu kleineren Gewinnmitnahmen gekommen. Allerdings hat der Nasdaq-Composite unmittelbar nach der Startglocke ein neues Allzeithoch markiert. In der vergangenen Woche hatten die Indizes Rekordstände markiert und am Freitag ihre Gewinne trotz der schwachen August-Arbeitsmarktdaten behauptet oder gar ausgebaut. Aktuell sinkt der Dow-Jones-Index um 0,5 Prozent. Der S&P-500 fällt um 0,3 Prozent. Der Nasdaq-Composite legt um 0,1 Prozent zu.

Die gelassene Reaktion des Aktienmarkts auf den geringen Beschäftigungsaufbau im vergangenen Monat erklären Analysten damit, dass die Löhne gestiegen seien. Der Umstand, dass im Freizeitsektor und im Gastgewerbe keine neuen Arbeitsplätze entstanden seien, lege nahe, dass dies der sich rasch ausbreitenden Delta-Variante des Coronavirus geschuldet sei, während sich am Arbeitskräftebedarf der Industrie nichts geändert habe, heißt es bei BCA Research. Die BCA-Analysten rechnen mit einem starken Beschäftigungsaufbau in den kommenden Monaten, sobald Lieferkettenprobleme und Infektionsraten nachließen. In der Folge dürfte die US-Notenbank allmählich mit der Normalisierung ihrer Geldpolitik beginnen, indem sie im späteren Jahresverlauf die Rückführung ihrer Anleihekäufe ("Tapering") ankündigen werde.

15:34 Uhr

Eurowings plant Comeback aus dem Corona-Tief

Die Lufthansa-Billigflugtochter Eurowings will wegen steigender Nachfrage ihre Flotte wieder aufstocken. Sollte es keinen Rückschlag durch Delta oder andere Corona-Virus-Varianten geben, werde Eurowings 2022 auf deutlich mehr als 100 Flugzeuge wachsen, sagte Firmenchef Jens Bischof. Derzeit habe man 81 Flugzeuge in der Luft, so viele wie nie seit Beginn der Virus-Pandemie im Frühjahr 2020.

Eurowings konzentriert sich laut Bischof verstärkt auf Urlaubsreisen und das Geschäft mit Familien- und Heimatflügen etwa Richtung Balkan, Türkei und Russland. Zudem habe man die Kosten stark gesenkt. Deshalb sei Eurowings unterm Strich "heute so wettbewerbsfähig wie noch nie seit ihrer Unternehmensgründung".

15:08 Uhr

Siemens Gamesa produziert erste recyclebare Rotorblätter

Der spanische Windkraftanlagenhersteller Siemens Gamesa bringt das nach eigenen Angaben erste vollständig recyclebare Rotorblatt auf den Markt. Sechs Rotorblätter seien bereits im dänischen Aalborg hergestellt worden, teilte der Konzern mit. 2022 sollen die ersten Windturbinen mit den neuen Rotorblättern in einer Kooperation mit RWE im deutschen Offshore-Windpark Kaskasi ans Netz gehen.

Auch mit dem französischen Stromversorger EDF und der britischen Western Power Distribution liefen bereits Projekte. Bis 2040 will Siemens Gamesa nur noch recyclebare Windturbinen herstellen.

14:44 Uhr

Weitere Zooplus-Interessent - Kommt es zur Bieterschlacht?

Um den Münchner Online-Tierbedarfshändler Zooplus zeichnet sich ein milliardenschweres Bietergefecht ab. Neben dem schwedischen Finanzinvestor EQT führt Zooplus inzwischen auch Gespräche mit dem US-Finanzinvestor KKR, wie das deutsche Unternehmen mitteilte. Der Ausgang der Verhandlungen mit beiden Parteien sei "zum gegenwärtigen Zeitpunkt offen".

Erst Mitte August hatte Hellman & Friedman angekündigt, Zooplus für fast drei Milliarden Euro kaufen zu wollen. Die Amerikaner stellten eine Offerte über 390 Euro in bar in Aussicht. Inzwischen notieren die Zooplus-Papiere deutlich darüber. Am Nachmittag legten sie um 4,6 Prozent zu.

14:27 Uhr

Missbrauchsermittlungen gegen Ex-Alibaba-Manager eingestellt

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(Foto: REUTERS)

Chinesische Ermittler haben ein Verfahren gegen einen ehemaligen Mitarbeiter des Technologieriesen Alibaba wegen des Vorwurfs sexueller Übergriffe eingestellt. Der Mann war im vergangenen Monat von der Polizei festgenommen worden, nachdem eine Konzern-Mitarbeiterin einen sexuellen Missbrauch auf einer Dienstreise beklagt hatte. Alibaba hatte daraufhin den verdächtigten Manager entlassen und angekündigt, stärker gegen Belästigungen am Arbeitsplatz vorgehen zu wollen.

Allerdings stand das Unternehmen da schon medial wegen des Vorwurfs der Inaktivität im Fokus. Denn Alibaba agierte erst, nachdem die Frau im internen Firmennetzwerk ihren Manager und einen Kunden des sexuellen Übergriffs beschuldigte und erklärte, Vorgesetzte wie auch Personalabteilung hätten die Angelegenheit nicht ernst genommen und seien fünf Tage lang untätig geblieben.

14:07 Uhr

Bafin ermittelt bei Allianz wegen Hedgefonds-Streits

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Allianz bekommt es wegen eines Streits um US-Hedgefonds Insidern zufolge nun auch mit der deutschen Finanzaufsicht Bafin zu tun. Die Bonner Behörde hat eigene Ermittlungen in dem Fall gestartet, wie Insider mitteilten. In den USA hat der größte europäische Versicherungskonzern bereits die Wertpapieraufsicht SEC und das Justizministerium im Haus. Die Ermittlungen könnten die Finanzergebnisse belasten und sind auch ein Imageschaden für den Dax-Konzern aus München.

Hintergrund der Untersuchungen ist ein Konflikt, den die Vermögensverwaltungs-Tochter Allianz Global Investors mit US-Investoren mehrerer Hedgefonds hat. Die unter dem Namen "Structured Alpha" aufgelegten Fonds hatten Verluste erlitten, als die Märkte im ersten Corona-Schock in die Knie gingen. Pensionsfonds und andere Anleger klagen deshalb gegen die Allianz und machen Verluste von bis zu sechs Milliarden Dollar geltend. Die Allianz-Aktie verbilligte sich um 0,5 Prozent.

13:47 Uhr

VW-Chef setzt auf Kapitalmarkt für Batteriezell-Fabriken

Volkswagen sieht gute Voraussetzungen zur Finanzierung der benötigten Batteriezellfabriken. "Das Kapital dafür gibt es im Markt", sagte Konzernchef Herbert Diess im Gespräch mit Reuters und der "Süddeutschen Zeitung" am Rande der IAA Mobility in München. "Das hat man bei Northvolt gesehen."

Der schwedische Akku-Hersteller, der mit VW zusammenarbeitet, hatte sich für den Ausbau seiner Produktionskapazitäten in Europa in großem Stil Mittel bei Investoren beschafft. Die Renditen, die mit Batteriefertigung erzielt würden, seien hoch, sagte Diess. "Es ist ein Nachfragemarkt und es bleibt ein Nachfragemarkt auf absehbare Zeit."

13:22 Uhr

Keine heimischen Impulse für Wall Street

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(Foto: REUTERS)

Kaum verändert dürften die US-Börsen in den ersten Handelstag nach dem langen Feiertagswochenende starten. Allerdings hatten die Indizes in der vergangenen Woche Rekordstände markiert und ihre Gewinne trotz der schwachen August-Arbeitsmarktdaten am Freitag behauptet oder sogar ausgebaut.

Derweil haben die Strategen von Barclays ihr Jahresendziel für den S&P-500 auf 4600 von 4400 Punkten erhöht. Der Index schloss am Freitag bei 4535 Punkten. "Wir glauben nicht daran, dass der Beginn des Tapering zu einem Ausverkauf am Aktienmarkt führt", begründen sie ihre neue Annahme.

Etwas Unterstützung erhalten die US-Aktienmärkte heute von den überraschend starken chinesischen Handelsbilanzdaten. Wichtige heimische Konjunkturdaten oder Unternehmenstermine stehen nicht auf der Agenda.

12:55 Uhr

EZB-Geldpolitik erschwert Vermögensaufbau Ärmerer

Die jahrelange EZB-Politik der offenen Geldschleusen und Minizinsen hat einer Studie zufolge den Vermögensaufbau von Menschen mit geringerem Einkommen in Deutschland erschwert. Denn in dieser Gruppe spielten Bankguthaben und Lebensversicherungen, die wegen der Tiefzinsen kaum Rendite bringen, eine größere Rolle als bei reicheren Haushalten, wie eine Studie der Stiftung Familienunternehmen und des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergab. "Ein erschwerter Vermögensaufbau belastet vor allem die jüngeren Haushalte, sofern die Niedrigzinsphase noch länger anhalten wird", konstatieren die Autoren.

Die Studie untersuchte, welche Folgen die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) über verschiedene Wirkmechanismen auf die Vermögensverteilung in Deutschland hatte. Dabei wurden sowohl Argumente von Befürwortern als auch von Kritikern der expansiven Geldpolitik unter die Lupe genommen. Eine deutliche Verschiebung der Vermögensverteilung konnte die Studie zwar nicht ausmachen. "Unsere Ergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass einige Haushalte von der expansiven Geldpolitik profitieren konnten und andere nicht", führen die Autoren aus.

Vor allem Haushalte, die in der Vorkrisenzeit Immobilien gekauft und finanziert haben, zählten zu den Gewinnern. Denn sie hätten im Zuge sinkender Zinsen ihre Kreditkosten verringern können und zugleich von steigenden Immobilienpreisen profitiert. Weniger von den niedrigen Zinsen und dem Immobilien-Boom könnten aktuell diejenigen Haushalte profitieren, die Wohneigentum in den Folgejahren zu bereits hohen Preisen erworben haben und dafür auch noch einen großen Kredit schultern mussten.

12:35 Uhr

Salzgitter mit guter Nachricht - Kurs schnellt hoch

Positives kommt heute von Salzgitter: Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern hebt dank brummender Geschäfte seine Ergebnisprognose für dieses Jahr erneut an. 2021 erwarten die Niedersachsen nun einen Vorsteuergewinn zwischen 600 und 700 Millionen Euro und steuern damit das beste Vorsteuerergebnis seit mehr als zehn Jahren an. Voraussetzung sei aber eine stabile Marktentwicklung bis Jahresende, teilte das Unternehmen mit. Der Thyssenkrupp-Konkurrent hatte erst im Juni seine Ergebnisziele erhöht und zuletzt zwischen 400 und 600 Millionen Euro anvisiert.

Die Salzgitter-Aktie verteuerte sich nach dieser Nachricht um 5,4 Prozent.

12:16 Uhr

Dax wartet auf Impulse: Wie Trader die fehlende Dynamik nutzen

Was soll man bloß machen, wenn der Dax sich einfach nicht bewegt? Das fragen sich derzeit viele Trader. Wer davon ausgeht, dass der Dax in der nächsten Zeit zumindest nicht unter ein bestimmtes Niveau fällt, für den kommen möglicherweise sogenannte Stay-High-Optionsscheine in Frage. Wie die funktionieren und welche Chancen, aber auch welche Risiken damit verbunden sind, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Patrick Kesselhut von der Société Générale.

11:55 Uhr

Schwedische Hörbuch-Streaming-Firma mit Kurssprung

Die Übernahme von knapp zehn Prozent der Aktien der Hörbuch-Streaming-Firma Storytel durch die Beteiligungsgesellschaft EQT beflügelt die Titel. Storytel-Aktien gewannen an der Stockholmer Börse bis zu zwölf Prozent. Zugleich holt der schwedische Hörbuch-Dienst den Spotify-Manager Stefan Blom als neuen Chef an Bord.

11:44 Uhr

Institut: Zahl der Firmenpleiten fällt auf Rekordtief

Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist einer Studie zufolge im August ungeachtet der Corona-Pandemie auf einen Tiefstand gefallen. Nur noch 570 Personen- und Kapitalgesellschaften wurden als insolvent gemeldet, wie das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) zu seiner Untersuchung mitteilte. Das seien elf Prozent weniger als im Vormonat und 15 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Die Daten basieren unter anderem auf Insolvenzbekanntmachungen der Registergerichte und Unternehmensbilanzen.

"Aufgrund staatlicher Stützungsmaßnahmen spiegeln die anhaltend niedrigen Insolvenzzahlen nicht das tatsächliche Insolvenzgeschehen wider", sagte IWH-Experte Steffen Müller. Zwar trage die gute wirtschaftliche Entwicklung zur entspannten Situation bei. Allerdings hätten selbst in der lang anhaltenden Boomphase zwischen 2010 und 2018 immerhin etwa 1000 Personen- und Kapitalgesellschaften monatlich den Gang zum Insolvenzgericht angetreten.

11:24 Uhr

ZEW-Index klar unter Prognose - Dax errötet

Die Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten für Deutschland sind im September deutlich gesunken. Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen ging auf 26,5 (August: 40,4) Punkte zurück, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 30,0 Punkte gerechnet. Es war der vierte Rückgang in Folge.

Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage in Deutschland stieg auf 31,9 (29,3) Punkte. Volkswirte hatten hier einen Anstieg auf 33,0 Punkte erwartet.

Der Dax gab nach diesen Daten etwas stärker nach. Der Leitindex verlor kurz vor Mittag 0,3 Prozent auf 15.884 Stellen.

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(Foto: picture alliance / Sebastian Kah)
11:06 Uhr

Europas Weltkonzern, den fast niemand kennt

Europas vielleicht wichtigstes Unternehmen ist ziemlich unbekannt: ASML hat ein Monopol auf die weltbesten Lithografie-Maschinen. Die Juwelen kosten 120 Millionen Euro pro Stück und wiegen 180 Tonnen. Wer sie bedienen möchte, muss monatelang in Ausbildung gehen. Die Liste der Kunden ist kurz. Mit Intel, Samsung und TSMC gehören aber alle großen Chiphersteller dazu. "Wenn ich die modernste Art von Halbleiter für die Smartphones von Apple oder Samsung oder Grafikkarten von Nvidia fertigen will, brauche ich eine bestimmte Art von Belichtungsmaschine. Das haben manche schon als EUV gehört, als Extreme Ultraviolett. Diese Extreme-Ultraviolett-Stepper oder -Scanner stellt ausschließlich ASML her", erklärt Halbleiter-Experte Jan-Peter Kleinhans von der Stiftung Neue Verantwortung im ntv-Podcast "Wieder was gelernt" das Fachgebiet des niederländischen Konzerns.

"Wieder was gelernt"-Podcast

Dieser Text ist eigentlich ein Podcast: Welche Region schickt nur Verlierer in den Bundestag? Warum stirbt Ostdeutschland aus? Wieso geht dem Iran das Wasser aus? Welche Ansprüche haben Donald Trump und die USA auf Grönland?

"Wieder was gelernt" ist ein Podcast für Neugierige. Hören Sie rein und werden Sie dreimal die Woche ein wenig schlauer.

Alle Folgen finden Sie in der ntv-App, bei RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts und Spotify. Für alle anderen Podcast-Apps können Sie den RSS-Feed verwenden.

Sie haben eine Frage? Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an podcasts@ntv.de

10:46 Uhr

Toyota klotzt mächtig bei der Batterieforschung ran

Toyota will bis 2030 mehr als 13,5 Milliarden US-Dollar in die Forschung zu Batterien und Versorgungssystemen stecken. Ziel sei es, die Kosten der Batterien um 30 Prozent zu senken, teilte der weltgrößte Autobauer mit. Dazu will der japanische Konzern unter anderem die Erforschung von Feststoffbatterien vorantreiben. Diese Art habe eine höhere Energiedichte, lade sich schneller auf und sei weniger anfällig für Brände als die gängigen Lithium-Ionen-Batterien. Toyota habe jedoch mit der kurzen Lebensdauer dieser Zellen zu kämpfen.

"Wir sind immer noch auf der Suche nach den besten Materialien, die wir verwenden können", sagte Masahiko Maeda, Chief Technology Officer von Toyota. Mitte der 2020er-Jahre wolle das Unternehmen bereits mit der Fertigung von Feststoffbatterien beginnen.

10:29 Uhr

Babbel will noch dieses Jahr an die Börse

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(Foto: imago images/ZUMA Wire)

Der Sprachlern-Anbieter Babbel strebt auf das Frankfurter Parkett. Der Börsengang solle noch in diesem Jahr erfolgen, teilte das Berliner Unternehmen mit. "Wir stemmen den ersten Börsengang eines auf Bildung fokussierten Technologieunternehmens in Deutschland", sagte Firmenchef Arne Schepker gegenüber Reuters.

Ziel von Babbel ist es, mindestens 180 Millionen Euro bei dem Börsengang einzusammeln. Insidern zufolge könnte die 2007 gegründete Firma bei der Neuemission auf einen Wert von mehr als einer Milliarde Euro kommen.

Der große US-Konkurrent Duolingo, der rund 40 Millionen aktive Nutzer monatlich zählt, hatte im Juli ein fulminantes Börsendebüt an die Wall Street gefeiert und war mit 6,5 Milliarden Dollar bewertet worden.

10:06 Uhr

Deutsche parken Milliarden in Steueroasen

In Steueroasen lagert einem Medienbericht zufolge ein Vermögen aus der Bundesrepublik. Auf der Kanalinsel Guernsey haben Bundesbürger etwa 11,9 Milliarden Euro geparkt, die gleiche Summe lagerte in Liechtenstein, wie die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf eine Aufstellung des Bundesfinanzministeriums berichtet. Auf den karibischen Cayman Islands seien es an die 8,5 Milliarden Euro. Die Daten bezögen sich auf das Jahr 2019. Die Schweiz fehle in der Aufstellung, weil sie der Veröffentlichung der Statistik widersprochen habe. Für das Jahr 2018 hatte die Schweiz dem Bericht zufolge etwas mehr als 133 Milliarden Euro gemeldet, die deutsche Steuerzahler bei Schweizer Banken geparkt hatten.

09:55 Uhr

Kupferpreis unter Druck

Eine sinkende Nachfrage lässt den Kupferpreis um 0,3 Prozent auf 9421 Dollar pro Tonne fallen. Die Einfuhren des Metalls nach China gingen im August um 41 Prozent zurück und sanken damit bereits den fünften Monat in Folge, wie aus Zolldaten hervorgeht. "Die Handelsdaten dämpfen definitiv die Preise", sagte die Rohstoffmaklerin Anna Stablum vom Brokerhaus Marex Spectron.

09:52 Uhr

Ölpreise "atmen durch"

Die Ölpreise präsentieren sich zunächst nahezu unverändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet 72,54 US-Dollar. Das sind 32 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fällt dagegen 15 Cent auf 69,14 Dollar. Allerdings bezieht sich diese Veränderung auf Freitag, da für US-Öl wegen eines Feiertags am Montag kein Schlusskurs festgelegt wurde.

Nach einer kräftigen Erholung seit Anfang 2021 sind die Erdölpreise seit der Jahresmitte unter Druck geraten. Ausschlaggebend war die Entwicklung der Pandemie: Profitierten Rohstoffe zunächst von der kräftigen Konjunkturerholung aufgrund zahlreicher Impfungen, belastete zuletzt die zunehmende Ausbreitung der Delta-Variante. Befürchtet werden abermalige Belastungen der wirtschaftlichen Entwicklung, was auch auf der Rohölnachfrage lasten würde.

Brent Rohöl I

09:45 Uhr

Deutsche Telekom erweitert Beteiligung an US-Tochter

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(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Die Deutsche Telekom schnappt sich weitere Teile ihrer Tochter T-Mobile US. Zudem verkaufen die Bonner ihr Geschäft in den Niederlanden. Durch den Abschluss beider Transaktionen steige die Beteiligung an der US-Tochter um 5,3 Punkte auf 48,4 Prozent, teilte der Dax-Konzern mit.

So will die Telekom mittels einer Kapitalerhöhung insgesamt rund 45 Millionen T-Mobile-US-Aktien vom japanischen Mischkonzern Softbank kaufen. Im Gegenzug bekommt dieser etwa 225 Millionen neue Telekom-Aktien und wird damit zum zweitgrößten Aktionär der Telekom. Größter Aktionär der Bonner bleibt der deutsche Staat. Zudem will die Telekom weitere rund 20 Millionen T-Mobile-US-Aktien kaufen, die durch einen Teil der Erlöse aus dem vereinbarten Verkauf von T-Mobile NL finanziert werden sollen.

09:28 Uhr

Deutsche Produktion steigt im Juli - Negativserie gestoppt

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(Foto: picture alliance / Daniel Kubirski)

Die deutsche Wirtschaft hat ihre Produktion im Juli trotz Engpässen bei wichtigen Vorprodukten gesteigert. Industrie, Bau und Energieversorger stellten zusammen ein Prozent mehr her als im Vormonat, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte. Das war die erste Steigerung nach zuvor drei Rückgängen in Folge und überhaupt erst das zweite Plus in diesem Jahr. Ökonomen hatten einen Zuwachs von 0,9 Prozent vorausgesagt, nach minus 1,0 Prozent im Juni.

Trotz des Anstiegs liegt die Produktion noch 5,5 Prozent niedriger als im Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.

Am Bau gab es ein Plus von 1,1 Prozent, während die Energieerzeugung um 3,2 Prozent zum Vormonat sank. Die Industrieproduktion allein legte diesmal um 1,3 Prozent zu.

09:11 Uhr

Dax stolpert etwas in den Tag - Telekom-Aktie stark

Der deutsche Aktienmarkt ist uneinheitlich in den Handel gestartet. Der Dax verlor 0,1 Prozent auf 15.910 Punkte. MDax und TecDax legten um 0,2 beziehungsweise 0,4 Prozent zu. Der EuroStoxx50 notierte 0,1 Prozent tiefer bei 4242 Stellen.

Deutsche Telekom legten um 2,8 Prozent zu. Der Bonner Konzern und Tele2 verkaufen T-Mobile Netherlands für 5,1 Milliarden Euro an ein Konsortium aus Private Equity Fonds, die von Apax Partners LLP und Warburg Pincus LLC beraten werden. Der Unternehmenswert von 5,1 Milliarden Euro entspricht etwa dem 8,7-fachen des bereinigten operativen Gewinns ohne Leasingaufwendungen des Unternehmens über die vergangenen zwölf Monate. Der Deal kommt für die Börse nicht überraschend.

08:51 Uhr

Konjunkturoptimismus treibt Börsen in Asien an

Anleger in Asien haben heute auf ein Anziehen der Konjunktur gewettet und bei Aktien zugegriffen. Für Optimismus sorgten am Dienstag überraschend positive Wirtschaftsdaten aus China. Zugleich setzten die Anleger darauf, dass die US-Notenbank Fed nach zuletzt schwachen US-Arbeitsmarktdaten den Beginn der Reduzierung ihrer Wertpapierkäufe hinauszögern werde.

In Tokio stieg der Nikkei 0,9 Prozent auf 29.916 Punkte. Für Zuversicht sorgte die Hoffnung, dass ein neuer Ministerpräsident mit verbesserten Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise und weiteren Konjunkturhilfen die Erholung der Wirtschaft vorantreiben könnte. Regierungschef Yoshihide Suga hatte vergangene Woche seinen Rücktritt angekündigt. Die Börse in Shanghai lag 1,4 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 1,0 Prozent. In Hongkong zog der Index ebenfalls ein Prozent an.

Bei den Einzelwerten sackten die Aktien der hoch verschuldeten Immobilienfirma China Evergrande allerdings bis zu 7,5 Prozent ab. Nach einer Herabstufung des Ratings waren am Vortag die Anleihen des Konzerns abgestürzt und vom Handel ausgesetzt worden.

08:45 Uhr

E-Porsche wird zum Verkaufsschlager

Der Sportwagenbauer Porsche hat im ersten Halbjahr 20.000 Fahrzeuge seines Elektromodells Taycan verkauft. "Wir hatten für den Taycan ursprünglich eine Jahresproduktionskapazität von 20.000 Stück geplant. Soviel haben wir bereits in der ersten Jahreshälfte verkauft", sagt Porsche-Chef Oliver Blume auf der Automesse IAA Mobility. Der Auftragseingang sei riesig, auch in China laufe es gut. Die gesamte Branche habe mit dem Chipmangel zu kämpfen. Die VW-Tochter habe mehr Aufträge als sie produzieren könne. Die Wartezeit auf einen Neuwagen sei normalerweise vier Monate, jetzt betrage sie über ein halbes Jahr.

08:32 Uhr

Strukturprobleme schicken Autoaktien auf Durststrecke

08:14 Uhr

Bitcoin zieht auf Viermonatshoch

Der Bitcoin baut die Gewinne der Vortage aus und steigt 0,7 Prozent auf 52.510 Dollar, den höchsten Stand sei rund vier Monaten. Rückenwind kommt aus El Salvador. Das mittelamerikanische Land hat die Kryptowährung nun offiziell als Zahlungsmittel anerkannt und hält selbst 400 Bitcoin, wie Präsident Nayib Bukele am Montag sagte. Ein entsprechendes Gesetz war vor drei Monaten verabschiedet worden und tritt nun am Dienstag in Kraft.

Einkäufe und Steuern können ab Dienstag mit der Digitalwährung bezahlt werden. El Salvador ist damit das erste Land der Welt, in dem der Bitcoin zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel wird.

07:57 Uhr

Nutzt der Dax den Schwung vom Wochenauftakt?

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Zu Wochenbeginn hatte der deutsche Leitindex ein Prozent auf 15.932 Punkte zugelegt. Für Rückenwind hatte vor allem die Aussicht auf eine weiterhin ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed nach enttäuschenden Zahlen vom US-Arbeitsmarkt gesorgt. In den Fokus der Anleger rückt zunehmend die Europäische Zentralbank (EZB), die am Donnerstag die Ergebnisse ihrer geldpolitischen Beratungen präsentieren will. Hauptthema der Währungshüter wird voraussichtlich die Zukunft des Pandemie-Notprogramms PEPP sein. Ökonomen erwarten einer Umfrage zufolge eine Verringerung der EZB-Notfallanleihenkäufe. An den Leitzinsen dürfte die EZB dagegen nicht rütteln. Auf dem Terminplan steht am Vormittag der ZEW-Index, der die Stimmung der deutschen Börsenprofis widerspiegelt. Experten erwarten für September einen Rückgang. Weitere Hinweise auf die Konjunktur erhoffen sich die Anleger auch von Produktionszahlen der deutschen Industrie. Zum Wochenauftakt hatte die deutsche Industrie mit Rekordaufträgen im Juli überrascht.

07:46 Uhr

Allianz wegen "irreführenden" Reiseversicherungen bestraft

Der australische Arm des deutschen Versicherers Allianz ist wegen Irreführung von Kunden beim Verkauf von Reiseversicherungen auf den Webseiten von Expedia zu einer Geldstrafe von 1,5 Millionen Dollar - rund 1,26 Millionen Euro - verurteilt worden. Das Gericht habe Allianz Australia und die mit ihr verbundene Allianz Worldwide Partners (AWP) zu der Summe verurteilt, da die Unternehmen beim Verkauf von Reiseversicherungen ein "irreführendes und täuschendes Verhalten an den Tag gelegt" haben, indem sie die Berechnung der Prämien nicht ordnungsgemäß offenlegten und Versicherungen an nicht berechtigte Kunden verkauften, zitiert die australische Aufsichtsbehörde für Unternehmen (ASIC) aus dem Urteil des Bundesgerichts. "Die Versicherungsbranche muss beim Verkauf und der Werbung für ihre Produkte transparent und genau sein", sagte die stellvertretende ASIC-Vorsitzende Sarah Court.

07:29 Uhr

Warnung vor Jobkahlschlag in Autobranche

Jörg Hofmann, Vorstandschef der IG-Metall, hat Politik und Wirtschaft davor gewarnt, den Anschluss bei der Elektromobilität zu verlieren. "Wenn die Politik schläft, könnten bis 2030 mehr als 100.000 Jobs verloren gehen", sagt er der "Bild". "Wenn wir aber massiv Ladesäulen bauen, in Batteriezellfabriken und Recycling investieren, Unternehmen davon abhalten, alles in Billiglohnländer zu verlagern und die Menschen aktiv weiterbilden, dann kann die Transformation ein Erfolgsmodell werden", ergänzte Hofmann.

07:10 Uhr

Unerwartet: Chinas Exportwirtschaft gewinnt an Power

Die chinesischen Exporte sind im August schneller gewachsen als erwartet. Sie kletterten um 25,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die Zollbehörde mitteilt. Ökonomen hatten mit einem Plus von 17,1 Prozent gerechnet, nach einem Wachstum von 19,3 Prozent im Juli. Die Ausfuhren profitierten zuletzt von der stärkeren Nachfrage in Industrieländern. Allerdings kämpften die Exporteure mit höheren Rohstoff- und Frachtkosten sowie logistischen Engpässen. Staus in Häfen wie Ningbo sorgten für weiter gestörte Lieferketten. Auch die Importe übertrafen die Erwartungen der Analysten. Sie erhöhten sich um 33,1 Prozent. Hier hatten Experten mit einer Zunahme von 26,8 Prozent gerechnet, nach plus 28,1 Prozent im Juli.

Zuletzt hatte es einige schwache Konjunktur-Daten gegeben. So schrumpfte Chinas Industrie erstmals seit April 2020 und auch die Dienstleister mussten kräftig Einbußen wegstecken.

06:57 Uhr

Euro und Pfund legen zum Dollar zu

Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 109,79 Yen und stagniert bei 6,4543 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent niedriger bei 0,9138 Franken. Parallel dazu steigt der Euro 0,1 Prozent auf 1,1877 Dollar und gibt 0,1 Prozent auf 1,0854 Franken nach. Das Pfund Sterling gewinnt 0,1 Prozent auf 1,3848 Dollar.

Euro / Dollar o

06:45 Uhr

Japans Anleger wetten auf späteres Tapering

Der japanische Aktienmarkt steigt zum achten Mal in Folge auf ein Rekordhoch. Die Anleger setzen darauf, dass die US-Notenbank Fed nach den schwachen US-Arbeitsmarktdaten den Beginn der Reduzierung ihrer Wertpapierkäufe wahrscheinlich hinauszögern wird. "Es ist der Dienstleistungssektor, der an Schwung verliert, und das zeigt deutlich die Auswirkungen der Delta-Variante. Und die Fed hat keinen Grund, auf einer Drosselung in diesem Jahr zu bestehen, wenn die Delta-Variante auf die Konjunktur drückt. Letztendlich hängen ihre geldpolitischen Maßnahmen von der Erholung der Beschäftigung ab", sagt Norihiro Fujito, Chef-Anlagestratege bei Mitsubishi UFJ Morgan Stanley Securities.

Der Nikkei-Index liegt 0,8 Prozent höher bei 29.895 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt 1 Prozent und lag bei 2061 Punkten.

06:28 Uhr

Rekordlaune? Das wird für den Dax heute wichtig

Der Dax hat einen Wochenauftakt auf das Parkett gelegt, der Lust auf mehr macht: 115 Punkte ging es im Montagshandel nach oben, über die 15.900er Marke bis auf 15.932 Zähler - ein Plus von 1,0 Prozent. Darauf lässt sich am Dienstag aufbauen, auch wenn es zum Start den Futures zufolge ein paar Punkte nach unten gehen könnte. Die 16.000-Zähler-Marke ist wieder in Reichweite und damit auch das Allzeithoch bei 16.032.

Ob sich die positive Tendenz vom Montag dann doch fortsetzen wird, weil die positive Grundstimmung unter den Anlegern am deutschen Aktienmarkt bestehen bleibt, wird sich vor allem auf der Konjunkturdatenseite entscheiden: Hier stehen etwa frische Zahlen zur deutschen Produktion im produzierenden Gewerbe oder auch zum EU-BIP an. Besonders im Fokus der Anleger dürfte aber der ZEW-Konjunkturindex am Vormittag stehen, der Hinweise auf die Stimmung in der deutschen Wirtschaft geben dürfte. Daten zum griechischen Bruttoinlandsprodukt stehen ebenfalls auf der Agenda.

Unternehmensseitig veröffentlichen etwa Dermapharm und Centogen Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr und zur Entwicklung im zweiten Quartal. In den Anlegerfokus könnten Autotitel rücken, da die Internationale Automobilausstellung (IAA) eröffnet wird: Neue Elektromodelle werden dort vorgestellt und automobile Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Um 15.00 Uhr wird Bundeskanzlerin Angela Merkel dort eine ihrer letzten großen wirtschaftspolitischen Reden vor der Bundestagswahl am 26. September halten.