Umfrage: CDU klar stärkste Kraft AfD legt in Hessen massiv zu, Grüne verlieren deutlich
14.09.2023, 10:49 Uhr Artikel anhören
Für die AfD geht's auch in Hessen in den Umfragen steil bergauf.
(Foto: Carsten Koall/dpa)
Dreieinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Hessen ist die CDU laut einer aktuellen Umfrage weiterhin die klar stärkste Kraft. Größter Verlierer im jüngsten "Hessentrend" sind die Grünen, während die AfD auch in diesem Bundesland massiv an Zustimmung gewinnt.
Die CDU liegt knapp einen Monat vor der Landtagswahl in Hessen einer Umfrage zufolge weiterhin in der Wählergunst klar vorn. Wäre am Sonntag Landtagswahl, kämen die Christdemokraten auf 31 Prozent der Stimmen. Das wäre nach dem "Hessentrend"von Infratest-dimap im Auftrag des Hessischen Rundfunks (HR) ein Rückgang von einem Prozentpunkt im Vergleich zu der HR-Umfrage vom März.
Die SPD rangierte bei der Sonntagsfrage mit 18 Prozent (minus 2 Prozentpunkte) auf dem zweiten Platz. Die AfD kam auf 17 Prozent und verzeichnete einen Zuwachs von 6 Prozentpunkten, während die Grünen mit ebenfalls 17 Prozent Einbußen erlitten (minus 5 Punkte). Die FDP erreichte unverändert 5 Prozent Zustimmung, die Linke blieb bei 3 Prozent.
Eine am Mittwoch veröffentlichte Insa-Umfrage sah die CDU von Ministerpräsident Boris Rhein bei 29, die SPD bei 20, die Grünen bei 19, die AfD bei 15 und die FDP bei 6 Prozent. Das ZDF-Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen kam am 8. September auf 30 Prozent für die CDU, je 19 Prozent für SPD und Grüne, 16 Prozent für die AfD und 6 Prozent für die Liberalen.
In Hessen wird am 8. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Derzeit wird das Land von einer Koalition aus CDU und Grünen regiert. Nach der Wahlumfrage wäre sowohl eine Fortführung der derzeitigen Koalition als auch eine Koalition zwischen CDU und SPD möglich. Eine Ampelkoalition zwischen SPD, Grünen und FDP wie auf Bundesebene hätte derweil keine Mehrheit.
Der Umfrage zufolge hat für 45 Prozent der Befragten die Bundespolitik für die Entscheidung bei der Landtagswahl die größte Bedeutung. Schul- und Bildungspolitik war für ein Drittel der Befragten das wichtigste Thema, gefolgt von Zuwanderung (25 Prozent), Mobilität (18 Prozent) sowie Umwelt- und Klimaschutz (16 Prozent).
Quelle: ntv.de, tno/dpa/rts