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Alte Optik, neue Technik Die BSA Gold Star 650 ist zurück

Wer die neue BSA Gold Star 650 sieht, glaubt sich in die 1960er-Jahre zurückversetzt.

Wer die neue BSA Gold Star 650 sieht, glaubt sich in die 1960er-Jahre zurückversetzt.

(Foto: BSA)

Anfang der 1970er-Jahre musste die einst legendäre britische Motorradmarke BSA das Handtuch werfen. Der indische Mischkonzern Mahindra hat sich 2016 die Rechte an der Marke gesichert und will sie nun mit österreichischem Know-how zu neuem Leben erwecken. Der erste Wurf ist die BSA Gold Star 650.

Der indische Mischkonzern Mahindra hat die britische Motorradmarke BSA wiederbelebt und mit der Gold Star 650 gleich ein erstes Modell vorgestellt. Anfang Dezember feierte das komplett neu entwickelte Retro Bike auf der Motorcycle Live in Birmingham Premiere.

Der von der TU Graz entwickelte Einzylinder leistet 48 PS.

Der von der TU Graz entwickelte Einzylinder leistet 48 PS.

(Foto: BSA)

Optisch knüpft die neue Gold Star nahtlos an die Tradition der BSA-Modelle aus den 50er- und 60er-Jahren an. Tragendes Element ist ein Doppelschleifen-Stahlrohrrahmen, in dessen Zentrum ein betagt wirkender Einzylinder steckt, den Mahindra in Kooperation mit der TU Graz mit zeitgemäßer Technik wie Doppelzündung, Vierventiltechnik und Flüssigkühlung versehen hat. Nach Angaben von BSA soll das Aggregat die neuesten Emissionsnormen erfüllen, dazu dürfte auch Euro 5 gehören. Der 650er mobilisiert 46 PS und 55 Newtonmeter Drehmoment, die per Fünfgang-Getriebe und Kette ans Hinterrad geleitet werden. Damit soll das rund 200 Kilogramm schwere Bike 165 km/h erreichen.

Klassisch auch beim Fahrwerk

Auch beim Fahrwerk der BSA Gold Star 650 setzt man auf eine Mischung zwischen klassischen und modernen Komponenten.

Auch beim Fahrwerk der BSA Gold Star 650 setzt man auf eine Mischung zwischen klassischen und modernen Komponenten.

(Foto: BSA)

Beim Fahrwerk setzt BSA ebenfalls auf einen Mix klassischer und moderner Komponenten. So tragen die Speichenräder vorne wie hinten ABS-Scheibenbremsen von Brembo. Ganz herkömmlich wird das Hinterrad von einer zweiarmigen Stahlrohrschwinge mit zwei fünffach verstellbaren Federbeinen geführt. Vorne kommt eine Telegabel mit 4,1 Zentimeter großen Rohren zum Einsatz.

Der Spagat zwischen Moderne und Klassik zeigt sich bei der Gold Star auch bei anderen Details. So strahlt der Rundscheinwerfer mit herkömmlicher Halogentechnik, während beim Rücklicht LEDs zum Einsatz kommen. In die beiden analogen Rundinstrumenten sind jeweils noch kleine Displays integriert. Zur Ausstattung gehören eine Wegfahrsperre, eine USB-Ladebuchse und ein 12-Volt-Steckdose zum Anschluss einer beheizbaren Jacke.

Kommendes Jahr soll die Serienproduktion der Gold Star anlaufen. Bereits für das Frühjahr plant BSA Motorcycles den Verkauf in Festland-Europa und damit auch Deutschland. Zudem will die wiederbelebte Motorradmarke ihr Portfolio ausbauen. BSA hat unter anderem die Entwicklung eines Elektro-Zweirads angekündigt.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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