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Wechsel steht an, ADAC testet Großteil der Sommerreifen nur "befriedigend"

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Wie viel man fährt, diese Frage spielt beim Reifenkauf durchaus eine Rolle, denn Laufleistung ist ein wichtiger Faktor.

Wie viel man fährt, diese Frage spielt beim Reifenkauf durchaus eine Rolle, denn Laufleistung ist ein wichtiger Faktor.

(Foto: Robert Michael/dpa)

Der Frühling ist nah, damit kommen bald wieder Sommerreifen aufs Auto. Falls die neu gekauft werden müssen, gibt es eine erfreuliche Nachricht: Gute Reifen müssen nicht extra teuer sein, zeigt ein Test des ADAC. Allerdings erweist sich ein großer Teil der Testkandidaten nur als "befriedigend" oder "ausreichend".

Der ADAC hat 16 Sommerreifen der bei PKW der unteren Mittelklasse und kleinen SUV beliebten Dimension 215/55 R17 getestet. Als Sieger mit der Gesamtnote 2,0 ging der 174 Euro teure Continental PremiumContact 7 hervor, der in puncto Fahrsicherheit deutlich besser abschneiden konnte als die Mitbewerber.

13 von 17 Kandidaten hat der ADAC mit "befriedigend" benotet.

13 von 17 Kandidaten hat der ADAC mit "befriedigend" benotet.

(Foto: ADAC)

Ebenfalls bei der Fahrsicherheit überzeugen konnte der Michelin Primacy 4+ für 182 Euro, der zudem in der Bewertungskategorie "Umweltbilanz" deutlich besser als alle anderen war. Die Gesamtnote 2,1 brachte dem Franzosen den zweiten Platz ein.

Dritter Sieger ist der Kumho Ecsta HS52 mit der Note 2,3. Der Reifen aus Korea fuhr bei der Fahrsicherheit das zweitbeste Ergebnis im Gesamtklassement ein, mit 123 Euro bewegt er sich trotz dieser Topbewertung am unteren Ende der Skala. Ein guter Reifen, so das Fazit des ADAC, muss nicht teuer sein.

In Hinblick auf die Laufleistung erzielen die 17 Testkandidaten recht unterschiedliche Niveaus.

In Hinblick auf die Laufleistung erzielen die 17 Testkandidaten recht unterschiedliche Niveaus.

(Foto: ADAC)

In Hinblick auf die Laufleistung konnten alle drei mit deutlich über 60.000 Kilometer überzeugen. Der Kumho kommt auf sogar knapp 70.000 Kilometer. Der Letztplatzierte Vredestein Ultrac (Note 3,8/139 Euro) soll nicht einmal 40 Prozent dieser Laufleistung erreichen. Trotz einer guten Note bei der Fahrsicherheit wurde der vergleichsweise unwirtschaftliche Vredestein deshalb bei der Umweltbilanz abgestraft, was ihm als Einzigen hinter einem breiten Mittelfeld mit "befriedigend" benoteten Kandidaten nur ein "ausreichend" und damit den letzten Platz einbrachte.

Ein Tipp des ADAC: Beim Kauf sollte man das eigene Fahrverhalten berücksichtigen. Wer nicht allzu viel fährt, kommt mit weniger Laufleistung hin. Vielfahrer sind mit einem womöglich hochpreisigen, dafür aber langlebigen Reifen am Ende günstiger unterwegs und schonen die Umwelt.

Profiltiefe messen mit Euro-Münze

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Der ADAC bekräftigte auch kürzlich noch einmal die von den meisten Experten gegebenen Ratschläge zur Profiltiefe: Winterreifen sollten unterhalb von vier Millimetern Restprofil erneuert werden, Sommerreifen ab drei Millimetern. Der Gesetzgeber schreibt in Deutschland jeweils nur 1,6 Millimeter vor.

Messen lässt sich die Tiefe mit günstigen Messlehren oder zumindest bei Winterreifen mit einer Ein-Euro-Münze - deren goldfarbener Rand ist vier Millimeter breit.

Quelle: ntv.de, abe/sp-x

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