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Dem Kunden zu Gefallen Indian FTR macht auf Europäer

Vor allem ihre Hüftsteifigkeit wollen die US-Amerikaner der FTR ausgetrieben haben.

Vor allem ihre Hüftsteifigkeit wollen die US-Amerikaner der FTR ausgetrieben haben.

(Foto: Indian)

Indian hat mit der FTR ein optisch recht sportliches Nakedbike im Programm. Dennoch war das Handling nach europäischen Maßstäben zu behäbig. Für die neue Saison haben die US-Amerikaner die FTR-Baureihe überarbeitet und auf die Vorlieben der Kritiker umgestellt.

Der US-Motorradhersteller Indian richtet sich bei seiner 2019 präsentierten FTR-Baureihe ab der kommenden Saison noch stärker an europäischen Vorlieben aus. Das machen die jetzt vorgestellten, teils sehr tiefgehenden Änderungen an der jüngsten Baureihe der US-Amerikaner deutlich.

Statt der auf 19-Zoll-Rädern fährt die Indian FTR jetzt auf 17-Zoll-Leichtmetallrädern.

Statt der auf 19-Zoll-Rädern fährt die Indian FTR jetzt auf 17-Zoll-Leichtmetallrädern.

(Foto: Indian)

Unter anderem wird der Lenkkopfwinkel steiler, der Nachlauf kürzer und die Räder werden kleiner: Bislang rotierte vorne ein 19 Zoll-Rad, hinten war ein 18-Zöller montiert, künftig werden vorne und hinten 17-Zoll-Leichtmetallgussräder verwendet. Das soll eine höhere Agilität und eine verbesserte Handlichkeit mit sich bringen. Bislang galten die FTR, die darüber angesiedelte S-Version und die Top-Version FTR R Carbon als etwas hüftsteif. Die Rally-Variante behält die bisherigen Rädergrößen bei.

Feinere Motorabstimmung

Weitere Änderungen am Jahrgang 2021 der Indian FTR betreffen das Triebwerk: Die Motorabstimmung wird verfeinert und im Leerlauf schaltet sich der hintere Zylinder ab, um die Abwärme zu reduzieren. Die kleineren Räder sowie die Federwege von nunmehr 12 Zentimetern führen zu einer um 3,6 Zentimeter niedrigeren Sitzposition, was manchen Fahrer und vermutlich vielen Fahrerinnen entgegenkommen dürfte. Zusätzlich wurde die Lenkstange um vier Zentimeter gekürzt; auch diese Maßnahme soll das agilere Handling fördern. Erstmals kommt auch die Basisversion der FTR in den Genuss von vorne und hinten einstellbaren Federelementen.

Das Top-Modell ist die Indian FTR R Carbon für 18.490 Euro.

Das Top-Modell ist die Indian FTR R Carbon für 18.490 Euro.

(Foto: Indian)

Die auch für den Führerschein A2 lieferbare FTR weist ein Analog-Instrument im Cockpit auf, das Federbein ist rot lackiert. Die S-Version verfügt über ein 4,3 Zoll-TFT-Display mit Konnektivitätsfunktionen, einen Akrapovic-Auspuff, drei Fahrmodi, Wheelie-, Stabilitäts- und Traktionskontrolle sowie ein Kurven-ABS. Die hochklassigste Version, die FTR R Carbon, hat zusätzlich diverse Kohlefaserteile sowie voll einstellbare Öhlins-Federelemente. Die Rally-Version erhält die Motor-Modifikationen und einen um fünf Zentimeter höher montierten Lenker. Auch sie hat ein Analog-Instrument im Cockpit.

Der 1203 Kubikzentimeter großen V2-Motoren mit 60 Grad Zylinderwinkel leistet 123 PS, das maximale Drehmoment erreicht 120 Newtonmeter. Das fahrfertige Gewicht liegt je nach Version zwischen 232 und 240 Kilogramm. Die Preise beginnen bei 13.990 Euro und reichen im Fall der Carbon-Variante bis 18.490 Euro.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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