Auto

Neue Investoren in Dülmen Kommt Wiesmann zurück?

Moderne Technik unter barocken Retro-Formen: Wiesmann-Sportwagen waren so selten wie leistungsstark.

Moderne Technik unter barocken Retro-Formen: Wiesmann-Sportwagen waren so selten wie leistungsstark.

(Foto: © DIRK EISERMANN/WIESMANN)

Als Wiesmann vor zwei Jahren in Insolvenz ging, war die Fangemeinde geschockt. Galt der Kleinserienhersteller mit seinen Sportwagen im Retro-Kleid doch als sattelfest. Jetzt könnte die Marke mit britischer Hilfe zurückkommen.

Eigentlich hatte man die Hoffnungen in Dülmen bereits aufgegeben, dass der Sportwagenhersteller Wiesmann noch mal auf die Beine kommen könnte. Doch jetzt scheint es ein Licht am Horizont zu geben. Nach einem Bericht der "Dülmener Zeitung" gibt es erste Anzeichen, dass Wiesmann wieder zum Leben erweckt wird: Die beiden britischen Investoren Roheen Berry und Anita Tatalovic haben demzufolge am ehemaligen Unternehmenssitz die "Wiesmann Automotive GmbH" gegründet. Sitz der neuen Gesellschaft ist die leer stehende Gecko-Halle. 2013 hatte die Manufaktur Insolvenz beantragt, 2014 wurde der Betrieb stillgelegt.

Wenn alles klappt, könnte die Halle in Dülmen bald wieder belebt werden.

Wenn alles klappt, könnte die Halle in Dülmen bald wieder belebt werden.

(Foto: © DIRK EISERMANN/WIESMANN)

Zweck des neu gegründeten Unternehmens ist nach Angaben der Zeitung laut Handelsregistereintrag die "Konstruktion, Planung, Herstellung und der Vertrieb von Sportwagen, Spezial- und Zubehörteilen, Tuning sowie artverwandte Geschäfte und Durchführungen von Veranstaltungen und Events zum Zwecke der Kundenbindung und Neukundengewinnung." Dem Bericht zufolge wurden zwei weitere Firmen am Unternehmenssitz gegründet, die sich unter anderem mit Grundstücksverwaltung und Lizenzrechten beschäftigen – möglicherweise ein Hinweis darauf, dass der Investor auch Markenrechte und Firmengrundstück aus der Insolvenzmasse erworben hat.

Über Jahre galt Wiesmann als Beispiel für einen erfolgreichen Kleinserienhersteller. Seit 1993 baute die Manufaktur edle Sportwagen mit moderner Technik - unter dem Blech arbeiteten PS-starke BMW-Motoren - und barockem Retro-Design. Mehr als 350 Stunden arbeiteten Spezialisten an jedem der Unikate. Die Preise für die Basisversionen der Coupés und Roadster begannen zuletzt jenseits der 100.000 Euro.s

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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