Die Modernisierung der Modellpalette von Lada schreitet voran. Auf dem Plan der Russen unter Renault-Herrschaft steht nicht nur ein SUV, sondern auch eine Sport-Limousine mit immerhin 150 PS auf Basis des Vesta.

Unter der Ägide von Renault soll Lada mit neuen Modellen wieder zum Leben erweckt werden. Bereits Ende 2016 soll die Limousine Vesta mit französischer Technik unterm Blech in Deutschland an den Start gehen. Doch bereits jetzt macht man sich in Russland Gedanken über den Ausbau der Modell-Familie. Eine dynamische Version soll Autofahrer mit sportlichen Ambitionen locken. Die Studie Vesta Sport gibt nunmehr einen Ausblick, wie so ein solcher Lada aussehen könnte.

Unter anderem hebt sich das Sportkonzept mit Heckspoiler-Lippe, Seitenschwellern, einer modifizierter Frontschürze sowie einem Heck mit zwei rechteckigen Auspuffendrohren vom Standard-Vesta deutlich ab. Zusätzlich betonen Zierstreifen auf dem Lack das markante Vesta-X. Darüber steht der Renn-Russe auf großen 18-Zoll-Rädern. Den Innenraum hat Lada hingegen in recht konventioneller Weise sportlich akzentuiert. Auffällig sind die schwarzen Sportledersitze mit roten Kontrastnähten. Die Schwarz-Rot-Kombination findet sich auch an Lenkrad und Schalthebel wieder.

Angetrieben wird der Viertürer von einem 1,8-Liter-Benzinmotor, der in Ladas Sportabteilung auf immerhin 150 PS getrimmt wurde. Die Russen in Renault-Besitz nennen noch keine Fahrwerte versprechen aber ein dynamisches Handling, für das unter anderem ein sportlicheres Fahrwerkssetup und bessere Bremsen, wobei dann auch an den Hinterrädern Scheiben statt Trommeln zum Einsatz kommen. Ob der schnelle Russe eine echte Option für den Markt ist will man noch nicht sagen. Zumindest für den russischen Markt sieht der Hersteller ein gewisses Potenzial.

Neues SUV in der Pipeline

Potenzial gibt es aber in jedem Fall für neue SUV. Deshalb stellt Lada auf der vom 24. August bis 4. September stattfindenden Moscow International Motor Show neben dem Vesta Sport auch die Studie XCode vor, die Ausblick auf ein Kompakt-SUV gibt. Die Basis für den russischen Offroader liefert der der Dacia Duster.

Der XCode ist ein weiterer Teil der optischen Neuausrichtung der russischen Automarke. Wie beim Vesta ist auch das Design der 4,30 Meter langen SUV-Studie von einem markanten X in den Flanken geprägt. Das hochbeinige Fahrzeug mit Robustheit suggerierenden Schürzen und Schwellern will zudem mit einem coupéhaften und durchgestylten Heck gefallen. Die Griffe der Hecktüren sind in den C-Säulen versteckt, die Rückleuchten reichen weit in die Flanken.

Technisch werden keine Details genannt. Es ist lediglich die Rede von einem Turbomotor in Kombination mit Allradantrieb. Da der XCode eng mit dem Duster verwandt ist, dürfte sein Preis entsprechend günstig werden. Rund 15.000 Euro sind denkbar. Mit einem Marktstart ist allerdings nicht vor 2018 zu rechnen.