Fünf Helferlein für Autofahrer Nützliche Apps, um Strafzettel zu vermeiden
17.01.2017, 16:18 Uhr
Apps werden auch im Auto immer wichtiger.
Für fast alles gibt es heute eine App. Auch Autofahrer können von den digitalen Helfern profitieren - sie ersparen Stress und leisten unter Umständen auch gute Dienste beim Geld sparen. Hier sind fünf Vorschläge für Smartphone-Besitzer.
Das App-Angebot für Autofahrer ist groß und wächst ständig. Einige Dienste können wirklich hilfreich sein.
Fahrtmodus für das Handy
Zunächst als eine Art alternatives Infotainment-Betriebssystem für entsprechend ausgerüstete Autos gestartet, funktioniert die App mittlerweile auch allein auf dem Smartphone. Sie bündelt für den Autofahrer wichtige Funktionen wie Navi, Musikstreaming und das Versenden von Nachrichten unter einer gemeinsamen Nutzeroberfläche, die weniger Ablenkungspotenzial hat als das normale Handy-Bediensystem.
Die App besticht sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Bord-Bildschirm des Autos durch große Schaltflächen, übersichtliche Gestaltung und simple Bedienung – und ist in dieser Hinsicht nicht wenigen der Original-Systeme der Autohersteller überlegen. (Android, kostenlos)
Knöllchen vermeiden
Anders als fest eingebaute Radarwarner sind Blitzer-Apps in Deutschland nicht prinzipiell verboten. Sie dürfen allerdings nicht während der Fahrt (vom Fahrer) genutzt werden. Bei Verstößen drohen 75 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg.
Das Angebot an Warn-Apps ist sehr groß. Es empfiehlt sich, einen der Marktführer zu wählen, da die Daten von der Community gesammelt werden. Nehmen zu wenige Nutzer teil, sind die Informationen unvollständig oder veraltet. Welcher Anbieter für die eigenen Ansprüche der Beste ist, lässt sich mit einer Recherche im App-Store seines Handy-Herstellers ermitteln. Häufig gibt es dort auch kostenlose Test-Versionen mit Werbeeinblendungen. (Blitzer.de, Coyote, iSpeedCam und andere, Android und iOS, kostenlos bis rund zehn Euro).
Fahrtenbuch
Das Führen eines Fahrtenbuchs zählt zu den besonders ungeliebten Aufgaben von Autofahrern. Gut, dass auch da eine App helfen kann. Fuelio etwa kann nicht nur als Back-up für die Finanzamts-Unterlagen dienen, sondern dem Nutzer auch bei der Kostenkontrolle helfen.
So berechnet das Programm etwa anhand der Tankdaten, wie viel ein Auto wirklich verbraucht. Auch die GPS-Informationen von Fahrten können gespeichert werden. Zur besseren Übersicht werden die Routen und Tankstopps auf einer Google-Karte angezeigt. Auch hier ist das Angebot an entsprechenden Helfern in den Shops der Handyhersteller groß. Unterschiede gibt es vor allem in Darstellung und Funktionsumfang, einige Apps umfassen zudem die Dokumentation von Wartungskosten. (Fuelio, Drivvo und andere, Android, iOS, in der Regel kostenlos)
Parken
In einer fremden Stadt geparkt und das Auto später nicht mehr wieder gefunden? Klingt blöd, passiert aber. Wer ein Smartphone hat, kann sich mit einem Handyphoto des Parkplatzes behelfen, dank GPS-Markierung findet man diesen immer wieder.
Komfortabler geht es mit den diversen Park-Apps, die den Abstellplatz dokumentieren, den Fahrer später Schritt für Schritt hin führen und ihn sogar rechtzeitig warnen, wenn ein Parkticket abzulaufen droht. (Parktag, Find My Car, Wo Ist Mein Auto und andere, Android und iOS, in der Regel kostenlos)
Navigation
Wer ein Smartphone hat, braucht kein festes Navi mehr. Die kleinen Pfadfinder sind in der Regel eh leistungsfähiger und komfortabler als das, was die Autohersteller für viel Geld anbieten. Marktführer dürfte die App von Google Maps sein, die auch im Rahmen von Android Auto für Orientierung sorgt.
Wer besonders genaue Stauinfos und diese im Rahmen von Community-Arbeit aktuell halten will, wählt die App der Google-Tochter Waze, die auch einen Blitzerwarner und einen Parkplatz-Finder bietet.
Wem die Kalifornier mit ihrer Datensammelei unheimlich sind, könnte einen Blick auf das ebenfalls kostenlose Programm Here WeGo werfen. Die App und der dahinterstehende Kartendienst von Daimler, BMW und Audi sollen als Gegengewicht zu Googles Marktmacht aufgebaut werden, gelten genaue Digitalkarten doch als Voraussetzung für das autonome Fahren. (Google Maps, Waze, Here WeGo, Android und iOS, kostenlos).
Quelle: ntv.de, sni/sp-x