Gut gefüllter Autotank ist wichtig So senken Sie den Sprit-Verbrauch im Winter
04.12.2014, 10:07 Uhr
Wer im Winter Sprit sparen will, sollte sich frühzeitig um Reifen und Motor kümmern.
(Foto: dpa)
Die kalten Temperaturen im Winter machen nicht nur Auto und Fahrer zu schaffen - auch der Spritverbrauch steigt in die Höhe. Durch richtiges Verhalten kann man im Winter Brennstoff einsparen.
Die meisten Autofahrer kennen es: Mit sinkenden Temperaturen steigt der Spritverbrauch. Grund sind unter anderem die vielen elektrische Verbraucher, die für Komfort im Winter sorgen. Mit ein paar Tricks lässt sich der Mehrverbrauch aber reduzieren. Fünf Tipps.
Motortemperatur
Wer an kalten Tagen den Motor vor dem Losfahren warmlaufen lässt, spart kein Benzin. Im schlimmsten Fall riskiert man dadurch sogar ein Bußgeld in Höhe von zehn Euro, berichtet die Zeitschrift "auto motor und sport" (Ausgabe 25/2014). Schneller und materialschonender als durch Warmlaufen im Leerlauf, erwärme sich der Motor in Fahrt und bei mittleren Drehzahlen.
Reifendruck
Kann es im Sommer nützlich sein, etwas mehr Luft in die Reifen zu füllen, sollte im Winter der vorgeschriebene Luftdruck beachtet werden. Sonst verringert sich nicht nur die Lauffläche der Pneus, sondern auch der nötige Kontakt für ausreichend Bodenhaftung.
Winterfester Motor
Luftfilter und Zündkerzen sollten rechtzeitig vor dem Kälteeinbruch überprüft werden. Ist der Filter verstopft oder sind die Zündkerzen in die Jahre gekommen, sollten sie ausgetauscht werden, raten die Experten. Ein einwandfrei arbeitender Motor hilft beim Sparen.
Elektrische Verbraucher
Auch der Strom wird im Auto mit Benzin erzeugt - schließlich treibt der Motor auch die Lichtmaschine an. Daher sollten unnötige Verbraucher abgestellt werden. Eine laufende Sitzheizung sorgt auf 100 Kilometern für einen Mehrverbrauch von knapp 0,1 Liter. Die beheizte Frontscheibe kann rund einen halben Liter zum Verbrauch hinzufügen. Daher gilt: Nur einschalten, wenn wirklich nötig.
Streckenplanung
Kalte Motoren verbrennen Benzin nicht so effizient wie Motoren mit optimaler Betriebstemperatur. Bis sie erreicht ist, hat man im Winter leicht 20 Kilometer hinter sich. Wer seine Fahrten gut plant und Kurzstrecken vermeidet, spart auch hier Benzin.
Vorausschauend tanken
Zudem sollten Autofahrer im Winter immer mit einem möglichst vollen Tank unterwegs sein und frühzeitig nachtanken. Dazu rät der TÜV Rheinland. Der Grund: Je mehr Sprit im Tank ist, desto länger lässt sich das Fahrzeug in einem Stau oder einer Notsituation beheizen. Wer für längere Zeit auf einer Autobahn festsitzt, sollte auf jeden Fall sparsam mit den Treibstoffreserven umgehen und Energiefresser wie die Heckscheibenheizung ausschalten. TÜV-Experte Hans-Ulrich Sander empfiehlt außerdem: "Während eines Staus sollte der Fahrer Arme und Beine ein wenig bewegen, damit der Kreislauf bei Kälte besser in Schwung bleibt und der Körper nicht so schnell auskühlt."
Quelle: ntv.de, sni/dpa