Der Tag
14. August 2024
DSCF2333-2-Zuschnitt-Autorenboxmit Friederike Zörner
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22:21 Uhr

Das war Mittwoch, der 14. August 2024

Wer ist für die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines verantwortlich? Die deutschen Behörden haben einen ukrainischen Tauchlehrer ins Visier genommen und fahnden per europäischem Haftbefehl nach ihm. Zuletzt hatte er in Polen gelebt. Ein Blitzerfoto brachte die Ermittler auf seine Spur. Neben ihm wurden zwei weitere Verdächtige, ein Mann und eine Frau, identifiziert. Gegen sie wurde bisher kein Haftbefehl erlassen. Die beiden sollen ebenfalls ukrainische Tauchlehrer sein. Die Frau - Svitlana U. - weist im Interview mit RTL/ntv aber jegliche Schuld von sich. Sie gibt an, Beweise zu haben, dass sie zum fraglichen Zeitpunkt in der Ukraine war und nicht an der gravierenden Sabotage-Aktion hätte beteiligt sein können.

Diese Abendlektüre empfehle ich Ihnen:

Kommen Sie gut durch die Nacht. Bis morgen.

21:57 Uhr

Statt einer Woche mehrere Monate? "Starliner"-Astronauten schmoren auf ISS

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Sie brauchen weiter Geduld: Suni Williams und Butch Wilmore. (Foto: REUTERS)

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat noch nicht darüber entschieden, wie die beiden Astronauten der "Starliner"-Kapsel von der Internationalen Raumstation zur Erde zurückkehren. Die NASA teilte mit, sie analysiere noch Daten dazu, ob die beschädigte Kapsel des Herstellers Boeing leer zurückgeschickt werden müsse. Butch Wilmore und Suni Williams könnten dann mit dem nächsten Flug von SpaceX zur Erde zurückkehren. Das würde aber bedeuten, dass die beiden bis Februar auf der ISS bleiben. Das hatten sich die Amerikaner sicherlich anders vorgestellt. Schließlich rechneten die beiden Testpiloten, als sie als erste "Starliner"-Besatzung abhoben, nur etwa eine Woche im All zu bleiben. Doch Triebwerksausfälle und Heliumlecks beeinträchtigten die Reise der Kapsel zur Raumstation, was Zweifel an ihrer Fähigkeit zur sicheren Rückkehr aufkommen ließ. Boeing hat erklärt, "Starliner" könne die Astronauten immer noch sicher nach Hause bringen.

NASA-Vertreter erklärten jedoch, erst Ende kommender Woche oder Anfang der Woche danach eine Entscheidung treffen zu wollen. "Wir haben noch Zeit, bevor wir 'Starliner' nach Hause bringen, und wir wollen diese Zeit sinnvoll nutzen", sagte der Leiter der NASA-Raumfahrtmissionen, Ken Bowersox. Sicherheitschef Russ DeLoach, fügte hinzu: "Wir haben nicht genug Einblicke und Daten, um eine einfache Schwarz-Weiß-Kalkulation anzustellen."

21:33 Uhr

Drei Polizistinnen bei Einsatzfahrt verletzt

Drei Polizistinnen sind bei einem Unfall auf der Autobahn 1 verletzt worden. Die Beamtinnen waren zu einem Verkehrsunfall mit Verletzten unterwegs, als die 48 Jahre alte Fahrerin aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über den Streifenwagen verlor, wie die Polizei mitteilte. Das Auto fuhr linksseitig gegen eine Betonwand und schleuderte in eine Seitenschutzplanke. Die Fahrerin sowie zwei weitere Polizistinnen im Alter von 24 und 35 Jahren erlitten leichte Verletzungen.

21:04 Uhr

IKEA verspricht: Neuer Pax-Kleiderschrank kann in nur 20 Minuten aufgebaut werden - alleine

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Alles beim Pax soll jetzt ganz einfach sein. (Foto: IKEA)

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich habe eine gewisse Hassliebe zu den Pax-Kleiderschränken von IKEA. Einerseits kaufe ich das Modell immer wieder und erfreue mich an seiner schlichten Schönheit. Andererseits ist der Aufbau mitunter recht zeitintensiv und nervenaufreibend. Vom Abbau ganz zu schweigen. Das soll ab jetzt ein Ende haben: IKEA hat das Produkt nach eigenen Angaben revolutioniert und verspricht einen leichten Aufbau, der sogar allein bewältigt werden kann. Die Neuheiten im Überblick:

  • Es gibt einen faltbaren Rahmen, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. Dadurch werde die vertikale Montage möglich und Kundinnen und Kunden müssten ihn nicht länger am Boden aufbauen und anschließend aufstellen.

  • Der Korpus soll dadurch jetzt "problemlos von einer einzigen Person aufgebaut werden" können.

  • Die Falt-Konstruktion beschleunige darüber hinaus die Aufbauzeit: "Die Komponenten werden in nur 20 Minuten zusammengesteckt - es ist kein Werkzeug erforderlich, es sind nur noch 14 anstelle von 22 Montageschritten notwendig und anstelle von 105 gibt es nur noch 23 Beschläge."

Das klingt schon einmal vielversprechend. Auch eine Demontage soll jetzt einfach möglich sein. Und jetzt noch der - aus meiner Sicht - Clou: IKEA verkündet auch ein "Mega-Upgrade" für den leidigen Schiebetürrahmen und die Schienen. Auch hier soll es jetzt viel einfacher und schneller gehen. Ich bin gespannt. Für die halb fertigen Pax-Schränke in meinem Schlafzimmer kommt diese Nachricht nur leider zu spät.

20:39 Uhr

Filialen schließen: Mister Spex setzt den Rotstift an

Kahlschlag beim Brillenhändler Mister Spex: Nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr läutet das Unternehmen einen Sparkurs ein und schließt alle internationalen Filialen, wie der Berliner Konzern mitteilte. Auch die Personalkosten sollten reduziert werden. Der Aufsichtsrat und der Vorstand hätten sich auf ein Restrukturierungsprogramm für die Jahre 2024 und 2025 geeinigt. Die ursprünglich als Online-Optiker gestartete Firma erhofft sich von dem Schritt eine Steigerung des operativen Gewinns inklusive Miete (Ebitda) von mehr als 20 Millionen Euro. Der gesamte Kapitalabfluss für das Programm werde voraussichtlich rund neun Millionen Euro betragen.

Seine Prognose für 2024 schraubt der Konzern zurück. Das Management erwarte nun einen Nettoumsatz zwischen 230 und 210 Millionen Euro und eine bereinigte Ebitda-Marge zwischen einem und minus vier Prozent. Bisher wurde ein geringes bis mittleres Nettoumsatzwachstum und eine bereinigte Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt.

20:07 Uhr

Gaza: Mann verliert ganze Familie auf einen Schlag

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Die Zwillinge wurden nur vier Tage alt. (Foto: dpa)

"Wie soll ich jetzt weiterleben?" Ein palästinensischer Vater hat nach Klinikangaben bei einem Angriff im Gazastreifen seine nur wenige Tage alten Zwillinge sowie Ehefrau und Schwiegermutter verloren. Ein Sprecher des Al-Aksa-Krankenhauses bestätigte, am frühen Dienstag seien die Leichen einer jungen Frau, zweier Säuglinge und einer älteren Frau in die Klinik gebracht worden. Ihr Haus in Deir al-Balah sei von einer israelischen Granate getroffen worden. Die israelische Armee teilte mit, der Vorfall sei dem Militär gegenwärtig nicht bekannt.

Der Vater Mohammed Abu al-Kumsan sagte, die Zwillinge seien am Samstag zur Welt gekommen. Er habe am Dienstag das Haus verlassen, um Geburtsurkunden für die Kinder ausstellen zu lassen. Ein Verwandter habe ihn dann angerufen und darüber informiert, dass seine Frau, Kinder und Schwiegermutter in seiner Abwesenheit bei einem Bombardement getötet worden seien. "Warum haben sie das Haus angegriffen, wenn sie wussten, dass wir Zivilisten sind?" Seine Frau sei Ärztin gewesen, er selbst habe vor seiner Rückkehr in den Gazastreifen in den Vereinigten Arabischen Emiraten gearbeitet. "Sie haben mir alles genommen - mein Haus, meine Familie, meine Frau und meine beiden Kinder."

19:44 Uhr

Frauen wollen Hund aus Bach retten und geraten selbst in Not

Einsatzkräfte haben in Offenbach eine Frau und einen Hund aus einem Bach gerettet. Eine weitere Frau sei von einem Passanten aus dem Gewässer gezogen worden, teilte die Feuerwehr mit. Aufgrund von Starkregen sei die Strömung des Baches stärker und auch der Wasserstand höher gewesen als normalerweise. Was war passiert?

  • Der Hund stieg bei einem Spaziergang in den Bach und konnte sich nicht mehr an Land retten.

  • Daraufhin begab sich eine der Frauen in das Gewässer. Diese kam ebenfalls nicht mehr an Land, weshalb ihre Begleitung ihr folgte.

  • Weil sich dann beide Frauen nicht mehr aus dem Bach retten konnten, alarmierten sie die Einsatzkräfte.

  • Noch bevor diese eintrafen, zog ein Passant eine der Frauen an Land. Einsatzkräfte retteten anschließend die zweite Frau und den Hund.

19:29 Uhr

WHO ruft wegen Mpox weltweite Notlage aus

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen einer neuen Variante der Viruskrankheit Mpox in Afrika ihre höchste Alarmstufe ausgerufen. Sie erklärte eine "gesundheitliche Notlage internationaler Reichweite" (PHEIC). Das hat keine konkreten Auswirkungen, sondern soll Behörden in aller Welt dazu alarmieren, sich auf mögliche Ausbrüche vorzubereiten.

19:09 Uhr

"Überraschung": Forscherteam widerlegt alte Stonehenge-Theorie

Die rituelle Bedeutung von Stonehenge ist immer noch ein Rätsel, aber Forscher sind bei der Untersuchung der Entstehung des berühmten Steinkreises einen Schritt weiter gekommen. Der sogenannte Altarstein, der flach in der Mitte des Bauwerks liegt, wurde aus dem Nordosten von Schottland zu der Stätte in Südengland gebracht, wie Wissenschaftler in der Zeitschrift "Nature" berichteten. Ob der fünf Meter große Stein per Boot oder auf dem Landweg transportiert wurde, ist unklar - immerhin eine Reise von mehr als 740 Kilometern.

"Es ist eine Überraschung, dass er von so weit her kommt", sagte die Archäologin Susan Greaney von der University of Exeter, die nicht an der Studie beteiligt war. Mehr als hundert Jahre lang glaubten Wissenschaftler, dass die zentrale Sandsteinplatte von Stonehenge - als Altarstein bezeichnet - aus dem viel näher gelegenen Wales stammt. Eine Studie, die im vergangenen Jahr von denselben Forschern durchgeführt wurde, zeigte jedoch, dass der Stein nicht mit der Geologie der Sandsteinformationen in Wales übereinstimmt. Die tatsächliche Herkunft des Steins blieb bis jetzt unbekannt.

18:42 Uhr

Heftiges Unwetter legt Flughafen auf Mallorca lahm

Reisende nach und auf Mallorca brauchen derzeit viel Geduld: Ein heftiges Unwetter im spanischen Mittelmeerraum bringt den Flugverkehr durcheinander. 44 Flüge wurden am Flughafen in Palma bis zum Nachmittag wetterbedingt gestrichen, wie die zuständigen Behörden der spanischen Urlaubsinsel mitteilten. 23 Ankünfte und 21 Abflüge seien betroffen gewesen, hieß es. Fast alle anderen Verbindungen hätten zum Teil große Verspätungen aufgewiesen. Der schlimmste Teil des Unwetters steht der Insel aber noch bevor. "Die Nacht bereitet mir am meisten Sorgen", sagte der Chef der Notfalleinsatzzentrale, Toni Plata, vor Journalisten.

Das Tiefdruckgebiet brachte Mallorca und anderen spanischen Mittelmeergebieten heftige Regenschauer, Gewitter, Hagel und Sturmböen. Die Feuerwehr rückte immer wieder aus, um umgestürzte Bäume zu beseitigen oder vollgelaufene Keller leerzupumpen. Größere Schäden wurden bislang aber weder auf Mallorca noch sonst wo in Spanien gemeldet.

18:16 Uhr

Regierungschefs gehen bei erstem Treffen erstmal in die Sauna

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Petteri Orpo und Kristen Michal teilen nicht nur ihre Leidenschaft für dunkle Anzüge. (Foto: via REUTERS)

Beim ersten Treffen der Regierungschefs von Finnland und Estland ist es heiß zugegangen. "Wir haben gestern mit dem Ministerpräsidenten auf sehr finnische und estnische Art und Weise begonnen - in der Sauna", sagte der Finne Petteri Orpo bei einer Pressekonferenz mit Kristen Michal. Er lobte die ausgezeichnete Beziehungen zwischen den kulturell und sprachlich eng verwandten Ostseestaaten. Michal bedankte sich seinerseits bei Orpo für das "very warm welcome" bei seinem ersten Auslandsbesuch seit Amtsantritt vor knapp drei Wochen. "Zwei Ministerpräsidenten, die in der Sauna über Politik und das Weltgeschehen diskutieren, zeigen deutlich, wie nahe wir uns stehen - sowohl kulturell als auch politisch."

17:51 Uhr

Verirrte Wanderer lösen Rettungseinsatz auf Rügen aus

Zwei Urlauber aus Bayern haben sich in der Nähe des Königsstuhls auf Rügen verirrt und für einen Polizei- und Rettungseinsatz an der Steilküste der Insel gesorgt. Eine 27-jährige Frau und ein 29-jähriger Mann hätten am Montagabend gegen 22.30 Uhr den Notruf gewählt, teilte die Polizei mit. Bei einsetzender Dunkelheit hätten die beiden offensichtlich die Orientierung verloren und nicht mehr den Weg zurück gefunden.

Begonnen hatten die Urlauber ihre Wanderung am Königsstuhl, sie wollten in Richtung Sassnitz gehen. Polizisten begannen mit Unterstützung der Feuerwehr nach dem Notruf sofort mit der Suche, wegen der Dunkelheit gestaltete sich das aber schwierig. Nach einiger Zeit im Nationalpark Jasmund konnten die Einsatzkräfte aber Kontakt mit den beiden Wanderern aufnehmen. Feuerwehrleuten sei es dann gelungen, zu dem Paar ans Ufer zu gelangen und die beiden Touristen bis zur Piratenschlucht in Sassnitz zurückzubegleiten.

17:23 Uhr

Sohn von Mette-Marit gibt Gewalt gegen Freundin zu

Marius Borg Høiby hat zugegeben, seiner Freundin gegenüber gewalttätig gewesen zu sein und Gegenstände in ihrer Wohnung zerstört zu haben. Das schrieb der 27-Jährige nach Angaben des norwegischen Rundfunksenders NRK in einem Text, den sein Anwalt an den öffentlich-rechtlichen Sender schickte. Er habe unter Alkohol- und Kokaineinfluss gestanden, hieß es demnach in der Erklärung. Høiby ist der Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit. Er war am 4. August in Oslo wegen des Vorwurfes der Körperverletzung und der Sachbeschädigung festgenommen und am Tag darauf wieder freigelassen worden. Die Polizei ermittelt weiter.

Høiby schreibt in dem Text, er leide unter psychischen Problemen sowie Drogenmissbrauch, weswegen er sich behandeln lassen wolle. Weiter heißt es: "Mein Drogenmissbrauch und meine Diagnosen können nicht entschuldigen, was (...) geschehen ist." Er wolle dafür Verantwortung übernehmen und der Polizei die Wahrheit sagen. Das Wichtigste sei für ihn jedoch, sich bei seiner Freundin zu entschuldigen, schrieb Høiby in der Erklärung. Auch bei seiner Familie entschuldige er sich demnach. "Ich weiß, dass mein Verhalten große Auswirkungen auf sie hatte."

16:56 Uhr

Kubicki regt sich über Faeser auf

Wegen des in Teilen vorläufig ausgesetzten Verbots des rechtsextremen "Compact"-Magazins hat Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki Innenministerin Nancy Faeser scharf angegriffen. Diese habe "sich auf juristisch extrem dünnes Eis begeben und ist eingebrochen", sagte der FDP-Politiker dem "Tagesspiegel", nachdem das Bundesverwaltungsgericht das Verbot im Eilverfahren teilweise ausgesetzt hatte. "Sollte sie auch im Hauptsacheverfahren scheitern, war es das."

Das Ministerium hatte das Verbot im Juli damit begründet, dass die Compact-Magazin GmbH die verfassungsmäßige Ordnung ablehne und eine verfassungsfeindliche Grundhaltung habe. Gegen das Verbot reichte die Compact-Magazin GmbH beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig sowohl eine Klage als auch einen Eilantrag ein, über den nun entschieden wurde. Er hatte teilweise Erfolg. Kubicki hatte sich bereits kurz nach dem Verbot kritisch zu der Maßnahme geäußert. Sollte das Verbot aufgehoben werden, sei ein Rücktritt Faesers "unvermeidlich", sagte er damals dem "Tagesspiegel".

16:26 Uhr

Mann startet Porsche und setzt altes Reetdachhaus in Brand

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Der Einsatz verlangte den Feuerwehrleuten bei sommerlichen Temperaturen alles ab. (Foto: Kreisfeuerwehrverband Rendsburg-Eckernförde)

Ein mehr als 150 Jahre altes Reetdachhaus in Schleswig-Holstein ist am Dienstagnachmittag durch ein Großfeuer zerstört worden. Auf spektakulären Bildern aus der Ortschaft Goosefeld ist zu sehen, wie die Feuerwehr vergeblich versuchte, den Brand rechtzeitig zu löschen. Wie der Kreisfeuerwehrverband Rendsburg-Eckernförde mitteilte, hatte zunächst ein Porsche gebrannt. Die Flammen griffen dann auf das Reetdachhaus über. Laut "Eckernförder Zeitung" war aus ungeklärter Ursache der Heckbereich des Porsche-Oldtimers in Brand geraten. Das Fahrzeug habe direkt neben dem Wohnhaus gestanden. Die "Bild"-Zeitung berichtete, beim Startvorgang des Motors habe es plötzlich geknallt und eine Stichflamme sei aus dem Auspuff gekommen. Der Eigentümer habe noch versucht, den Wagen aus dem Carport am Haus herauszuschieben. Dies sei ihm nicht mehr gelungen. Er erlitt demnach leichte Brandverletzungen und musste behandelt werden. Zwei weitere Menschen konnten unverletzt das brennende Haus verlassen.

Mehrere Feuerwehren waren an der Bundesstraße 203 im Einsatz und mussten über mehrere hundert Meter Schläuche verlegen, um ausreichend Wasser an die Einsatzstelle zu bekommen. Durch den massiven Löscheinsatz konnte das Feuer den Angaben zufolge schnell unter Kontrolle gebracht werden. Bei Reet, das Wasser absorbiert, gestaltet sich das in der Regel sehr schwierig. Das THW unterstützte laut Kreisfeuerwehrverband die Nachlöscharbeiten, die sich noch bis in die späten Abendstunden zogen. Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle. Die B203 wurde im Bereich des Einsatzortes komplett gesperrt und der Verkehr wurde durch die Polizei umgeleitet.

16:01 Uhr

Daniela Katzenberger kündigt "Playboy"-Auftritt an

Nackt mit Ansage: Der 37 Jahre alte Realitystar Daniela Katzenberger möchte sich nach dem 40. Geburtstag für den "Playboy" ausziehen. "Mit 40 will ich in den 'Playboy'. Bislang habe ich denen immer abgesagt, aber mit 40 ziehe ich mich aus", sagte sie in einem "TV Digital"-Interview. "Erstens, weil 40 für Frauen ein schlimmes Alter ist. Dann sind nämlich viele kurz vor der Menopause und glauben, dass alles Horror wird."

Und zweitens: "Weil meine Karriere damit anfing, dass ich damals unbedingt in den 'Playboy' wollte und damit keinen Erfolg hatte. Doch seitdem ich erfolgreich bin, fragt der deutsche 'Playboy'- seit nunmehr 15 Jahren - kontinuierlich bei mir an. Mit 40 sage ich: Ja!" Ihr 40. Geburtstag ist im Oktober 2026.

Neue Folgen ihrer Reality-Soap "Daniela Katzenberger" sind schon im kommenden Monat, ab 6. September, auf Vox und RTL+ zu sehen.

15:35 Uhr

Unfall mit zwei Militärjets in Ostfrankreich - Pilot vermisst

In Ostfrankreich hat es einen Unfall mit zwei Militärjets gegeben. Einer der Piloten sei lebend gefunden worden, teilte Frankreichs geschäftsführender Verteidigungsminister Sébastien Lecornu auf der Plattform X mit. "Er ist gesund und wohlbehalten." Die Suche nach dem zweiten Piloten gehe weiter. Die Präfektur Meurthe-et-Moselle machte zur Ursache und den Umständen des Unfalls im Bereich von Colombey-les-Belles nahe Nancy keine Angaben. Sie rief die Bevölkerung auf X auf, die Gegend zu meiden.

Eine Sprecherin der französischen Luftwaffe bestätigte auf Anfrage, dass es sich bei den Fliegern um zwei Kampfflugzeuge des Typs Rafale handle. Ob der Unfall tödlich verlief, konnte sie bislang nicht sagen.

15:09 Uhr

Nordkorea öffnet wieder seine Pforten

Haben Sie im Dezember noch nichts vor und möchten eine "hochzivilisierte Modellstadt in den Bergen" mit neuen Appartements, Hotels, einem Skigebiet sowie Einkaufsmöglichkeiten, Kultureinrichtungen und medizinischer Versorgung besuchen? Dann sollten Sie nach Nordkorea reisen (auf eigene Gefahr) und das "sozialistische Utopia" namens Samjiyon aufsuchen. Die Vorzeigestadt von Machthaber Kim Jong Un befindet sich im Nordosten des Landes, nahe der Grenze zu China.

Nach Angaben von Reisebüros will Nordkorea ab Dezember wieder in größerem Stil Touristen einreisen lassen, zunächst aber eben vor allem nach Samjiyon. Es gebe die Bestätigung von Partnern vor Ort, dass Reisen in die Stadt und wahrscheinlich in den Rest des Landes ab Dezember offiziell wieder aufgenommen werden können, heißt es auf der Internetseite des in Peking ansässigen Reisebüros Koryo Tours. Auch die Firma KTG Tours kündigte an, dass Samjiyon ab Winter wieder angesteuert werden könne. Die Entwicklung ist ein Zeichen dafür, dass das abgeschottete Land nach Jahren strenger Grenzkontrollen im Zusammenhang mit Corona wieder größere Gruppen von Reisenden zulässt.

14:27 Uhr

Polizistin bei Razzia angeschossen - mutmaßliche Schützin tot

Schüsse auf Polizisten bei einer Hausdurchsuchung haben in Heiligkreuzsteinach in Baden-Württemberg einen Großeinsatz mit Spezialkräften ausgelöst. Eine Beamtin sei leicht verletzt worden, teilte die Polizei in Mannheim mit. Daraufhin wurde die Durchsuchung am Morgen abgebrochen. Die Einsatzkräfte wurden durch Kräfte des Spezialeinsatzkommandos und durch Polizeihubschrauber unterstützt.

Etwa vier Stunden nach Einsatzbeginn betraten die Spezialkräfte den Angaben zufolge schließlich das Haus. Dessen Bewohnerin, die zuvor geschossen haben soll, wurde bei einer Durchsuchung tot in einem der Zimmer gefunden. Laut Polizei war von einem Suizid auszugehen. Zu den Einzelheiten der Razzia oder möglichen Motiven der Frau äußerten sich die Ermittler bislang nicht. Staatsanwaltschaft und Polizei ermittelten zu den Tathintergründen, hieß es.

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen

  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).
14:24 Uhr

Kontaminiertes Wasser? Zwei Kasernen wegen möglicher Sabotage abgeriegelt

Nach dem Bundeswehrstandort Köln-Wahn ist wegen des Verdachts auf mögliche Sabotage auch der NATO-Stützpunkt im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen abgeriegelt worden. Ein Sprecher des Territorialen Führungskommandos bestätigte entsprechende Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). Demnach sei auch die dortige Kaserne geschlossen worden. Auch hier werde eine mögliche Trinkwasser-Kontamination geprüft, die Kaserne soll über ein eigenes Wasserpumpwerk verfügen. Am NATO-Flugplatz Geilenkirchen sind nach SZ-Informationen unter anderem AWACS-Aufklärungsflugzeuge stationiert. Auch hier soll eine verdächtige Person gesehen worden sein.

14:15 Uhr

Bundesverwaltungsgericht hebt "Compact"-Verbot vorläufig auf

Das Bundesverwaltungsgericht hat das Verbot des rechtsextremen "Compact"-Magazins im Eilverfahren vorläufig aufgehoben. Das teilte das Gericht in Leipzig mit. Eine endgültige Entscheidung wird im Hauptsacheverfahren fallen.

14:05 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser, meine Kollegin Leah Nowak hat sich in den Feierabend verabschiedet und findet hoffentlich etwas Abkühlung bei einer Kugel Eis oder im Freibad. Mein Name ist Friederike Zörner. Bis zum späten Abend versorge ich Sie mit Nachrichten aus aller Welt. Bei Fragen oder Anregungen erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]ntv.de.

14:01 Uhr

Liz Truss stürmt wegen Salat-Plakat aus Pro-Trump-Event

Die britische Ex-Regierungschefin Liz Truss wird auf einer Pro-Trump-Veranstaltung von ihrer Vergangenheit eingeholt. Aktivisten lassen ein Plakat mit einem Salatkopf über ihr erscheinen, das an die kürzeste Amtszeit als Premier Großbritanniens erinnert. Truss ist, wie der Brite sagt, not amused.

13:50 Uhr

Zwergflusspferdbaby in Berliner Zoo hat einen Namen

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20.000 Namensvorschläge gingen für das Hippo-Baby ein. (Foto: picture alliance/dpa/Zoo Berlin)

Der Name des Zwergflusspferdbabys im Berliner Zoo steht fest. Das im Juni geborene Hippo-Mädchen heiße ab jetzt Toni, teilte der Zoo in der Hauptstadt mit. Mit dem knappen Namen, der international funktioniere, solle unter anderem dem großen Interesse vor allem im englischsprachigen Ausland Rechnung getragen werden. Zum anderen sei der Name des Babys an den des deutschen Fußballnationalspielers Antonio Rüdiger angelehnt. Dieser übernehme die Ehrenpatenschaft für das Zwergflusspferd, hieß es. Der Innenverteidiger besitzt demnach neben der deutschen auch die Staatsbürgerschaft Sierra Leones - einem der wenigen Länder, in denen es noch Zwergflusspferde in freier Wildbahn gibt.

Das Zwergflusspferdbaby wurde am 3. Juni geboren und entwickelte sich nach Angaben des Zoos zum Internetstar. Videos von seinem ersten Bad wurden auf Videoplattformen und in sozialen Netzwerken millionenfach angesehen. Später rief der Tierpark dazu auf, Namensvorschläge für das Jungtier einzureichen. Etwa 20.000 Vorschläge gingen ein. Am Donnerstag wird Toni nach Angaben des Zoos erstmals für Besucher in der Außenanlage zu sehen sein.

13:25 Uhr

YouTuberin taucht unfreiwillig in Pornos auf

KI-generierte Pornos, ungefragte Penis-Fotos, unerlaubt veröffentlichte Nacktbilder: Jede zweite Frau in der EU wird Opfer digitaler sexueller Gewalt. Nicht immer wissen sie überhaupt davon, YouTuberin Lena erkennt sich erst in Porno-Material, als sie von TV-Recherchen damit konfrontiert wird.

13:10 Uhr

Ex-Regierungssprecher Georg Streiter ist tot

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Streiter wurde 68 Jahre alt. (Foto: picture alliance / Kay Nietfeld/dpa)

Der langjährige Vize-Regierungssprecher Georg Streiter ist tot. Der 68-Jährige starb in der Nacht zum Mittwoch nach schwerer Krankheit, wie der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner in Berlin mitteilte. "Wir trauern um einen allseits geschätzten, freundlichen und aufrechten Kollegen", sagte Büchner.

Streiter hatte das Amt des stellvertretenden Regierungssprechers vom September 2011 bis zum März 2018 während der Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel bekleidet. Zuvor leitete er unter anderem das Politik-Ressort von "Bild" und "Bild am Sonntag". Schon seit einiger Zeit war bekannt, dass Streiter unheilbar an Lungenkrebs erkrankt ist.

12:51 Uhr

"Reichsbürger" zu mehrjähriger Haftstrafe verurteilt

Ein Mitglied der rechten "Kaiserreichsgruppe" ist vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt worden. Das Gericht fand den 50-jährigen ehemaligen Techniker aus Heiligenhaus der Mitgliedschaft in einer terroristischen inländischen Vereinigung und der Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens für schuldig. Der seit seiner Festnahme im vergangenen Oktober bestehende Haftbefehl wurde aber unter Melde-Auflagen außer Vollzug gesetzt, sodass der Verurteilte zunächst wieder auf freiem Fuß ist. Ob er seine Reststrafe im offenen Vollzug verbüßen kann - wie von seinen Anwälten beantragt - wird zu einem späteren Zeitpunkt entschieden.

Da sowohl die Verteidiger als auch die Vertreter der Anklage auf Rechtsmittel verzichteten, ist das Urteil rechtskräftig. Die Vertreterin der Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft hatte eine höhere Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten beantragt. Der Mann hatte im Prozess gestanden, er habe sich der rechtsterroristischen "Kaiserreichsgruppe" angeschlossen und deren Umsturzpläne unterstützt.

12:27 Uhr

Musk will erste deutsche Frau ins Weltall schicken

Die erste deutsche Frau im Weltall soll an Bord einer Falcon-9-Rakete von SpaceX in den Himmel fliegen. Rabea Rogge gehöre zu den vier "internationalen Abenteurern" einer geplanten mehrtägigen kommerziellen Mission, erklärte das Unternehmen des Multimilliardärs Elon Musk mit Sitz in den USA. Der Start könne frühestens Ende des Jahres erfolgen. Rogge wurde als "Spezialistin für die Mission" vorgestellt. Die Deutsche hat an der ETH Zürich Elektrotechnik und Informationstechnologie studiert. Dabei arbeitete sie auch an einem Konzept einer Nanosatelliten-Zentrifuge in einer niedrigen Erdumlaufbahn mit. Während der drei bis fünf Tage langen Mission an Bord der SpaceX-Kapsel "Dragon" soll das Team die Polarregionen der Erde in den Blick nehmen.

Nach Angaben des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) war bisher keine deutsche Frau im Weltall. Es habe zwar mehrere Anwärterinnen und Reserve-Raumfahrerinnen gegeben, aber noch nie sei eine Frau wirklich geflogen, erklärte ein DLR-Sprecher.

12:00 Uhr

Sieben Verletzte nach Messerangriff in Flüchtlingsunterkunft

Ein 21-jähriger Mann hat in einem Flüchtlingsheim in Berlin-Marzahn mit einem Messer mehrere Menschen verletzt. Sieben Menschen erlitten am Dienstagabend Verletzungen, darunter eine 15-jährige Jugendliche, ein Wachmann und ein Besucher der Unterkunft, wie eine Polizeisprecherin sagte. Außerdem wurde auch der mutmaßliche Täter, ein Algerier, verletzt. Der Mann wurde von der Polizei festgenommen.

Der Grund für den Angriff ist bislang unklar. Der Alarm ging bei der Polizei um 22.40 Uhr ein. Der 21-Jährige soll auf die anderen Menschen eingestochen haben, manche Opfer erlitten auch Schnittwunden. Lebensgefährliche Verletzungen gab es nach ersten Erkenntnissen laut Polizei nicht. Sanitäter und Notärzte behandelten die Opfer vor Ort und brachten sie dann in Krankenhäuser, auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

11:39 Uhr

Unwetter in Frankreich - 78-Jähriger stirbt nach Stromschlag

Ein 78-Jähriger hat während eines Gewitters in Südostfrankreich seinen Stromzähler repariert und dabei einen tödlichen Schlag erlitten. Wie der französische Fernsehsender BFM berichtete, ereignete sich das Unglück in der kleinen Kommune Pressins nördlich von Grenoble im Département Isère. Der Mann war Elektriker, der Strom bei ihm war wegen des Gewitters ausgefallen, wie der Sender unter Berufung auf die Regionalzeitung "Dauphiné Libéré" und den Bürgermeister der Kommune meldete. Die Lebensgefährtin des Opfers habe die Rettungsdienste alarmiert.

In der Großregion Auvergne-Rhône-Alpes gab es den Informationen zufolge verbreitet Unwetter mit zahlreichen Blitzen und starken Regenfällen. In der Gemeinde Morestel sei ein Campingplatz evakuiert worden, berichtete BFM.

10:35 Uhr

Software-Update beendet nächtliche Robotaxi-Hupkonzerte

Robotaxis von Waymo haben Anwohner neben einem Parkplatz in San Francisco mit nächtlichen Hupkonzerten gestört - jetzt schafft die Google-Schwesterfirma Abhilfe mit einem Software-Update. Auslöser war eine neue Funktion, bei der die selbstfahrenden Autos hupen, wenn jemand mit langsamer Geschwindigkeit rückwärts auf sie zufährt. Das habe ausgezeichnet in der Stadt funktioniert, Waymo habe jedoch nicht erwartet, dass die Situation auch auf dem eigenen Parkplatz häufig auftreten würde, sagte ein Sprecher dem Technologieblog "The Verge". Das Software-Update werde wieder für Ruhe sorgen.

Eine Anwohnerin hatte in den vergangenen Tagen einen Livestream von dem von Waymo angemieteten Parkplatz eingerichtet und die Hup-Geräusche zusätzlich mit Musikklängen unterlegt. Die Autos seien zum Teil ab 4.00 Uhr von nächtlichen Einsätzen auf den Parkplatz zurückgekehrt, berichtete sie. Auf ihren Videos ist zu sehen, wie die fahrerlosen Robotaxis beim Kurven auf dem Parkplatz zurücksetzen und dabei den Wagen hinter ihnen näher kommen, die sie anhupen.

10:15 Uhr

Unwetter verwüsten Schweizer Urlaubsort

In der Schweiz entlädt sich extreme Hitze in heftigen Unwettern. Starkregen führt in der bei Urlaubern beliebten Region am Brienzersee zu Sturzfluten und Murenabgängen. Weite Teile des Ortes Brienz werden verwüstet. Handyvideos zeigen die Wucht der Wassermassen.

09:58 Uhr

IFO-Institut: "Tamponsteuer" belastet Frauen teilweise mehr

Die 2020 vollzogene Mehrwertsteuersenkung für Binden und Tampons hat einer Studie zufolge nicht zu einer deutlichen Entlastung von Frauen beim Kauf von Hygieneartikeln geführt. Der Grund: Die Unternehmen haben gleichzeitig die Preise für Slipeinlagen deutlich erhöht, die von der Steuersenkung ausgenommen blieben, wie eine am Mittwoch veröffentlichte Untersuchung des Münchner IFO-Instituts zeigt. "Frauen, die hauptsächlich Slipeinlagen kaufen, wurden durch die Mehrwertsteuerreform sogar belastet", sagte IFO-Forscher Florian Neumeier zum Ergebnis der Studie.

Der Mehrwertsteuersatz wurde 2020 von 19 auf sieben Prozent gesenkt, um die steuerliche Diskriminierung von Frauen beim Kauf von Hygieneartikeln abzumildern. "Die Mehrwertsteuersenkung für Binden und Tampons wurde zu 100 Prozent an die Verbraucherinnen weitergegeben", sagte IFO-Experte Pascal Zamorski. Der Erfolg blieb nun aber offensichtlich aus. "Abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit haben Unternehmen aus einer politischen Maßnahme Profit geschlagen, die Verbraucherinnen hätte entlasten sollen", sagte Zamorski. Die reduzierte Mehrwertsteuer habe damit nur scheinbar für eine finanzielle Entlastung von Frauen und mehr Gerechtigkeit geführt.

09:27 Uhr

Mark Zuckerberg errichtet Skulptur seiner Frau im Garten

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat seiner Frau Priscilla Chan ein besonderes Geschenk gemacht: eine Skulptur ihrer selbst. Zuckerberg veröffentlichte ein Bild der Skulptur auf Instagram. In einem Garten posiert die 39-jährige Chan mit Kaffeetasse vor der überlebensgroßen türkisfarbenen Statue.

"Wir bringen die römische Tradition zurück, Skulpturen der eigenen Ehefrau anfertigen zu lassen", schrieb Zuckerburg zu dem Foto. Auf welche römische Tradition er sich dabei genau beruft, ist jedoch nicht ganz eindeutig. Im römischen Reich zeigten Skulpturen eher religiöse Szenen mit Göttinnen und Göttern. Dass ein Ehemann eine Statue seiner Frau anfertigen ließ, geschah wohl eher, um an diese nach deren Tod zu erinnern. Tradition hin oder her: Chan scheint sich über das Geschenk jedenfalls zu freuen. In einem eigenen Instagram-Post schrieb sie: " Ich bin nicht zu übersehen!"

08:50 Uhr

George Clooney teilt gegen Quentin Tarantino aus

George Clooney hat in einem Doppelinterview mit Brad Pitt einen Seitenhieb gegen Quentin Tarantino verteilt. Der Regisseur hatte kürzlich behauptet, dass Clooney kein Filmstar sei, worauf der Schauspieler nun eine Antwort fand.

Nachdem Brad Pitt in dem gemeinsamen Interview mit einem Lachen auf die Aussage Tarantinos reagierte, führte Clooney mit einem Augenzwinkern aus: "Jetzt denke ich: 'Okay, Alter, verpiss dich.' Ich habe kein Problem damit, Tarantino zu foppen. Er hat das auch gemacht." Noch eine Spur versöhnlicher merkte Clooney dann an: "Aber nein, wir haben wirklich Glück, dass wir mit diesen tollen Regisseuren arbeiten durften. Regie und Drehbuch sind das, was dich am Leben erhält. Und ich habe das gelernt, nachdem ich einige wirklich schlechte Filme gemacht habe. Man kann keinen guten Film aus einem schlechten Drehbuch machen."

08:36 Uhr

Erzgebirge backt schon jetzt Weihnachtsstollen - 200 Tonnen geplant

Trotz der hochsommerlichen Temperaturen wird im Erzgebirge die Vorweihnachtszeit eingeläutet. In den Annaberger Backwaren holen die Mitarbeitenden die ersten Stollen aus dem Backofen. Diese seien für Handelspartner bestimmt, die man ab Anfang September beliefere, sagte Geschäftsführer Martin Hübner. "Dann wird die Produktion Schritt für Schritt hochgefahren." Volle Geschwindigkeit werde im September erreicht.

Mit ihren 140 Mitarbeitern will die Großbäckerei in diesem Jahr bis Weihnachten 200 Tonnen des beliebten Gebäcks produzieren. Beliebt sind die Stollen nicht nur in der Region, sondern in aller Welt. Die Pakete gingen in die USA, Großbritannien, Österreich, die Schweiz, aber Hübner zufolge auch schon nach Asien und Afrika, etwa in die Zentralafrikanische Republik Kongo. Neben dem Klassiker Butterstollen mit Rosinen und der Alternative mit Mandeln statt Rosinen, sind laut Hübner die Varianten mit Mohn und Aprikose, die es wegen der geringeren Haltbarkeit erst ab November gibt, bei den Kunden beliebt. Auch der Schokoladen- und der Honigstollen mit Ingwer und Schokoladenüberzug werde gerne genommen. Zu der perfekten Lagerzeit hätte jeder seine eigene Meinung, aber direkt nach dem Backen sollten die Stollen nicht verzehrt werden, empfiehlt Hübner. In seiner Bäckerei beträgt die Reifezeit mindestens eine oder zwei Wochen.

08:18 Uhr

Neues Konzept - Café rechnet Eis grammgenau ab

Wie die Wurst beim Metzger können Kundinnen und Kunden in einem Café in Gaggenau bei Baden-Baden Eis in Gramm-Angaben kaufen. Statt mit pauschalen Preisen für jede Kugel wird aufs Gramm genau abgerechnet - mithilfe einer Waage. "Das ist fairer", sagt der Inhaber des Cafés Brezels, Michael Böhmer. So könnten sich auch Menschen mit weniger Geld ein Eis leisten oder Eltern für Kinder nur eine kleinere Portion kaufen.

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Michael Böhmer stößt mit seinem neuen Konzept auf Zuspruch. (Foto: picture alliance/dpa)

Denn: Keine Eiskugel ist identisch. Teilweise unterschied sich das Gewicht der Kugeln, die seine Mitarbeiterinnen aus der gekühlten Theke holten, um bis zu 30 Gramm, hat Böhmer festgestellt. Alle kosteten aber dasselbe. Seit dieser Saison rechnet er das Eis deshalb in Gramm ab: 100 Gramm kosten zwei Euro. Als Orientierung gibt er an: Eine Kugel Eis wiegt im Schnitt 80 Gramm, was 1,60 Euro entspricht. Es dauere ein bisschen, bis die Leute das verinnerlicht hätten, sagt Böhmer. Dabei sei man es an der Fleischtheke gewöhnt, 100 Gramm Salami zu bestellen. Doch während Abrechnen in Gramm in der Wurstwelt geläufig ist, erwischt er beim Eisverkauf manche auf kaltem Fuß. Insgesamt komme das Konzept bei den Kundinnen und Kunden aber sehr gut an.

07:48 Uhr

Erster Haftbefehl nach Nord-Stream-Anschlägen

Im Fall der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee vor fast zwei Jahren gibt es laut Medienberichten nun einen Haftbefehl. Diesen habe der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof erwirkt, berichteten "Die Zeit", ARD und die "Süddeutsche Zeitung". Demnach fällt der Verdacht auf einen Ukrainer, dessen letzter Aufenthaltsort in Polen gelegen haben soll. Den Berichten zufolge ist er mittlerweile untergetaucht.

Nach Recherchen der drei Medien stehen auch zwei weitere ukrainische Staatsangehörige unter Tatverdacht - darunter eine Frau. Dem Bericht zufolge sollen sie an den Anschlägen beteiligt gewesen sein. Sie könnten als Taucher die Sprengsätze an den Pipelines angebrachten haben, hieß es weiter. Die nun veröffentlichten Informationen stützen sich demnach auch auf "Hinweise eines ausländischen Nachrichtendienstes".

07:31 Uhr

Sexuelle Übergriffe? Backstreet-Boy-Sänger reicht Gegenklage ein

Backstreet-Boys-Sänger Nick Carter ist mit der US-Sängerin Melissa Schuman in einen Zivilprozess verwickelt. Schuman, frühere Sängerin der Girl-Band Dream, war im April 2023 in Kalifornien mit Vorwürfen um einen angeblichen sexuellen Übergriff vor Gericht gezogen. Nun reagiert Carter mit einer Gegenklage wegen Verleumdung und fordert Schadenersatz in Höhe von 2,5 Millionen Dollar, wie US-Medien berichten. Carter werfe der Sängerin vor, in einem Blog und in Interviews wiederholt falsche Aussagen gemacht zu haben, schreibt "People.com" unter Berufung auf Gerichtsdokumente. Er weise alle ihre Vorwürfe zurück.

Bereits 2017 hatte Schuman gesagt, Carter sei 2003 sexuell übergriffig geworden. Der damals 22 Jahre alte Sänger habe sie als 18-Jährige in seine Wohnung im kalifornischen Santa Monica eingeladen und sie dort vergewaltigt. Carter wies die Anschuldigungen auch damals zurück.

07:30 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

nach dem Tod des Hamas-Chefs Ende Juli hat sich der Konflikt im Nahen Osten weiter zugespitzt. Vermittler aus den USA, Ägypten und Katar hatten in vergangenen Wochen erneut Israel und die Hamas dazu aufgerufen, die Verhandlungen über eine Waffenruhe wieder aufzunehmen. Der Iran könnte nach Angaben von US-Präsident Joe Biden bei einem solchen Abkommen von Angriffen auf Israel absehen. Die Verhandlungen seien zwar schwierig, er gebe aber nicht auf. Mehr zu dem Thema lesen Sie hier.

Was heute außerdem wichtig wird:

  • Debatte über Bundeshaushalt 2025: Bundeskanzler Olaf Scholz, Finanzminister Christian Lindner und Vizekanzler Robert Habeck haben angekündigt, die neu aufgeflammte Kontroverse bis Mitte August beizulegen.

  • Thailands Verfassungsgericht entscheidet über mögliche Amtsenthebung von Premier Srettha Thavisin: Konservative Senatoren hatten im Mai Klage gegen den Regierungschef eingereicht. Sie warfen ihm vor, mit der Ernennung des Politikers Phichit Chuenban zum Minister gegen die Vorschriften verstoßen zu haben, weil dieser vorbestraft ist.

  • Gespräche über besseren humanitären Zugang im Sudan: Die USA haben die sudanesische Armee und die Milizen der "Rapid Support Forces" zu Gesprächen über einen Waffenstillstand in die Schweiz eingeladen, um die humanitäre Hilfe für Millionen verzweifelte Menschen zu verbessern.

  • Mit Spannung blicken die Finanzmärkte weltweit auf die Inflationsdaten aus den USA. Experten erwarten für Juli ein Verharren der Teuerungsrate auf dem Vormonatswert von 3,0 Prozent.

  • Urteilsverkündung im Prozess gegen geständigen mutmaßlichen Rechtsterroristen: Der Mann soll sich als Mitglied der sogenannten Kaiserreichsgruppe zu Anschlägen auf Stromtrassen bereit erklärt haben, mit denen in Deutschland ein Blackout verursacht werden sollte, um die Bundesregierung zu stürzen.

Mein Name ist Leah Nowak - ich begleite Sie heute durch den "Tag". Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreiben Sie mir gerne eine Mail an leah.nowak@ntv.de.

Los geht's!

06:57 Uhr

Neuseeland: Tödliche Bonbons in Hilfspaketen verteilt

Bonbons mit potenziell tödlichen Mengen an Methamphetamin sind in Neuseeland anonym gespendet und in Lebensmittelpaketen an Bedürftige verteilt worden. Noch sei völlig unklar, wie die leuchtend gelben Süßigkeiten mit Ananasgeschmack der Marke Rinda in Umlauf gekommen seien, sagte ein Polizeisprecher. Drei Menschen seien bisher nach dem Verzehr in medizinischer Behandlung gewesen.

Die mit Drogen versetzten Bonbons wurden nach Angaben der gemeinnützigen Stiftung Auckland City Mission von einer unbekannten Person in einer versiegelten Einzelhandelsverpackung gespendet und dann in Hilfspaketen verteilt. Missionschefin Helen Robinson sagte, die Bonbons seien möglicherweise an 300 bis 400 Menschen verteilt worden. Nachdem eine Person die Stiftung auf die "komisch schmeckenden Bonbons" aufmerksam gemacht habe, seien diese genauer untersucht worden. "Tests haben sofort bestätigt, dass es sich um potenziell tödliche Mengen an Methamphetamin handelt", sagte Robinson. Die Polizei versuche derzeit herauszufinden, woher sie stammen.

06:20 Uhr

Katy Perry bekommt wegen Musikvideos Ärger mit Behörden

Betreten verboten! Das sollte eigentlich auch für Katy Perry gelten. Die US-Sängerin muss sich nun womöglich mit den spanischen Behörden auseinandersetzen, weil sie ihr neues Musikvideo zu "Lifetimes" teilweise unerlaubt in einem Naturschutzgebiet gedreht hat. Darüber berichtet aktuell die spanische Zeitung "El País".

In ihrem neuen Sommerhit "Lifetimes" tanzt Katy Perry unter anderem über malerische Strände. Perry habe dem Bericht zufolge auf Ibiza und Formentera gedreht. Laut der Umweltabteilung der Regionalregierung der Balearen sei von der zuständigen Produktionsfirma keine Drehgenehmigung eingeholt worden. Es wurde demnach eine Untersuchung eingeleitet, ob es zu Umweltschäden in dem geschützten Dünengebiet gekommen sein könnte.

06:01 Uhr

Autos überschlagen sich wegen Starkregens auf A9

Bei einem Unfall wegen Starkregens überschlagen sich auf der Autobahn 9 im oberbayerischen Landkreis Eichstätt zwei Autos. Nach aktuellem Kenntnisstand hatte am Dienstagabend ein Autofahrer in Fahrtrichtung München auf der Höhe von Denkendorf wetterbedingt die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, wie die Polizei mitteilt. Der Wagen stieß gegen die Mittelleitplanke und ein zweites Auto, woraufhin beide Fahrzeuge rechts von der Fahrbahn abkamen und sich überschlugen. Die Fahrerin des zweiten Autos kam mit leichten Verletzungen davon, der andere Fahrer und eine weitere Insassin seines Wagens wurden laut Polizei mittelschwer verletzt. Die A9 sei kurzzeitig komplett gesperrt worden, inzwischen aber wieder befahrbar.