Das war Dienstag, der 10. Juni 2025
Liebe Leserinnen und Leser,
die Amoktat im österreichischen Graz bestimmte heute den ganzen Nachrichtentag: Ein 21 Jahre alter Mann, ein früherer Schulabbrecher, kommt in seine Lehreinrichtung zurück und schießt scheinbar wahllos auf Abiturienten, die gerade ihre mündlichen Prüfungen absolvieren. Keine 20 Minuten später ist die Situation zwar unter Kontrolle. Der 21-jährige Österreicher und zehn weitere Menschen sind allerdings tot. Viele weitere sind verletzt. Auch zur Stunde schweben noch immer Personen in Lebensgefahr.
Doch es war noch mehr los an diesem Dienstag:
Mehr als ein gläserner Look: Das sind die wichtigsten Neuerungen von iOS 26. Von Klaus Wedekind
Ich verabschiede mich damit in den Feierabend und wünsche Ihnen eine erholsame Nacht. Morgen geht es im "Tag" auf ntv.de weiter.
Bis dahin, Ihr Max Patzig.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Erdbeermond am besten zu sehen
Mit dem Junivollmond steht morgen über Deutschland ein sogenannter Erdbeermond. "Über Bad Salzschlirf zeigt er sich um 22.43 Uhr", sagt Michael Passarge vom Freundeskreis der Himmelskunde, der in dem kleinen Städtchen in Osthessen ein eigenes Observatorium gebaut hat. Die genaue Zeit, wann der Mond aufgeht, variiere innerhalb Deutschlands - im Osten etwas früher, im Westen etwas später.
Der Erdbegleiter sei am Mittwochabend etwa 398.000 Kilometer von unserem Planeten entfernt. "Er ist gar nicht so nah dran", sagt Passarge. Der Erdtrabant wirke kurz nach dem Aufgehen generell ein wenig größer als wenn er hoch am Himmel stehe. "Das ist aber eine optische Täuschung." Der Grund dafür: Wenn der Mond knapp über dem Horizont stehe, gebe es Vergleichsmöglichkeiten zum Beispiel mit Bäumen oder Gebäuden.
Wenn das Wetter mitspielt, werde der Mond vermutlich ein wenig blassrot am Nachthimmel erscheinen. Die spezielle Bezeichnung für den Vollmond im Juni stammt laut Passarge von der Erntezeit für Erdbeeren.
Stromausfall auf bei Touristen beliebter Kanaren-Insel La Palma
Spaniens Stromnetz leidet schon wieder. Auf der Kanaren-Insel La Palma im Atlantik ist gegen 18.30 Uhr der Strom ausgefallen. Wie die Rettungsdienste der Insel mitteilen, wurde der Stromausfall durch einen defekten Generator verursacht. Die Regionalregierung der Kanaren habe einen Notfallplan aktiviert.
Der Stromversorger Endesa informiert zwar über die Panne, lässt jedoch offen, wann mit einer vollständigen Wiederherstellung der Versorgung für die rund 82.000 Bewohner der Touristen-Insel gerechnet werden kann. Zwei Stunden nach dem Auftreten des Blackouts sind etwa 20 Prozent der Stromversorgung wieder hergestellt.
Ende April war in ganz Spanien und Portugal der Strom ausgefallen. Die Panne hatte massive Verkehrsprobleme und den Ausfall von Telekommunikationssystemen zur Folge.
So genießt Ekat ihre Freizeit nach "Let's Dance"
Ekaterina Leonova gönnt sich nach ihrem Sieg in der neuesten "Let's Dance"-Staffel eine Auszeit mit ihrem Freund Ilya Viarmenich. Die beiden machen Disneyland Paris unsicher, und im pinkfarbenen Barbie-Auto stimmt die Tänzerin vor laufender Kamera einen passenden Sommerhit an.
31-Jähriger soll seine Großeltern getötet haben
Ein 31-Jähriger soll gestern in Günzburg in Bayern seine Großeltern getötet haben. Der Mann meldete sich selbst nach der Tat bei den Behörden und informierte diese über das Geschehen, wie die Polizei in Kempten mitteilt. Einsatzkräfte fanden die Großeltern tot in deren Wohnung.
Der Verdächtige kam wegen des Verdachts des zweifachen Mordes in Untersuchungshaft. Nach Ermittlerangaben wiesen die Getöteten "Spuren von Gewalteinwirkung" auf. Nähere Angaben machen sie bisher nicht. Die Ermittlungen zum Tathergang und zum Tatmotiv dauern an.
Donald Trump warnt: Wer Militärparade stört, wird "massive Gewalt" erleben
US-Präsident Donald Trump warnt Bürger davor, bei der Parade am Samstag anlässlich des 250-jährigen Bestehens der US-Armee in Washington zu protestieren. Er feiert an diesem Tag zugleich seinen Geburtstag. "Diejenigen, die protestieren wollen, werden mit massiver Gewalt konfrontiert werden", sagt Trump vor der Presse im Oval Office.
Er habe zwar keine Kenntnis über mögliche Proteste. "Aber wissen Sie, es sind Leute, die unser Land hassen und denen wird mit massiver Gewalt begegnet werden."
Hartnäckiger Störer stürmt Bühne bei Katy-Perry-Konzert
Katy Perry steht der Schreck kurz ins Gesicht geschrieben, als bei ihrem Konzert in Sydney plötzlich ein Störer neben ihr auf der Bühne steht. Mit Händen und Füßen wehrt er sich gegen das Sicherheitspersonal, das ihn von der Bühne bugsieren will. Erst, als ein dritter Mann einschreitet, gelingt die Aktion.
Soldaten in L.A. kosten Steuerzahler dreistelligen Millionenbetrag
Das US-Verteidigungsministerium schätzt die Kosten für die Entsendung von Soldaten der Nationalgarde und von Marineinfanteristen nach Los Angeles auf 134 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 117 Millionen Euro). Diese Kosten fielen schätzungsweise für den anberaumten 60-tägigen Einsatz an, das Geld stamme aus dem Betriebs- und Wartungsbudgets des Verteidigungsministeriums, sagt die Pentagon-Vertreterin Bryn MacDonnell bei einer Befragung während einer Ausschusssitzung im US-Kongress. Auch US-Verteidigungsminister Pete Hegseth steht Rede und Antwort und verteidigt das Vorgehen.
In Los Angeles demonstrieren seit Tagen Menschen gegen Trumps harten Migrationskurs. Die US-Regierung hat deshalb inzwischen 4000 Soldaten der Nationalgarde und 700 Marineinfanteristen der regulären Streitkräfte in die kalifornische Metropole entsandt. Nach jüngsten Militärangaben sind dort bereits ungefähr 1700 Nationalgardisten angekommen.
Die Einsatzkräfte bleiben US-Präsident Donald Trump zufolge in Los Angeles, bis keine Gefahr mehr besteht. Sollte er zu der Erkenntnis gelangen, dass es sich bei den Straßenprotesten um einen Aufstand handelt, werde er das Gesetz zur Bekämpfung von Aufständen ("Insurrection Act") anwenden. "Wir werden sehen", sagt Trump vor der Presse im Oval Office. Er bekräftigt seine Kritik an dem Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom. Er habe vor einem Tag mit ihm gesprochen.
SUV steckt Zentimeter von Katastrophe entfernt fest
Eine Gruppe erlebt auf dem Weg in ein Skigebiet den Schrecken ihres Lebens. Ein SUV mit zwei Insassen schlittert auf einen Abgrund zu und bleibt auf dem Rand des Felsens hängen. Dann eilen Freunde zu Hilfe und packen kurzerhand an.
Heimliche Hochzeit? Brief an "Taylor Kelce" sorgt für Aufsehen
Dass Taylor Swift und Travis Kelce ein Geheimnis um Details in ihrer Beziehung machen, ist den Fans der Sängerin und des Footballprofis längst bekannt. Doch jetzt überrascht eine Instagramstory von Hochzeitsplanerin Ellie Nottoli. Sie zeigt einen Briefumschlag mit der Aufschrift "Taylor and Travis Kelce".
Das Pärchen soll laut Aufnahme bei der Hochzeit von Cole Kmet und Emily Jarosz am zurückliegenden Samstag an Tisch 13 sitzen. Letztlich kommen Swift und Kelce jedoch nicht. Sie feiern stattdessen die Hochzeit von Travis' Cousin Tanner Corum und Samantha Peck. Den Umschlag erhalten sie also nicht.
Fans kommentieren die Story mit den Worten "Das fühlt sich an wie etwas, das wir nicht sehen sollten …" oder auch "Ich wusste es!". Sie vermuten eine heimliche Hochzeit der beiden Promis. Doch nicht alle sind dieser Meinung. Einer klärt auf: "Das ist bei Paaren (verheiratet und unverheiratet) bei Hochzeiten sehr üblich. Es geht um die Ästhetik." Taylor und Travis schweigen bislang dazu. Experten gehen davon aus, dass die Verlobung noch bevorsteht.
Frachtschiff mit Gefahrstoffen gerät nach Explosion in Brand und treibt ohne Kontrolle umher
An Bord eines Frachters im Arabischen Meer kommt es in einem Container zu einer Explosion. Anschließend bricht ein Brand aus, der das Frachtschiff ohne Kontrolle der Besatzung vor der Südküste Indiens treiben lässt. Von den 22 Crewmitgliedern der unter Flagge Singapurs fahrenden "MV Wan Hai 503" seien 18 in Sicherheit gebracht worden, teilt ein Sprecher der indischen Küstenwache mit. Nach wie vor würden vier weitere vermisst.
Es sei eine Zeit lang zu sporadischen Explosionen auf dem Schiff gekommen und dichter Rauch sei von ihm aufgestiegen. Feuerlöschboote der Küstenwache seien vor Ort. Das 270 Meter lange Schiff war von der sri-lankischen Stadt Colombo nach Mumbai in Indien unterwegs. Nach Angaben der Behörden war es zum Zeitpunkt des Unglücks etwa 70 Seemeilen (etwa 130 Kilometer) von der Küstenstadt Kozhikode entfernt. Was die Explosion verursachte, ist bisher unklar.
Das staatliche Zentrum für Ozean-Informationsdienste (INCOIS) warnt vor treibenden Containern, die von Bord ins Meer gefallen seien, sowie vor einer Ölverschmutzung. Die lokale Nachrichtenseite Onmanorama berichtet unter Berufung auf Behörden, dass sich auf dem Schiff Fracht befunden habe, die in die "Gefahrenkategorie" falle.
Ricarda Lang will AfD-Verbotsverfahren mit Bund-Länder-Arbeitsgruppe angehen
Nach der Einstufung der AfD als gesichert extremistische Partei spricht sich die frühere Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang für eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern aus, die alle Beweise erneut für ein Verbotsverfahren prüft. "Die Mütter und Väter unseres Grundgesetzes haben uns dieses Instrument an die Hand gegeben, weil sie wussten, dass es Parteien gibt, die sich demokratischer Mittel bedienen, um an die Macht zu kommen, um dann, wenn sie an der Macht sind, die Demokratie abzuschaffen", sagt Lang in der Sendung "ntv Talk Spezial".
Die Argumentation, das Gutachten des Verfassungsschutzes reiche für ein Verbotsverfahren nicht aus, lehne sie ab. "Es hat niemand gesagt, dass das bisherige Gutachten ausreicht. Übrigens auch so eine Nebelkerze, die Alexander Dobrindt wirft und sagt: 'Das Gutachten reicht nicht aus'."
Vielmehr sei das für die Grünen ein Argument dafür. "Deshalb wollen wir zum Beispiel, dass es eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern gibt, die sich wirklich mal alle Beweise gemeinsam anschaut." Davon gäbe es genug, so Lang. Wenn sich eine Partei wirklich gegen die demokratische Grundordnung wende und diese zerstören wolle, müsse man die Grenzen der Demokratie verteidigen.
Das ganze Gespräch mit Ricarda Lang ist gleich im "ntv Talk Spezial" um 19.15 Uhr zu sehen.
Wetterexperten: Erster "signifikanter Tornado" der Saison wütete in Ulm
Abgedeckte Dächer, beschädigte Autos: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigt nun, dass ein starker Tornado in der vergangenen Woche über Ulm-Donaustetten gezogen ist. Der Tornado habe eine "ausgesprochen lange Zugbahn von über zehn Kilometern" gehabt, berichtet der Tornado-Experte Marcus Beyer vom DWD auf Anfrage.
Der Tornado habe auf der internationalen Intensitätsskala die Stufe IF 2 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Kilometern pro Stunde erreicht. Von dieser Stärke an werde von signifikanten oder auch starken Tornados gesprochen. "Es ist der erste signifikante Tornado dieser Saison", berichtet Beyer.
Tornados gehören zu den besonders gefährlichen und schadensträchtigen Wetterereignissen. In Deutschland wird auch der Begriff Windhose verwendet. Es handelt sich um eine stark rotierende Luftsäule.
Warken lenkt ein im Streit um Spahns Masken-Bericht
Jetzt also doch! Bundesgesundheitsministerin Nina Warken von der CDU will dem Bundestag nach eigenen Worten Informationen aus dem bislang geheim gehaltenen Untersuchungsbericht zur Beschaffung von Corona-Schutzmasken während der Pandemie zugänglich machen. "Selbstverständlich", sagt sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe, "werden wir dem Haushaltsausschuss über unsere Erkenntnisse zu den Maskenkäufen berichten." Dazu würden auch die Arbeitsergebnisse der Sonderermittlerin Margaretha Sudhof herangezogen, versichert sie.
Gemeint sind Informationen aus einem bislang unter Verschluss gehaltenen Bericht von Sudhof zu teuren Maskenkäufen in der Anfangszeit der Pandemie, über den die "Süddeutsche Zeitung", WDR und NDR berichteten. Demnach soll der frühere Bundesgesundheitsminister Jens Spahn von der CDU eine Firma aus seiner westfälischen Heimat "ohne Teilnahmewettbewerb" bei der Logistik der Maskenbeschaffung bevorzugt haben.
Zuvor hatten unter anderem Linke und Grüne im Bundestag Transparenz zu dem Untersuchungsbericht gefordert. Es müsse offengelegt werden, "welchen Mist und Schaden Spahn als Minister hinterlassen hat", sagte etwa der Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion, Christian Görke, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Ob das Ministerium diesem Anspruch gerecht werden kann, wird sich zeigen. Der Untersuchungsbericht an sich soll auch weiterhin unter Verschluss bleiben.
Gewalttat auf offener Straße in Dortmund: 47-Jähriger tot
Nach einer mutmaßlichen Gewalttat ist ein 47-jähriger Mann in Dortmund auf offener Straße gestorben. Der Verletzte starb am Auffindeort neben einem geparkten Auto liegend, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilen. Zeugen bemerkten den verletzten Mann und alarmierten den Notruf. Es kam aber jede Hilfe zu spät. Der Vorfall ereignete sich bereits am Samstag, wird aber erst jetzt bekannt gemacht durch die Behörde.
Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Mann mehrere Verletzungen am Kopf erlitten, die von Gewalteinwirkungen stammten. Eine Mordkommission übernahm die weiteren Ermittlungen. Die Polizei sucht nach Zeugen.
Trump rechtfertigt sich für Einsatz von Soldaten in L.A.
Donald Trump hat den Einsatz von Soldaten bei den Protesten gegen seine Migrationspolitik in Los Angeles verteidigt. "Wenn ich die Soldaten in den vergangenen drei Nächten nicht nach Los Angeles geschickt hätte, würde diese einst schöne und großartige Stadt jetzt bis auf den Grund niederbrennen", schreibt der US-Präsident auf der Online-Plattform Truth Social.
Er vergleicht dieses Szenario mit dem Abbrennen Tausender Häuser durch die verheerenden Feuer im Großraum der US-Westküstenmetropole Los Angeles Anfang des Jahres. Trump gibt Kaliforniens demokratischem Gouverneur Gavin Newsom und der Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, die Schuld daran und wirft ihnen Unfähigkeit vor.
Löwen für Tiktok-Videos verliehen - Behörden greifen durch
In Pakistan haben Behörden einen Löwen aus illegaler Privathaltung beschlagnahmt. Der Halter in der Millionenstadt Gujranwala in der Provinz Punjab habe das Tier für den Dreh von Videos für die Online-Plattform Tiktok an andere Leute verliehen. Eine dieser Aufnahmen landete schließlich bei der Wildtierbehörde, teilte ein Sprecher mit. Die Polizei fahnde nach einem Mann, den sie als Halter des Tieres verdächtigt.
Auf dem Video, das der Behörde zugespielt wurde, sei zu sehen, wie der mutmaßliche Halter den afrikanischen Löwen mit Eisenstangen schlage. Das Tier könnte langfristig in einem Zoo unterkommen, hieß es weiter. Dem Verdächtigen drohen nach Angaben der Wildtierbehörde wegen illegaler Wildtierhaltung und Misshandlung des Tieres bis zu sieben Jahre Haft.
Neuerung bei der Bahn sorgt für Kritik: "Wird doppelt so teuer"
Am Wochenende erhöht die Deutsche Bahn den Preis für Sitzplatzreservierungen. Gleichzeitig werden Familienreservierungen gänzlich abgeschafft. Vom Fahrgastverband Pro Bahn kommt dafür Kritik: "Für Familien wird es doppelt so teuer", sagt der Vorsitzende Detlef Neuss zur "Rheinischen Post". "Das geht nicht, das ist schlecht."
Bisher konnten Familien (zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder) zum Gesamtpreis von 10,40 Euro in der 2. Klasse und für 13 Euro in der 1. Klasse Sitze reservieren. Das geht künftig nicht mehr. Zudem steigt der Preis je Reservierung in der 2. Klasse von 5,20 Euro auf 5,50 Euro. In der 1. Klasse werden künftig 6,90 Euro statt 6,50 Euro fällig.
Eine Familie mit drei Kindern zahlt fortan 27,50 Euro in der 2. Klasse beziehungsweise 34,50 Euro in der 1. Klasse. Dies werde dazu führen, dass sich Familien überlegen, "ob sie nicht doch für eine Reise etwa zu den Großeltern lieber auf das Auto umsteigen", warnt Neuss. "Wir erwarten von der Bahn, dass sie nach Möglichkeit wieder zu dem alten Preis zurückkehrt. Der Bund muss jetzt seiner Aufsichtspflicht nachkommen."
Migranten versorgen Polizisten am Rande von L.A.-Unruhen
Schwer mitgenommen vom Tränengas stolpern Polizisten in das Restaurant von Elizabeth Mendoza in Los Angeles. Die Migrantin aus El Salvador und ihr Personal eilen ihnen zu Hilfe, versorgen die verletzten Beamten. Derweil toben in den Straßen vor ihrem Lokal schwere Ausschreitungen.
Preisdifferenz beim Tanken hat sich fast verdoppelt
So viel ist bekannt: Morgens ist es deutlich teurer zu tanken als abends. Doch der ADAC hat festgestellt, dass es bei diesem Thema etwas Neues gibt: Die Preisdifferenz hat sich in den vergangenen zwölf Monaten fast verdoppelt.
Bei Super E10 lag die Preisdifferenz zwischen dem Höchst- und Tiefststand eines durchschnittlichen Tages bei 12,5 Cent, bei Diesel sogar bei 13,3 Cent, wie der Autofahrerclub mitteilt. Im Vorjahr hatte der Unterschied demnach 6,4 Cent bei Benzin und 7,3 Cent bei Diesel betragen.
Die Preisdifferenz bei Benzin erreichte damit einen neuen Rekordstand, wie der ADAC weiter mitteilt. Den bisher höchsten Unterschied binnen eines Tages hatte der Club im Jahr 2020 registriert, damals waren es elf Cent. Eine Rekord-Differenz beim Dieselpreis von 16 Cent hatte der ADAC im Jahr 2022 festgestellt. Damals waren die Kraftstoffpreise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine stark angestiegen.
Schichtwechsel
Liebe Leserinnen und Leser,
es ist Halbzeit im "Tag" auf ntv.de. Mein Kollege Robin Grützmacher geht in den Feierabend, ich übernehme. Mein Name ist Max Patzig und ich schaue heute auf die wichtigen und unterhaltsamen Nachrichten für Sie. Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben, erreichen Sie mich jederzeit per E-Mail an max.patzig@ntv.de.
Kommen Sie gut durch den Nachmittag!
Bär greift an: Mann stirbt auf Wanderung
Es ist bereits die zweite Meldung über einen toten Wanderer heute hier im Tag. So langsam könnte der Eindruck entstehen, das Hobby ist ziemlich gefährlich. Allerdings liegen die beiden Fälle auch sehr weit auseinander: Neben dem Unglück in Österreich (Eintrag von 11:26 Uhr) ist auch ein Mann in Griechenland ums Leben gekommen. Der Grund: ein angreifender Bär.
Der Mann war gemeinsam mit einem Freund auf einer Wanderung im Wald von Fraktou im Nordosten des Landes unterwegs, als die beiden plötzlich auf das Tier stießen, wie der Freund dem Nachrichtenportal NewsIT sagte. Mit Pfefferspray habe er das Raubtier zurückgetrieben, das sich daraufhin auf seinen Kumpanen zubewegt und diesen "in die Schlucht gestoßen" habe, berichtete der überlebende Wanderer. Rettungskräfte bargen den Toten aus der 800 Meter tiefen Schlucht, wie ein Sprecher der Notrufzentrale sagte.
Weltkriegsmunition soll auf schwimmender Plattform vernichtet werden
Deutschland will eine schwimmende Plattform bauen, um Weltkriegsmunition aus dem Meer zu bergen und zu vernichten. Dies ist einer der deutschen Beiträge zum Meeresschutz, die Bundesumweltminister Carsten Schneider auf der UN-Ozeankonferenz in Nizza vorgestellt hat. "Auf dem Grund von Nord- und Ostsee liegen viele hunderttausende Tonnen versenkter Altmunition. Das ist eine Gefahr für Menschen und Meeresumwelt", sagte Schneider in seiner Rede vor den Delegierten zahlreicher Länder.
Ein mit 100 Millionen Euro ausgestattetes Programm zur Munitionsbergung solle langfristig fortgesetzt werden, fügte er hinzu. Deutschland verpflichte sich außerdem dazu, die Regeln für Meeresschutzgebiete zu verschärfen. Derzeit seien bereits 46 Prozent der deutschen Meeresfläche als Schutzgebiete ausgewiesen. "Wir wollen nun ihre Qualität verbessern", betonte er mit Blick auf das Ziel der EU, zehn Prozent der Meeresfläche so streng zu schützen, dass sich die Natur dort ungestört entwickeln könne. "Unsere Hausmeere in Deutschland, Nord- und Ostsee, sind in keinem guten Zustand", sagte der Minister.
Anzeige durch BSW: Ermittlungen gegen Robert Habeck
Wegen mutmaßlicher Verleumdung Sahra Wagenknechts und des BSW ermittelt die Staatsanwaltschaft Dresden gegen den ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Bei einem Wahlkampfauftritt in Dresden vor der sächsischen Landtagswahl 2024 soll Habeck laut Strafanzeige "inhaltlich unzutreffende Tatsachen" über die Partei und ihre Vorsitzende geäußert haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Nach Position der Verteidigung handelte es sich demnach um eine strafrechtlich zulässige kritische Meinungsäußerung.
Wegen des Verdachts der üblen Nachrede kann die Staatsanwaltschaft zusätzlich erst ermitteln, wenn die Immunität von Habeck im Bundestag aufgehoben wird. Eine Entscheidung dazu sei noch nicht übermittelt worden, heißt es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft. In der vergangenen Woche hatte der Bundestag eine Aufhebung der Immunität von Habeck abgelehnt. Ob es sich dabei um denselben Fall handelt, konnte der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht bestätigen.
Es sieht nicht gut aus für ihn: Deutliche Absage an Geert Wilders
Nach dem Auseinanderbrechen der Koalition in den Niederlanden ist äußerst ungewiss, wie eine Regierung nach den kommenden Wahlen aussehen könnte. Ein wichtiger möglicher Koalitionspartner des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders hat eine Zusammenarbeit mit ihm ausgeschlossen und damit seine Chancen auf die Wahl zum Regierungschef nach den anstehenden Neuwahlen gesenkt. "Wir werden nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten", sagte die Chefin der liberalen Partei VVD, Dilan Yesilgöz, der niederländischen Zeitung "De Telegraaf".
Wilders sei nicht reif genug für eine Führungsposition. "Dieses Land braucht eine reife Führung. Er stellt seine persönlichen Interessen über die des Landes", sagte Yesilgöz. Wilders werde nie Verantwortung für das Land übernehmen. Der Rechtspopulist reagierte empört auf Yesilgöz' Absage an eine zukünftige Zusammenarbeit. Die liberale Politikerin wolle "die Niederlande zerstören, gemeinsam mit der Linken", behauptete der Rechtspopulist bei X.
Drama beim Wandern in Österreich: Deutscher tot
Ein Deutscher ist beim Wandern in Österreich ums Leben gekommen. Der Mann war laut "Kronen Zeitung" mit einem Freund von der Kühweger-Alm über den Steig der Garnitzenklamm in Richtung Tal unterwegs und auf einem schmalen, feuchten Weg ausgerutscht. Den Angaben zufolge stürzte er daraufhin 15 Meter in die Tiefe. Der Versuch seines Freundes, ihn im letzten Moment zu packen und vor dem Absturz zu bewahren, war gescheitert.
Im Anschluss kam ein alarmierter Notarzthubschrauber zur Unglücksstelle, doch leider vergeblich: Der Deutsche erlag seinen schweren Kopfverletzungen. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod feststellen.
Amoklauf an Schule in Graz
Bei einem Amoklauf werden in Graz mehrere Menschen an einer Schule getötet. Unter den Opfern soll sich auch der Angreifer befinden.
Flotte von Amazon-Lieferwagen brennt aus
Im brandenburgischen Schönwalde kommt es in einem Gewerbegebiet zu einem Großbrand. Mehr als ein Dutzend Lieferwagen im Dienst des US-Riesen Amazon brennen komplett aus, zwei Dutzend weitere werden beschädigt. Die Feuerwehr vor Ort spricht von einer "wahrscheinlich nicht natürlichen Brandentwicklung":
Großbritannien investiert viele Milliarden in Atomkraftwerk
Keine Abkehr von der Atomkraft: Großbritannien geht einen anderen Weg als Deutschland und investiert in den kommenden Jahren einen Milliardenbetrag in Atomenergie. Die britische Regierung kündigte die Freigabe von rund 16,8 Milliarden Euro für den Bau des Atomkraftwerks Sizewell C in der ostenglischen Grafschaft Suffolk an.
Die Briten verbinden großen Hoffnungen mit dem neuen, bereits seit Jahren geplanten Kraftwerk, für das weitere neun bis zwölf Jahre Bauzeit vorgesehen sind. Die Regierung will bis 2030 weg von fossilen Brennstoffen. Sizewell C soll sechs Millionen Haushalte mit Energie versorgen und für Tausende Arbeitsplätze sorgen. Weiterhin kündigten die Briten Investitionen in Höhe von rund 3 Milliarden Euro in ein Programm für kleinere und einfacher zu errichtende Kernreaktoren - sogenannter Small Modular Reactors (SMR) - an. Mitte der 2030er Jahre sollen erste Reaktoren dieser Bauart an das Energienetz angeschlossen werden.
Mit Beil bewaffneter Mann wird mit Schuss gestoppt
Und nochmal Schusswaffeneinsatz der Polizei, dieses Mal in Niedersachsen: In Göttingen wurde ein mit einem Beil bewaffneter Mann mit einem Schuss ins Bein gestoppt. Der Mann sei mit dem Beil plötzlich auf die Polizeibeamten zugegangen, teilte die Polizei in der niedersächsischen Stadt mit. Der Mann reagierte demnach weder auf Ansprache noch auf einen Warnschuss. Erst der gezielte Schuss aus der Dienstwaffe eines Polizisten habe den Mann aufhalten können, hieß es weiter. Die Identität des Manns war zunächst unbekannt.
Der Angreifer soll kurz vor Eintreffen der Beamten auf offener Straße mit einer Holzlatte scheinbar wahllos auf ein Paar in ihrem Auto zugegangen sein. Die beiden brachten sich in Sicherheit und alarmierten die Polizei. Die Ermittlungen übernahm aus Gründen der Neutralität die Polizei in Northeim.
Israelische Marine greift erstmals im Jemen an
Erstmals seit Beginn des Gaza-Kriegs vor 20 Monaten hat die israelische Marine im Jemen angegriffen. Ziel der Attacke seien Einrichtungen der Huthi-Miliz am Hafen Hudaida gewesen, teilte die israelische Armee mit. "Die Angriffe wurden infolge der Aggression des Huthi-Terrorregimes gegen den Staat Israel ausgeführt", hieß es in der Mitteilung. Die Huthi hätten Israel mit Boden-Boden-Raketen und Drohnen angegriffen.
Ziel der Angriffe in Hudaida sei es, "den Einsatz des Hafens für militärische Zwecke zu stoppen". Der Hafen sei innerhalb des vergangenen Jahres mehrfach von der israelischen Luftwaffe angegriffen worden und werde dennoch weiterhin für Terrorziele genutzt. Dazu gehörten Waffenlieferungen der Huthi, die damit "die zivile Infrastruktur zynisch missbrauchen", hieß es weiter. Ein Armeesprecher in arabischer Sprache hatte am Montagabend zur Evakuierung von drei Häfen im Jemen aufgerufen, die von den Huthi kontrolliert werden, darunter auch Hudaida. Es gab zunächst keine Angaben zu möglichen Opfern.
Polizist schießt bei Einsatz auf 20-jährige Frau
In Siedenbrünzow in Mecklenburg-Vorpommern hat ein Polizist bei einem Einsatz auf eine 20 Jahre alte Frau geschossen. Die 20-Jährige wurde dabei verletzt, wie die Polizei in Neubrandenburg am mitteilte. Zuvor war die Polizei wegen einer nicht näher benannten Bedrohungslage zu einer Wohnung gerufen worden. Der Vorfall ereignete sich demnach gestern.
Die Frau wurde nach dem Schusswaffengebrauch des Polizisten noch vor Ort medizinisch behandelt und kam danach in ein Klinikum. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf. Weitere Details nannte die Polizei zunächst nicht.
Trip auf "Selfie Yacht": Israel nimmt Greta Thunberg fest und will sie rausschmeißen
Die Greta-Thunberg-Show zur vermeintlichen Unterstützung der Bevölkerung im Gazastreifen hat ein erwartetes, schnelles Ende gefunden. Nach dem Stopp ihres Gaza-Segelschiffs durch israelische Behörden sind die schwedische Klimaaktivistin und ihre Begleiter nach israelischen Angaben auf dem Rückweg in ihre jeweiligen Heimatländer.
"Die Passagiere der 'Selfie-Yacht' sind am Ben-Gurion-Flughafen angekommen, um Israel zu verlassen und in ihre Heimatländer zurückzukehren", teilte das israelische Außenministerium bei X mit. Diejenigen, die sich weigerten, die Dokumente zu ihrer Abschiebung zu unterzeichnen und Israel zu verlassen, würden einer Justizbehörde vorgeführt. Die für die Fahrt der "Madleen" verantwortliche Organisation Freedom Flotilla Coalition teilte mit, dass alle zwölf Aktivisten "in den Gewahrsam der israelischen Behörden überführt" würden. "Sie dürfen möglicherweise schon heute Abend aus Tel Aviv ausfliegen", hieß es in den Onlinenetzwerken.
Streit von Trump und Musk könnte bald beigelegt sein
Die Männerfreundschaft zwischen Donald Trump und Elon Musk mag zwar Geschichte sein, aber sowohl der US-Präsident als auch der Tesla-Chef haben zu erkennen gegeben, dass sie ihre öffentliche Fehde von vergangener Woche hinter sich lassen wollen. Gestern antwortete Trump auf die Frage, ob er bereit wäre, mit Musk zu sprechen: "Ich hätte kein Problem damit. Ich könnte mir vorstellen, dass er mit mir sprechen möchte."
Auf die Frage, ob er glaube, dass Musk im Weißen Haus Drogen genommen habe, antwortete Trump: "Ich weiß es wirklich nicht. Ich denke nicht. Ich hoffe nicht." Musk reagierte darauf umgehend auf seiner Plattform X: "Man kann sofort erkennen, dass jemand ein massiver Lügner ist, wenn er behauptet, ich sei auf Drogen, da ich einer der am meisten fotografierten Menschen auf der Erde bin und sieben Tage in der Woche in Meetings mit einer Vielzahl von Menschen bin!"
Kennedy entlässt alle Mitglieder von Impfexperten-Gremium bei Seuchenbehörde
In den USA hat Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. alle Mitglieder eines Gremiums (ACIP) von Impfexperten der US- Seuchenbehörde CDC entlassen und setzt den Ausschuss nun neu zusammen. Dies teilte das US-Gesundheitsministerium mit. Kennedy behauptet, das Gremium sei voller Konflikte und habe noch nie einen Impfstoff abgelehnt und dass die Entscheidung über die Zulassung von Impfstoffen bei der US Food and Drug Administration (FDA) liege. "Das ist eine Tragödie", sagte der ehemalige FDA-Chefwissenschaftler Jesse Goodman zu den Entlassungen. "Dies ist eine hochprofessionelle Gruppe von Wissenschaftlern, Ärzten und anderen Spezialisten. Das ist die Art von politischer Einmischung, die das Vertrauen eher schwächt als stärkt."
Kennedy, der seit vielen Jahren die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen infrage stellt und Behauptungen aufstellt, die im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen, behauptet, dass die meisten Gremiums-Mitglieder von Arzneimittelherstellern finanziert würden.
Das wird heute wichtig
Liebe Leserinnen und Leser,
ein Freund meldete sich vor Kurzem bei mir und erzählte, er sei ziemlich krank - Corona. Sofort fühlte man sich in vergangene Zeiten zurückversetzt. Nun gibt es Berichte über eine neue Variante, die sich ausbreitet und durch gutes Wetter begünstigt wird. Mehr dazu können Sie hier lesen.
Was wird sonst noch wichtig heute?
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt will am Vormittag in Berlin den Verfassungsschutzbericht für 2024 vorstellen
In London dürften die am Montag begonnenen Handelsgespräche zwischen China und den USA fortgesetzt werden
Bundesverwaltungsgericht verhandelt über Verbot des rechtsextremen Magazins "Compact"
Mitten in der Regierungskrise in Den Haag empfängt Bundeskanzler Friedrich Merz den niederländischen Ministerpräsidenten Dick Schoof
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil empfängt seine schwedische Amtskollegin Elisabeth Svantesson
Ich wünsche Ihnen einen schönen Dienstag! Bei Anregungen, Fragen oder Kritik schreiben Sie gerne eine Mail an: robin.gruetzmacher@ntv.de.
Slowakei-Präsident Robert Fico lobt Diktaturen
Robert Fico fällt vor allem immer wieder mit russlandfreundlichen Positionen auf. Da passen diese Aussagen ziemlich gut ins Bild: Der slowakische Ministerpräsident hat mit einem Lob für wirtschaftliche "Effizienz" autoritär geführter Staaten und Kritik an der europäischen Demokratie irritiert. Bei einem Besuch in Usbekistan sagte der linksnationale Politiker zu slowakischen Journalisten: "Mir scheint immer mehr, dass wir in Europa über eine Reform des auf freien demokratischen Wahlen beruhenden politischen Systems nachdenken müssen, damit wir konkurrenzfähig sind." Länder wie Usbekistan, aber auch China oder Vietnam seien wirtschaftlich effizienter, weil sie entschlossener agieren könnten.
Erst auf ausdrückliche Nachfragen von Journalisten schwächte Fico ab, dass es ihm natürlich nicht um eine Abschaffung der Demokratie gehe. Sehr wohl aber sollten weniger Parteien an Entscheidungsprozessen beteiligt sein, um staatliche Entscheidungen weniger schwerfällig zu machen: "Wenn Sie hundert politische Parteien haben, können Sie nicht konkurrieren. Wenn Sie eine Regierung haben, die aus vier politischen Subjekten besteht, können Sie nicht konkurrieren", sagte er.
Er ist enttäuscht: Neue Gesundheitsministerin streicht Karl Lauterbach Privileg
Der SPD-Politiker Karl Lauterbach hat nicht nur seinen Job als Gesundheitsminister verloren, er darf nun auch nicht mehr im Ministeriumskeller seiner Leidenschaft als Tischtennisspieler nachgehen. Seine Nachfolgerin im Ministeramt, Nina Warken von der CDU, habe ihm das Privileg ohne Begründung gestrichen, sagte Lauterbach der "Bild". Laut Zeitung hatte er von der Ministerin für eine Übergangszeit eine Sondererlaubnis erhalten, damit ist nun Schluss.
Er hätte dort gerne weiter gespielt, sagte Lauterbach dem Blatt. Der Raum sei im Keller, wenn er dort spiele, habe er keinen Zutritt zum Ministerium und "störe niemanden". Da er "immer spät am Abend gespielt habe, hat mein Spiel doch niemandem den Raum weggenommen", sagte der SPD-Politiker. Auch für die ihn immer noch schützenden BKA-Beamten sei dies eine gute Lösung gewesen. Lauterbach hatte zu seinem 60. Geburtstag im Jahr 2023 von Mitarbeitern eine Tischtennisplatte bekommen.