Das war Freitag, der 1. März 2019
Seit zwölf Tagen wird in Berlin die 15-jährige Rebecca vermisst. Nachdem gestern der Schwager des Mädchens festgenommen wurde, ist der 27-Jährige seit heute Nachmittag wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungsrichter konnten keinen dringenden Tatverdacht feststellen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Auch wenn es bislang keine Beiweise gibt: Die Ermittler gehen mittlerweile davon aus, dass Rebecca tot ist.
Außerdem waren heute noch diese Themen wichtig:
Selbst der CSU reicht es jetzt mit Orban Von Gudula Hörr
EU kuscht vor Trump und Saudi-Arabien Von Hannes Vogel
Wird das neue iPhone ein Langweiler? Von Klaus Wedekind
Damit verabschiede ich mich heute von Ihnen und wünsche ein erholsames Wochenende.
"Wer ist hier der Boss?"-Star gestorben
Viele dürften die US-Schauspielerin Katherine Helmond als die verrückte Mutter Mona Robinson aus der ABC-Sitcom "Wer ist hier der Boss?" kennen. Jetzt ist bekannt: Die Schauspielerin ist bereits am 23. Februar in ihrem Haus in Los Angeles verstorben. Das berichten mehrere US-Medienunrer Berufung auf ihre Talentagentur. Die 89-Jährige habe demnach unter Komplikationen ihrer Alzheimererkrankung gelitten.
Die Schauspielerin hinterlässt ihren zweiten Ehemann David Christian. "Sie war die Liebe meines Lebens", zitiert der "Hollywood Reporter" ihn. "Wir verbrachten 57 wunderschöne, wundervolle und liebevolle Jahre, die ich für immer schätzen werde." Er sei seit seinem 19. Lebensjahr mit Helmond zusammen gewesen. "In der Nacht, in der sie starb, sah ich, dass der Mond genau halb voll war, genauso wie ich mich jetzt fühle [...]". Er habe eine Hälfte von sich verloren. Kinder hatte das Paar keine.
Nicht nur virtuell: Amazon plant Lebensmittelgeschäfte
Lebensmittel per Mausklick zu bestellen, ist für viele inzwischen ganz normal. Für Menschen, die nicht schwer schleppen wollen oder wenig Zeit haben, liegen die Vorteile auf der Hand. Amazon-Fresh ist nur ein Anbieter auf den Markt für Lieferdienste für frische Lebensmittel.
Doch jetzt plant der US-Online-Händler anscheinend die Rolle Rückwärts. Amazon will stärker auf den stationären Einzelhandel setzen und plant die Eröffnung von dutzenden Lebensmittelgeschäften in mehreren großen amerikanischen Städten.
Mit der Situation vertraute Personen sagten, Amazon wolle seine Reichweite im Lebensmittelgeschäft ausbauen und strebe bereits Ende des Jahres in Los Angeles die Eröffnung eines Geschäfts dieser Art an. Amazon habe bereits Mietverträge für mindestens zwei andere Lebensmittelgeschäfte mit geplantem Eröffnungstermin Anfang 2020 unterzeichnet, sagte ein Informant weiter.
Die neuen Läden sollen sich dabei von denen der Amazon-Tochter Whole Foods Market unterscheiden, es sei aber unklar, ob die neue Lebensmittelkette den Namen Amazon tragen werde.
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Zahlreiche Gegenstände bei Spurensuche in Lügde sichergestellt
Im Fall des vielfachen Kindesmissbrauchs in Lügde bei Detmold stellen die Ermittler bei der erneuten Spurensicherung auf dem Campingplatz eine zweistellige Zahl von Gegenständen sicher. Diese würden nun ausgewertet, teilten die Staatsanwaltschaft Detmold und die Polizei Bielefeld mit.
Durchsuchung im MissbrauchsskandalBei den dreitägigen Durchsuchungen fanden die Ermittler auf der Parzelle des Hauptverdächtigen demnach CDs, Disketten, SIM- und SD-Karten sowie Unterlagen. In der Unterkunft eines zweiten Beschuldigten wurden ebenfalls einige Gegenstände entdeckt. Eine genaue Zahl der sichergestellten Dinge wurde nicht genannt. Die mutmaßlichen Tatorte sollten weiter abgesperrt bleiben, weitere Durchsuchungen seien aber derzeit nicht geplant, hieß es.
Die Ermittler wollen einige der minderjährigen Opfer erneut befragen. "Es sollen damit aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse Verbindungen geklärt und Hinweise erlangt werden", hieß es. Nach massiven Versäumnissen bei der Ermittlungsarbeit der zunächst zuständigen Kreispolizei hatte sich der Fall zu einem Polizeiskandal ausgeweitet. Pannen waren bekannt geworden: So verschwanden 155 Datenträger aus einem nicht gesicherten Raum bei der Polizei Lippe.
Uber-Rivale Lyft gibt Startschuss für Börsengang
Der US-Fahrdienstvermittler Lyft treibt seinen geplanten Börsengang voran. Das Unternehmen reicht bei der US-Börsenaufsicht SEC seinen am Finanzmarkt mit Spannung erwarteten Antrag für eine Aktienplatzierung ein und gewährt damit erstmal tiefere Einblicke in die Geschäftszahlen.
Aus dem bei der Behörde vorgelegten Wertpapierprospekt geht hervor, dass Lyft im vergangenen Jahr einen Verlust von 911 Millionen Dollar machte. Der Umsatz wurde 2018 auf 2,2 Milliarden Dollar verdoppelt. Das kalifornische Unternehmen liefert sich beim Börsengang eine Art Wettrennen mit Uber.
Während der größere Rivale bereits in viele Länder expandierte, ist Lyft bislang nur in den USA und Kanada aktiv. Wieviel Geld die Firma mit ihrer Aktienplatzierung, die an der US-Technologiebörse unter dem Tickerkürzel "LYFT" erfolgen soll, konkret bei Anlegern einsammeln will, ist noch unklar.
Rebeccas Schwager wieder auf freiem Fuß
Im Fall der verschwundenen 15 Jahre alten Rebecca aus Berlin hat ein Richter die Freilassung des festgenommenen Schwagers angeordnet. Der Ermittlungsrichter habe keinen dringenden Tatverdacht feststellen können, teilten die Ermittler mit. Sie gehen inzwischen von einem Tötungsdelikt aus.
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Eltern von Warmbier machen Kim verantwortlich
Die Eltern des gestorbenen US-Studenten Otto Warmbier haben einer Aussage von Präsident Donald Trump widersprochen und den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un für den Tod ihres Sohnes verantwortlich gemacht.
"Kim und sein teuflisches Regime sind für den Tod unseres Sohnes Otto verantwortlich", hieß es in einer Mitteilung von Fred und Cindy Warmbier, die mehrere US-Medien verbreiteten.
"Keine Ausreden oder überschwängliches Lob können daran etwas ändern", hieß es darin weiter.
Trump hatte nach dem Gipfel mit Kim Jong Un in Vietnam gesagt, er gehe davon aus, dass der nordkoreanische Machthaber nichts von der Inhaftierung Warmbiers in seinem Land gewusst habe.
Trump sagte am Donnerstag über Kim: "Er sagt mir, dass er nichts davon wusste, und ich werde ihn beim Wort nehmen". Es sei furchtbar, was geschehen sei. "Ich glaube wirklich, dass ihm (Warmbier) etwas Furchtbares geschehen ist, und ich glaube wirklich nicht, dass die oberste Führung davon etwas wusste."
Warmbier war Anfang 2016 nach einer Gruppenreise in Nordkorea bei der Ausreise festgenommen und wegen "feindlicher Handlungen gegen den Staat" zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt worden. Wenige Tage nach seiner Rückkehr in die USA im Juni 2017 starb er - er hatte damals bereits 15 Monate lang im Koma gelegen.
Schlagzeilen zum Feierabend
Vorfall in Würzburg: Polizeischüler starb an Kopfschuss
Der tödlich verletzte Würzburger Polizeischüler ist an einem Kopfschuss gestorben. Wie aus Ermittlerkreisen verlautete, war aber unklar, ob die Kugel aus der Waffe eines anderen Polizeischülers den 20-Jährigen direkt traf oder ob es ein Querschläger war.
Ein Schussgutachten sollte klären, wohin der 19-jährige Schütze am Donnerstagabend schoss. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Die beiden jungen Männer befanden sich kurz vor Dienstbeginn in einem Zimmer der Bereitschaftspolizei, als sich der Schuss - offenbar unabsichtlich - löste, wie es von der Polizei hieß. Der angeschossene Polizeischüler erlag in einem Krankenhaus seinen Verletzungen.
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Verbreitung von IS-Gräuelfotos: Le Pen droht Anklage
Die Staatsanwaltschaft in Frankreich will die Rechtspopulistin Marine Le Pen wegen der Verbreitung von IS-Gräuelfotos anklagen. Wie aus übereinstimmenden Quellen verlautet, strebt die Staatsanwaltschaft von Nanterre bei Paris aus dem gleichen Grund auch einen Prozess gegen einen Abgeordneten von Le Pens Partei Rassemblement National (Nationale Sammlungsbewegung, die frühere Front National) an.
Die Parteichefin hatte im Dezember 2015 Gräuelfotos von Opfern der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) über Twitter verbreitet. Dies hatte in Frankreich und in den USA helle Empörung ausgelöst. Eines der Bilder zeigte den Leichnam des US-Journalisten James Foley, den ein IS-Mitglied enthauptet hatte.
Gewürzproduzent Dieter Fuchs ist tot
Der Gründer des größten deutschen Gewürzherstellers, Dieter Fuchs, ist tot. Der Unternehmer sei heute im Alter von 90 Jahren im Kreis seiner Familie gestorben, teilt die Fuchs-Gruppe mit.
Der Unternehmer hatte sich in den vergangenen Jahren bereits Schritt für Schritt aus der Firmenführung zurückgezogen und die Mehrheit seiner Anteile an eine gemeinnützige Stiftung übertragen. Zu dem Firmenimperium, das der Unternehmer in den vergangenen Jahrzehnten errichtet hatte, gehören neben der Gewürzmarke Fuchs zahlreiche weitere, aus den Regalen des Lebensmittelhandels bekannte Namen wie Ostmann, Kattus, Fugeo oder Bamboo Garden.
Eisberg droht abzubrechen: Forschungsstation in Antarktis muss schließen
Aus Sorge vor einem bevorstehenden Abbruch eines riesigen Eisberges in der Antarktis wird die britische Forschungsstation "Halley VI" geschlossen. Alle Mitarbeiter hätten die Station wegen Bedenken um die Stabilität des Brunt-Schelfeises, auf dem die Forschungsstation steht, verlassen, berichtete die BBC.
In der Nähe der Forschungsstation droht nach Angaben der Nasa ein Eisberg knapp doppelt so groß wie Berlin abzubrechen. Wann genau das geschehe, könne aber niemand sagen.
Die von dem Polarforschungsprogramm British Antarctic Survey (BAS) betriebene Station beobachte das Eis mithilfe von GPS-Daten, sagte Professor David Vaughan, der wissenschaftliche Direktor von BAS.
Es gebe Veränderungen in der Nähe eines Risses, aber rund um die Forschungsstation Halley seien nur geringe Verformungen am Eis zu sehen.
Dennoch sollten die Mitarbeiter keinem unnötigen Risiko ausgesetzt werden.
Die Forschungsstation wurde bereits den dritten Winter in Folge geschlossen. Im November 2019 sollen die Mitarbeiter der "Halley VI" zurückkehren.
Betrunkener Kapitän rammt Brücke
Ein russisches Frachtschiff hat spektakulär die Gwangan-Brücke in der südkoreanischen Küstenstadt Busan gerammt.
Wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtet, gab es bei dem Unfall keine Verletzten. Der Kapitän soll demnach versucht haben, Fahrerflucht zu begehen.
Die Küstenwache habe bei ihm einen Alkoholwert von 0,86 Promille festgestellt. Ab einem Blutalkoholwert von 0,3 Promille ist es laut südkoreanischem Recht verboten, ein Schiff zu steuern.
Die Gwangan-Brücke erstreckt sich über 7,4 Kilometer und steht in Busan, der zweitgrößten Stadt Südkoreas.
Schichtwechsel
Liebe Leserinnen und Leser, mein Kollege Uladzimir Zhyhachou hat sich ins Wochenende verabschiedet. Ich übernehme an dieser Stelle seinen Platz in der Redaktion und werde Sie bis zum Feierabend und bis in den späten Abend mit allerhand Nachrichten aus der Welt versorgen. Mein Name ist Juliane Kipper und Sie erreichen mich unter juliane.kipper@nachrichtenmanufaktur.de. Packen wir es an.
Seehofer ist Ehrenbürger von Augsburg
Wegen seiner Bemühungen für die Gründung eines Universitätsklinikums in Augsburg ist Bundesinnenminister Horst Seehofer seit heute Ehrenbürger der schwäbischen Großstadt.
Im Dezember hatte der Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung die Auszeichnung für den CSU-Politiker beschlossen.
Der Ingolstädter Seehofer ist nun der 39. Ehrenbürger Augsburgs seit 1820.
Hintergrund der Ehrung ist, dass Stadt und Kreis Augsburg über Jahrzehnte ihr kommunales Klinikum dem Freistaat als Uniklinik angeboten hatten. Die Staatsregierung lehnte dies aber lange ab. Erst 2009 schrieb Seehofer als damaliger Ministerpräsident ins Goldene Buch der Stadt "Die Uni-Klinik kommt!!!". Der Regierungschef bezeichnete dies später als eine "Jahrhundertentscheidung" für die Region.
Zum 1. Januar 2019 ist nun das Großkrankenhaus vom Freistaat übernommen und zu einer Universitätsklinik umgewandelt worden.
Polizei durchsucht Haus von Rebeccas Schwager
Im Fall der vermissten Rebecca haben Kriminaltechniker mit Untersuchungen im Haus in Berlin-Britz begonnen, in dem ihre Schwester und ihr Schwager wohnen. Dort hatte sich die 15-Jährige vor ihrem Verschwinden am 18. Februar aufgehalten. Mehrere Mitarbeiter in weißen Schutzanzügen sind im Einsatz und suchen nach Spuren, wie eine Polizeisprecherin sagte.
Rebecca hatte bei ihrer Schwester übernachtet. Am nächsten Morgen erschien sie nicht in der Schule. Die Mordkommission übernahm einige Tage später die Ermittlungen. Es besteht der Verdacht, dass Rebecca Opfer eines Verbrechens wurde. Am Donnerstag war ein Verdächtiger festgenommen worden. Bei dem Festgenommenen soll es sich um Rebeccas Schwager handeln, wie mehrere Medien berichteten.
Mutter trennt Tochter Kopf ab - neun Jahre Haft
Im Prozess um den Tod ihrer Tochter hat das Landgericht Lüneburg eine 25-Jährige wegen Totschlags zu neun Jahren Haft verurteilt.
Die aus Eritrea stammende Frau hatte im Dezember 2016 im niedersächsischen Soltau ihre damals vier Monate alte Tochter erstickt und ihr dann den Kopf abgetrennt.
Ursprünglich habe sie sich und das Kind umbringen wollen, sagte die Frau aus.
Die Verteidigung ging von einem minder schweren Fall des Totschlags aus, weil die Frau erhebliche Beeinträchtigungen aufweise. Dies sah das Gericht nicht. Die Staatsanwaltschaft hatte auf eine Strafe von zwölf Jahren und zehn Monaten plädiert.
Chemikalie aus BASF-Werk in den Rhein ausgelaufen
Aus dem BASF-Stammwerk in Ludwigshafen ist nach Angaben des Unternehmens eine Chemikalie in den Rhein ausgelaufen. Das sogenannte Trimethyl-Cyclohexyl- Ammoniumhydroxid sei in erhöhten Konzentrationen seit dem vergangenen Montag im Auslauf der Kläranlage gemessen worden, teilte der Chemieriese mit.
"Aufgrund der geringen ausgetretenen Menge und der Verdünnung im Rhein ist nicht von einer Gefährdung von Wasserorganismen auszugehen", teilte BASF mit.
Trimethyl-Cyclohexyl-Ammoniumhydroxidist schädlich beim Verschlucken und verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
Das Unternehmen habe die zuständigen Behörden unmittelbar informiert, hieß es. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium habe vorsorglich die Rhein-Anlieger unterrichtet.
Autofahrer parkt Räuber auf der Flucht zu
Ein Autofahrer hat in Lippstadt einen mutmaßlichen Räuber auf der Flucht zugeparkt und der Polizei so bei der Festnahme geholfen.
Der 30 Jahre alte Tatverdächtige soll am Donnerstag einen Lebensmitteldiscounter überfallen haben. Er habe dabei ein Klappmesser gezogen und die Kassiererin bedroht, teilte die Polizei mit.
Mit erbeutetem Geld floh er aus dem Geschäft und stieg in einen Wagen in der Nähe ein. Ein Zeuge, der das Geschehen verfolgte, parkte das Auto daraufhin zu.
Die wenig später eintreffende Polizei nahm den Mann fest und stellte Bargeld und Klappmesser sicher.
Am Steuer des gestoppten Wagens saß demnach eine 56-Jährige, die ebenfalls festgenommen wurde. Gegen den 30-Jährigen beantragte die Paderborner Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl.
Schlagzeilen zur Mittagspause
Mecklenburger entdeckt 2,20-Meter-Schlange im Müll
Wenn es so weiter läuft, werden wir bald von einer "Schlangenplage" in Deutschland sprechen können. Im mecklenburgischen Friedland hat ein Mann eine etwa 2,20 Meter lange tote Schlange auf einem Platz für Grünabfälle entdeckt.
Bei dem Reptil handle es sich vermutlich um eine Schlange aus der Familie der Boas, teilte das Polizeipräsidium Neubrandenburg mit.
Demnach hatte der Mann am Donnerstagabend die Polizei alarmiert, nachdem er auf dem Grünabfall-Platz eine große Schlange entdeckt hatte. Das Tier war regungslos. Eine herbeigerufene Mitarbeiterin des Veterinäramtes stellte fest, dass die Schlange tot war.
"Die Herkunft der Schlange und ob es sich um eine meldepflichtige Art handelt, müssen die Ermittlungen klären", erklärte die Polizei.
Mann hortet 50 Königspythons in Wohnung
Bei einer Wohnungsdurchsuchung machte die Polizei in Fulda eine grausige Entdeckung: Ein 32-Jähriger hat etwa 50 Königspythons in Plastikboxen gehortet. Vier der Schlangen waren bereits verendet, wie die Polizei mitteilte.
Die Tiere waren demnach alle unterernährt und in einem desolaten Zustand.
Die Beamten entdeckten die Schlangen während einer Wohnungsdurchsuchung. Den Mann erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Die noch lebenden Schlangen wurden in eine Wildtierauffangstation gebracht.
Kim Jong Un trifft vietnamesischen Präsidenten
Nach der übereilten Abreise Trumps aus Hanoi nutzt Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un seinen Aufenthalt in Vietnam, um sich mit dem Präsidenten Nguyen Phu Trong zu treffen. Einzelheiten der Gespräche im Präsidentenpalast einen Tag nach dem gescheiterten US-Nordkorea-Gipfel wurden zunächst nicht bekannt. Für Samstag sind auch Kranzniederlegungen am Grabmal der Kriegshelden und Märtyrer sowie am Mausoleum von Revolutionsführer Ho Chi Minh geplant.
Mann stirbt nach Polizeischuss
Nach dem Schuss eines Polizisten im nordrhein-westfälischen Solingen ist ein 46-Jähriger gestorben.
Der Mann erlag nach dem Einsatz am Donnerstagabend in der Nacht seinen Verletzungen, sagte ein Polizeisprecher.
Demnach waren die Beamten wegen eines Familienstreits verständigt worden. "Im Verlauf des Einsatzes musste der Kollege seine Dienstwaffe einsetzen", sagte der Sprecher.
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, griff der 46-Jährige offenbar zu einem Messer und bedrohte die Polizisten.
Aus Neutralitätsgründen übernahm die Hagener Polizei die Ermittlungen. Warum der Beamte geschossen hatte, muss nun geklärt werden.
Nordkoreanische Gruppe erklärt sich zur Exil-Regierung
Eine weitgehend unbekannte nordkoreanische Oppositionsgruppe hat sich selbst zur Exil-Regierung ihres Heimatlandes erklärt.
Ihr Ziel sei der Sturz des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un, verkündete die Vereinigung namens Cheollima-Zivilschutz in einem Video. Die selbsternannte Übergangsregierung tritt unter der Bezeichnung "Freies Joseon" auf, wobei sie einen historischen Namen für Nordkorea verwendet.
Die Gruppe nimmt für sich in Anspruch, die "einzig legitime Repräsentation des nordkoreanischen Volks" zu sein, das nicht weiter "versklavt" werden wolle. "Wir widmen uns vollständig der Abschaffung dieses großen Übels", heißt es in der Erklärung.
Über den Cheollima-Zivilschutz ist wenig bekannt. Die Gruppe kümmert sich nach eigenen Angaben um den Sohn von Kims bei einem Giftanschlag ermordeten Halbbruder. Zudem bietet sie Flüchtlingen aus Nordkorea Unterstützung an.
Flughafen Düsseldorf teilweise geräumt
Am Düsseldorfer Flughafen müssen Teile des Sicherheitsbereichs geräumt werden. Es habe eine Vermischung von kontrollierten und unkontrollierten Reisenden gegeben, teilte der Flughafen mit. Die Passagiere müssten nun erneut durch die Sicherheitskontrolle.
Inzwischen ist der Betrieb an zwei von drei Flugsteigen wieder aufgenommen worden. Die Sperrung der Gates A und C sei aufgehoben, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Allerdings gebe es noch lange Schlangen an den Sicherheitskontrollen, da alle Passagiere erneut überprüft werden müssten.
Update 09:25 Uhr: Der Betrieb läuft an allen Flugsteigen wieder an. Von der Räumung wurden nach ersten Schätzungen etwa 6500 Passagiere betroffen.
Schlagzeilen am Morgen
Elfjährige bringt nach Vergewaltigung Kind zur Welt
Dieser Fall schockiert nicht nur Argentinien: In der Provinz Tucumán wird ein elfjähriges Mädchen mehrmals vergewaltigt. Von dem 66-jährigen Partner seiner Großmutter. Die Elfjährige wird schwanger.
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International greift nun die Gesundheitsbehörden an - Bei dem Mädchen wurde in der 23. Schwangerschaftswoche ein Kaiserschnitt vorgenommen. Amnesty wirft der Behörde vor, die Rechte des Mädchens mit einer unberechtigten Verzögerung des Eingriffs schwer verletzt zu haben.
In Argentinien werden Schwangerschaftsabbrüche nur in besonderen Fällen gestattet, etwa nach Vergewaltigungen. In konservativen Provinzen ist es aber wiederholt vorgekommen, dass die eigentlich vorgesehenen Abläufe nach Vergewaltigungen von Minderjährigen nicht befolgt wurden.
Eine Staatsanwältin habe die Klinik der Elfjährigen angewiesen, die Schwangerschaft nicht zu unterbrechen, sagte die Gesundheitsministerin Rossana Chahla der Zeitung "La Gaceta de Tucumán". Es hätten deshalb Ärzte herbeigeholt werden müssen, um die Operation durchzuführen.
Das nur 600 Gramm schwere Baby habe nur geringe Überlebenschancen. Das elfjährige Mädchen befinde sich in zufriedenstellendem Gesundheitszustand.
Betrunkener fährt auf Gleise - Zug kracht in Auto
Zwei Männer haben sich an einem Bahnübergang im nordrhein-westfälischen Nachrodt-Wiblingwerde aus ihrem auf den Gleisen stehenden Auto gerettet, kurz bevor ein Zug darauf prallte.
Der betrunkene Fahrer trug trotzdem leichte Verletzungen davon, womöglich einen Schock, sagte eine Sprecherin der Polizei.
Der Mann bog auf dem Bahnübergang versehentlich auf die Gleise ab und konnte sein Auto von dort nicht mehr rechtzeitig wegfahren.
Die beiden Insassen verließen deshalb so schnell wie möglich das Fahrzeug und mussten mit ansehen, wie der Zug damit zusammenstieß. An beiden entstanden große Schäden. Die Zugpassagiere wurden mit Taxis weitertransportiert.
Autofahrer zum Anhalten gezwungen und verprügelt
Ein 49 Jahre alter Autofahrer ist auf der A72 bei Zwickau zum Anhalten gezwungen und brutal verprügelt worden.
Ein anderes Fahrzeug drängte ihn ab, bis er auf dem Seitenstreifen anhielt, wie die Polizei mitteilte. Heraus sprangen eine Frau und zwei Männer, die die Fahrertür des Autos ihres Opfers aufrissen und mit Fäusten auf den Mann einschlugen.
Mit schweren Verletzungen ließen sie ihn zurück und flohen, ohne etwas aus dem Auto gestohlen zu haben. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht.
Eine Fahndung der Polizei führte schnell zum Erfolg: Eine 24-Jährige und ein 25-Jähriger konnten rund anderthalb Stunden nach dem Vorfall in ihrem Fluchtauto gestellt und vorläufig festgenommen werden. Der dritte Beteiligte war in der Nacht zunächst verschwunden. Weshalb es zu dem Angriff kam und ob sich Täter und Opfer kannten, ist noch unklar.
Texas richtet 70-Jährigen hin
Im Texas ist ein 70-jähriger verurteilter Mörder hingerichtet worden - der älteste in dem US-Bundesstaat hingerichtete Häftling seit Wiedereinführung der Todesstrafe in den USA.
Das Todesurteil gegen Billie Wayne Coble wurde am Donnerstagabend im Gefängnis von Huntsville mit einer Giftspritze vollstreckt, wie die Behörden mitteilten.
Er war schuldig gesprochen worden, 1989 die Eltern und den Bruder seiner Ehefrau getötet zu haben, die sich von ihm scheiden lassen wollte.
Coble ist der dritte Häftling, der in den USA in diesem Jahr hingerichtet wurde, und der zweite in Texas. Er ist der älteste Häftling in dem Bundesstaat, gegen den seit Wiedereinführung der Todesstrafe in den USA im Jahr 1976 ein Todesurteil vollstreckt wird. Der älteste Häftling war der Serienbomber Walter Moody, der im vergangenen Jahr im Alter von 83 Jahren im US-Bundesstaat Alabama hingerichtet wurde.
Das wird heute wichtig
Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser!
Karneval feiert man nicht nur im Rheinland: Bei Temperaturen um die 30 Grad Celsius beginnt heute die heiße Phase des weltberühmten Karnevals in Brasiliens Metropole Rio de Janeiro. Offiziell gilt er als eröffnet, sobald der Bürgermeister der Stadt den Schlüssel der Stadt den Feierwütigen übergibt. Am Abend zeigen die ersten der besten Sambaschulen auf der 700 Meter langen Piste des Sambódromo in der Innenstadt zum Rhythmus von Trommeln ihre prächtigen Kostüme. Hier ein Blick auf den Karneval vom letzten Jahr.
Ansonsten ist heute eher nicht viel los:
Die junge schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg kommt heute Morgen erstmals für einen der von ihr initiierten Schulstreiks nach Deutschland. Gemeinsam mit anderen Schülern will die 16-Jährige in Hamburg für eine bessere Klimapolitik demonstrieren. Am Rathausmarkt wird sie eine kurze Rede halten.
Die Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht die Arbeitslosenzahlen für Februar. Von der dpa befragte Volkswirte deutscher Großbanken rechnen mit einem leichten Rückgang der Arbeitslosenzahlen um etwa 16.000 auf rund 2,39 Millionen Menschen. Das wären rund 156.000 Männer und Frauen weniger als vor einem Jahr.
Venezuelas Vizepräsidentin Rodríguez wird in Moskau erwartet. Dort ist ein Treffen mit dem russischen Außenminister Lawrow vorgesehen. Moskau und Washington unterbreiteten dem UN-Sicherheitsrat am Donnerstag zwei konkurrierende Resolutionsentwürfe zur Lage in Venezuela. Der von den USA vorgelegte Entwurf fordert "freie, faire und glaubwürdige" Wahlen in dem südamerikanischen Land. Der russische Entwurf weist Drohungen einer Militärintervention in Venezuela zurück und erklärt, für mögliche internationale Hilfslieferungen sei die Regierung in Caracas zuständig. Beide Entwürfe scheiterten.
Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag!
Über den Autor
Polizei-Azubi erschießt Kollegen
Ein Polizei-Azubi hat in Würzburg offenbar versehentlich einen Mit-Auszubildenden erschossen.
Der junge Polizeianwärter wurde angeschossen und erlag kurz danach im Krankenhaus seinen Verletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft gemeinsam mitteilten. Die Behörden gehen nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass der junge Bereitschaftspolizist den Schuss am Donnerstagabend versehentlich auslöste.
Er hielt sich mit seinem Kollegen kurz vor Antritt des abendlichen Wachdiensts in einem Zimmer der zugehörigen Unterkunft des Polizeipräsidiums auf.
Beide Auszubildenden sind laut Polizei um die 20 Jahre alt - ein genaues Alter wollte die Polizei zunächst nicht nennen.
Die Staatsanwaltschaft übernahm gemeinsam mit dem Landeskriminalamt die Ermittlungen. Ermittelt wird wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung.
Ungemütliches Wetter zum Frühlingsanfang
Heute beginnt zwar meteorologisch der Frühling. Doch davon möchte das Wetter mal so gar nichts wissen. Denn auch in der letzten Bastion von Hoch "Frauke", in der es gestern im Süden unseres Landes nochmals Sonne und frühlingshafte Temperaturen bis zu 21 Grad gab, sind heute Regenwolken unterwegs und sorgen überall für kühlere Temperaturen. Oft werden es nämlich maximal 6 bis 11 Grad. Lediglich der Oberrhein bekommt 11 bis 13 Grad. Derweil gibt es die besten Chancen für trockenes Wetter mit ein paar Auflockerungen bei den Nordlichtern, während es im großen Rest meistens grau weitergeht.
Und auch das Wochenende sieht wettertechnisch leider ziemlich durchwachsen und teilweise stürmisch aus. Morgen ist dabei noch der freundlichere Tag. Denn auch wenn die Wolken häufig dicht sind, so fällt doch nur örtlich Regen bei 5 bis 13 Grad. Der Sonntag bringt dann über der breiten Mitte verbreitet Regen und an der Küste Schauerwetter. Einzig südlich der Donau ist es zeitweise sonnig und trocken. Bei einem auffrischenden Wind, der auch im Flachland stark bis stürmisch wehen kann, wird es immerhin etwas milder bei 7 bis 15 Grad.
Mild beginnt dann auch die neue Woche mit Höchstwerten von 7 bis 14 Grad. Jedoch könnte der Wind nochmals zulegen. Und das ausgerechnet zum Rosenmontag. Für die Details ist es derzeit noch zu früh. Viele Jecken in den Karnevalshochburgen dürften die Wetterprognosen am Wochenende aber sicherlich genauer verfolgen, als das normalerweise der Fall sein dürfte. Trotz der eher bescheidenen Aussichten wünsche ich Ihnen - mit oder ohne Karneval - ein entspanntes Wochenende.
Ihr Björn Alexander