Freitag, 22. März 2019Der Tag

Heute mit Friederike Zörner und Caroline Amme
22:50 Uhr

Das war Freitag, der 22. März 2019

Kurz vor dem Feierabend kam noch die wichtigste Meldung des Tages rein. US-Sonderermittler Robert Mueller hat seinen Bericht zur Russland-Affäre an das Justizministerium übergeben. Mueller untersuchte seit fast zwei Jahren die mutmaßlichen Einmischungen in den US-Wahlkampf 2016.

Diese Themen bestimmten außerdem die Schlagzeilen an diesem Freitag.

Kommen Sie gut durch die Nacht, ich wünsche Ihnen noch einen schönen Freitagabend.

22:27 Uhr

Kate Beckinsale löscht alle Instagram-Bilder

Auf dem Instagram-Account von Kate Beckinsale sehen wir im Moment: absolut nichts. Die Schauspielerin hat alle Bilder und Posts dort gelöscht. Warum sie das getan hat, dazu können wir nur Vermutungen anstellen. Möglicherweise will sie sich damit ein neues Image verpassen, wie es Taylor Swift 2017 getan hat, um ihr Album anzuteasern.

Die Löschaktion könnte aber auch mit dem Wirbel um Beckinsales Beziehung zu "Saturday Night Life"-Star Pete Davidson zusammenhängen. Zwischen der 45-Jährigen und dem 25-Jährigen gibt es einen Altersunterschied von 20 Jahren. Dieser hatte für viele hämische Kommentare gesorgt.

21:58 Uhr

Priester bei Live-Messe attackiert

Der Angriff passierte in der Kirche Saint Joseph's Oratory, der größten in Kanada.

Der Angriff passierte in der Kirche Saint Joseph's Oratory, der größten in Kanada.

(Foto: www.imago-images.de)

Im kanadischen Montreal hat ein Mann einen katholischen Priester heute früh mit einem Messer angegriffen - mitten in einer Messe, die im live im Fernsehen übertragen wurde. Der 77-Jährige kam mit mehreren Stichwunden ins Krankenhaus, sagte die Polizei. Der 26-jährige Angreifer wurde festgenommen, er ist der Polizei schon mehrmals aufgefallen. Warum er den Priester attackiert hat, ist noch nicht klar.

 

21:16 Uhr

Mitarbeiter protestieren gegen "DB-Coba"-Fusion

Am vergangenen Wochenende war bekannt geworden, dass die Deutsche Bank und die Commerzbank möglicherweise fusionieren wollen, die Gespräche dazu laufen bereits. Unter anderem Verdi hatte gewarnt, dass das Zehntausende Jobs kosten könnte. Die Mitarbeiter wollen gegen die Fusion mit Warnstreiks protestieren, schreibt das "Handelsblatt". Starten würden die Warnstreiks demnach am kommenden Donnerstag. Jeden Tag solle es in einer anderen Stadt Proteste geben.

Hören Sie zu diesem Thema auch unsere aktuellen Podcasts:

 

20:39 Uhr

Rammstein heizen Vorfreude auf neues Album an

Ich war nie ein richtiger Fan von Rammstein, aber sie waren seit meiner Jugend eigentlich immer da. Bis vor zehn Jahren zumindest. Seitdem hat die Band nämlich schon kein Album mehr rausgebracht. Nächsten Monat soll aber endlich der Nachfolger von "Liebe ist für alle da" erscheinen. Die Band hat bisher noch nicht besonders viel verraten, auch nicht wie die Platte heißen soll. Einige Hinweise streuen die Musiker aber immer mal wieder bei Facebook & Co. Zum Beispiel, dass eins der Videos in der Berliner Zitadelle gedreht wurde und nach Mittelalter aussehen soll. Außerdem sind bereits die Hashtags #deutschland und #duhastvielgeweint aufgetaucht, möglicherweise sind das Song- oder der Albumtitel. Produzent war der Muse-Produzent Rich Cosey.

Jetzt gibt es neues Futter für die Fans: Bei Instagram und Facebook hat Rammstein ein Foto veröffentlicht, dass die Band nachdenklich vor einer nebligen Bergkulisse zeigt, in schwarz-weiß. Möglicherweise ist das ein neuer Hinweis auf ein Video, fünf sind immerhin geplant. Die Follower jedenfalls können es kaum erwarten und schreiben "just want to see that new music video" oder "Counting days until new album release". Ein User will sogar schon das Datum wissen, wann das neue Album erscheint: Der 19. April.

19:51 Uhr

Berliner Jobcenter streicht Briten wegen Brexit Geld

Das Brexit-Chaos ist noch nicht einmal entschieden, trotzdem haben einige Briten in Berlin bereits Existenzangst. Ein arbeitsloser Brite sagte dem RBB, das Jobcenter in Pankow habe ihm ab April die Leistungen gestrichen. Eine Mitarbeiterin habe das auf Nachfrage mit dem Brexit begründet. Sie habe auch erzählt, dass das Jobcenter anderen Briten sofort die Leistungen gestrichen habe. Das Problem ist: Für diejenigen der 116.000 Briten ohne Arbeit in Deutschland gibt es keine Regeln, solange das Brexit-Chaos nicht geklärt ist.

19:21 Uhr

Drohne legt Frankfurter Flughafen lahm

Bisher waren Drohnen vor allem ein Problem an den Londoner Flughäfen. Doch zunehmend behindern sie auch in Deutschland den Flugverkehr. Am Nachmittag hat so ein kleiner fliegender Fotoroboter den Frankfurter Flughafen lahmgelegt. Nachdem die Drohne im Süden des größten deutschen Flughafens gesichtet worden war, wurde der Flugbetrieb für eine halbe Stunde eingestellt. Bis zum Abend mussten 60 Flüge gestrichen werden - die meisten davon allerdings wegen einer Computerpanne im Flugsicherungszentrum Langen.

Alle Details dazu finden Sie hier.

18:54 Uhr

Trump erklärt IS in Syrien zu "100 Prozent" besiegt

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(Foto: dpa)

US-Präsident Donald Trump hat den Sieg über den "Islamischen Staat" verkündet, und das nicht zum ersten Mal. In Syrien sei der IS "zu 100 Prozent" besiegt, sagte Trump in Florida. Beweisen sollen das zwei Landkarten, die Trump Journalisten präsentiert hat. Eine zeigt das ehemalige Ausbreitungsgebiet des IS vor Trumps Wahl. Sie ist voller roter Punkte. Die zweite, die den aktuellen Stand zeigt, ist komplett leer. "Gratuliere", sagte Trump. "Ich glaube, es wird auch mal Zeit."

Die Syrische Demokratische Armee sieht das etwas anders. Sie sagt, es werde noch gekämpft. Es gebe noch Widerstandsnester im Osten des Landes in der letzten IS-Enklave Baghus. Dort hätten sich die Islamisten verschanzt.

Mehr zu diesem Thema können Sie hier nachlesen.

18:22 Uhr

Topmodel macht Nacktwerbung für Fahrradhelme

Tragen Sie beim Fahrradfahren einen Helm? Ich gebe zu: ich leider nicht. Obwohl ich in Berlin wohne, eine Stadt, die nicht gerade für ihre rücksichtsvollen Autofahrer bekannt ist. Besser wäre es schon, immerhin sterben hier jedes Jahr viele Radler bei Verkehrsunfällen.  

Verkehrsminister Andreas Scheuer will uns Helm-Ablehner dazu bringen, auf dem Radl doch besser einen aufzusetzen. Und das ausgerechnet mit fast nackten Models, die außer ihren bunten Helmen nur Unterwäsche anhaben! Sie räkeln sich im Bett und zeigen ihre Waschbrettbäuche. Gesicht der Aktion ist "Germany's Next Topmodel"-Kandidatin Alicija.

Der Titel der Kampagne: "Looks like shit. But saves my life". In dem Video dazu sagt Andreas Scheuer: "Der Spruch entspricht vielleicht nicht so ganz dem üblichen Behördendeutsch. Er bringt die Botschaft aber ziemlich genau auf den Punkt: Helme retten Leben!". Das mag ja stimmen. Aber ob perfekt aussehende Unterwäschemodels die jungen Leute dazu bringen werden, sich doch mal einen Fahrradhelm zu kaufen, ist fraglich. Bis jetzt hat die Kampagne Scheuer vor allem viele hämische Kommentare eingebracht.

Hier lesen Sie mehr dazu.

17:55 Uhr

Iffland-Ring für "Babylon Berlin"-Schauspieler Jens Harzer

Der handschriftliche Brief von Bruno Ganz, den Jens Harzer zum neuen Träger des Iffland-Rings bestimmt.

Der handschriftliche Brief von Bruno Ganz, den Jens Harzer zum neuen Träger des Iffland-Rings bestimmt.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Iffland-Ring ist ein sehr renommierter Theaterpreis. Vielleicht geht es Ihnen so wie mir: Sie haben irgendwie schon einmal von ihm gehört, das wars dann aber auch. Kurz zum Verständnis: Der Iffland-Ring ist tatsächlich ein Ring. Goethe höchstpersönlich soll ihn einst dem Schauspieler und Theaterleiter August Wilhelm Iffland übergeben haben. Er wird jeweils weitergereicht an den bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler.

Über 20 Jahre lang, seit 1996, trug der Schweizer Schauspieler Bruno Ganz den Iffland-Ring. Jetzt gibt es einen neuen Träger: Den deutschen Schauspieler Jens Harzer. Ganz hatte testamentarisch verfügt, dass er sein Nachfolger werden soll als "würdigster" Schauspieler im deutschsprachigen Raum.

Jens Harzer spielt am Thalia Theater in Hamburg. Sie haben ihn vielleicht auch in der Serie "Babylon Berlin" als totgeglaubten Bruder von Gereon Rath gesehen. Außerdem hat er unter anderem in einigen Tatort-Folgen mitgespielt.

17:30 Uhr

Polizei gibt Video von Akrobaten-Horrorsturz frei

 

17:14 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:46 Uhr

Tausende Schüler bei Klimaschutz-Demos

In Stuttgart gingen laut der Veranstalter 800 Schüler auf die Straße.

In Stuttgart gingen laut der Veranstalter 800 Schüler auf die Straße.

(Foto: picture alliance/dpa)

Demo statt Schule: In ganz Deutschland sind heute über 20.000 Schüler auf die Straße gegangen, um für mehr Klimaschutz zu protestieren. In Hamburg und München waren es zum Beispiel 1500, in Merzig im Saarland 1200 und in Berlin 1000, sagt das Bündnis "Fridays for Future".

Auch in Norwegen gingen Schüler auf die Straße. Allein rund um das Parlament in Oslo wurden 10.000 Demonstranten gezählt.  

16:31 Uhr

Ermittler verhindern islamistischen Anschlag

Bei einer Antiterrorrazzia in Hessen und Rheinland-Pfalz hat das LKA elf Verdächtige festgenommen. Sie wollten einen "islamistisch-terroristisch motivierten Anschlag" verüben.

Alle Details dazu finden Sie hier.

16:12 Uhr

Wo ist Heidi Klums Babybauch hin?

Heidi Klum führt uns an der Nase herum! Vor wenigen Tagen hatte sie noch ein Video geteilt, in dem ein kleiner Bauch zu sehen war - auch wir haben darüber spekuliert, dass das der endgültige Beweis dafür ist, dass Heidi schwanger ist.

Heute nun gibt es ein neues Urlaubsfoto aus dem Pärchenurlaub mit Tom Kaulitz in Hongkong. Dort ist nichts mehr von der kleinen Wölbung zu erkennen! Also doch kein Klum-Kaulitz-Nachwuchs? Heidis Follower sind jedenfalls überzeugt davon: "So das ist der Beweis das Heidi nicht schwanger ist..." schreibt eine Userin, und ein anderer meint: "Seht ihr sie zeigt ihr Bauch bedeutet sie ist Not pregnant".

15:35 Uhr

Mutmaßlicher Utrecht-Täter gesteht Anschlag

Der mutmaßliche Todesschütze von Utrecht hat sich zur Tat bekannt. Er sagte, er habe allein gehandelt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Mehr dazu lesen Sie hier.

15:21 Uhr

Polizei veröffentlicht Video zu YouTuber-Schlägerei

Wir haben ja bereits über die Massenschlägerei am Berliner Alexanderplatz berichtet, zu der gestern die beiden YouTuber Thatsbekir aus Stuttgart und Bahar Al Amood aus Berlin aufgerufen hatten. Die Berliner Polizei reagiert darauf und hat ganz zielgruppengerecht ein YouTube-Video dazu produziert und veröffentlicht. Unterlegt mit Beats ist da unter anderem zu lesen: "Liebe Leute, bei allem Verständnis für digitale "Beefs", "Battles" und "Disses". Vergesst nicht, dass alles auch Folgen im realen Leben haben kann."

14:47 Uhr

Schüler finden Babyleiche bei Hamburg

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(Foto: picture alliance/dpa)

In der Nähe eines Schulzentrums in Glinde in Schleswig-Holstein ist ein totes Baby entdeckt worden. Schüler haben es am Vormittag in einem Waldstück entdeckt. Die Babyleiche sei in ein blaues Handtuch eingewickelt und teilweise im Erdreich verscharrt gewesen, teilte die Polizei mit. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Lübeck ermitteln nun zur Identität des Säuglings und wie er zu Tode kam. Dazu soll die Babyleiche auch obduziert werden. Die Polizei sucht außerdem nach Menschen, die etwas beobachtet haben oder andere Hinweise geben können.

Nach Informationen der Lübecker Nachrichten hatten die Schüler im Wäldchen hinter der Sporthalle Müll gesammelt und dabei das Handtuch gefunden, worin der Säugling eingewickelt war. Mehrere Schüler seien aufgrund des Schocks kollabiert, der Rettungsdienst habe sie versorgen müssen. Glinde liegt östlich von Hamburg.

Mehr zu diesem Thema können Sie hier nachlesen.

15:41 Uhr

Polizeipräsident verbietet Gelbwesten-Demos teilweise

Der Samstag ist eigentlich der Tag, an dem die Gelbwesten in Paris und in anderen Städten Frankreichs auf die Straße gehen. Doch morgen dürfen sie auf dem Prachtboulevard Champs-Elysées und auch auf anderen Straßen nicht mehr demonstrieren, hat der neue Pariser Polizeipräsident beschlossen.

Die Details dazu lesen Sie hier.

14:23 Uhr

Sagenumwobene Schildkröte in Vietnam einbalsamiert

Cu Rua kann nun in ihrer vollen Schönheit begutachtet werden.

Cu Rua kann nun in ihrer vollen Schönheit begutachtet werden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Schildkrötengottheit Kim Qui hat in Vietnam viele Verehrer. Sie und ihre Nachkommen sollen der Legende nach am Grund des Hoan-Kiem-Sees ein magisches Schwert bis zu dem Zeitpunkt bewachen, an dem das asiatische Land erneut verteidigt werden muss. Als letzter Nachfahre galt ein Tier namens Cu Rua. Die Schildkröte lebte bis zu ihrem Tod im Januar 2016 im Hoan-Kiem-See (auch: Schwertsee) in Hanois Innenstadt. "Cu Rua war so wichtig für die vietnamesische Kultur, weil sie für den Schutz unseres Landes gegen Angreifer stand", erklärt der Biologe Ha Dinh Duc.

Seit wenigen Tagen haben die Vietnamesen nun wieder die Chance, ihrem verehrten Panzertier nah zu sein: Denn dessen einbalsamierter Körper wird aktuell in Vietnams Hauptstadt ausgestellt. Welcher Art Cu Rua angehörte, ist indes umstritten. Duc und andere vietnamesischen Biologen sind der Ansicht, die Schildkröte habe zu einer Art gehört, die nur im Hoan-Kiem-See vorkomme. Internationalen Wissenschaftlern zufolge handelt es sich bei dem sagenumwobenen Tier dagegen um eine Jangtse-Riesenweichschildkröte, von der nur noch vier überlebende Exemplare bekannt sind.

14:10 Uhr

Schichtwechsel

Meine Kollegin Friederike Zörner ist auf dem Weg nach Hause und freut sich schon auf ihren wohlverdienten Mittagsschlaf. Ich habe ihn bereits hinter mir und versorge Sie noch bis zum Abend mit den wichtigsten Nachrichten dieses Freitags. Ich bin Caroline Amme, wenn Sie Fragen, Anregungen oder Vorschläge haben, schreiben Sie mir gern unter caroline.amme@nama.de.

13:46 Uhr

Antikörper hilft nicht: Alzheimer-Studien abgebrochen

"Ganz schlicht: Es ist ein Desaster für das ganze Feld." So kommentiert Hans-Ulrich Demuth vom Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie das Aus zweier klinischer Studien, die ein neues Alzheimer-Medikament erproben sollten. Doch Analysen eines unabhängigen Expertengremiums haben gezeigt, dass der getestete Antikörper Aducanumab nicht wie erhofft den Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit bremst. Die Studien wurden daraufhin wegen fehlender Aussicht auf Erfolg abgebrochen. Das teilt das Unternehmen Biogen mit. Dieses hatte den Wirkstoff seit 2017 gemeinsam mit dem japanischen Pharmaunternehmen Eisai für die Markteinführung getestet.

13:31 Uhr

Anteil der Helmmuffel bei jungen Radlern hoch

Diese Meldung präsentiere ich Ihnen mit einem Gefühl der moralischen Überlegenheit. Denn im Gegensatz zu vielen meiner Altersgenossen trage ich beim Fahrradfahren immer einen Helm. Der ist zwar nicht super modern, aber schützt mich im Zweifelsfall vor schlimmeren Verletzungen ... Einer Forsa-Onlineumfrage zufolge trägt mehr als die Hälfte der jungen Radfahrer im Alter zwischen 17 und 30 Jahren nach eigenen Angaben selten oder nie einen Fahrradhelm. 40 Prozent besitzen erst gar keinen Helm, zehn Prozent tragen ihren Helm nur selten und weitere sechs Prozent nie.

Die Helmmuffel gaben in der Umfrage im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums und des Deutschen Verkehrssicherheitsrats als Hauptgrund für ihr Verhalten an, dass sie Fahrradhelme als unpraktisch, unbequem oder störend empfinden (58 Prozent). Ebenfalls hielten viele den Helm für nicht notwendig oder nützlich (22 Prozent) oder lehnten ihn aus ästhetischen Gründen ab (18 Prozent). All diesen Menschen kann ich nur sagen: Ich trage einen klobigen, grauen Helm - und sehe mich währenddessen nicht selbst. Das hilft.

13:06 Uhr

Junge erstochen: 75-Jährige kannte Opfer nicht

Auf dem Nachhauseweg von der Schule wird ein Siebenjähriger in Basel unvermittelt angegriffen. Er erleidet mehrere Stichverletzungen am Hals. Passanten und eine Lehrerin seiner Schule finden den Jungen in einer Blutlache und alarmieren den Notarzt. Doch Reanimierungsversuche und eine Notoperation im Kinderkrankenhaus können sein Leben nicht retten.

Nach der Tat gestern Mittag stellt sich eine 75-jährige Schweizerin der Polizei. Die Seniorin werde nun psychiatrisch begutachtet, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Behörden zweifeln jedoch an ihrer Schuldfähigkeit. Den Ermittlern zufolge kannte die Frau weder den Jungen noch dessen Familie.

12:42 Uhr

Kinder nicht erwünscht - Farbattacke auf Café

Im vergangenen Sommer erregt ein Restaurant auf der Ferieninsel Rügen bundesweites Aufsehen. Der Grund: Ab 17 Uhr dürfen nur noch Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren das Lokal betreten. Damit zog der Inhaber Konsequenzen aus den Problemen der vergangenen Jahre. Unerzogene Sprösslinge und uneinsichtige Eltern waren regelmäßig mit dem Personal aneinandergeraten.

In Hamburg entschloss sich vor kurzem eine Café-Betreiberin noch einen Schritt weiterzugehen. Sie legte fest, dass Kinder unter sechs Jahre generell nicht erwünscht sind - und zog damit offenbar den Zorn vieler Menschen auf sich. Die Kritik ging sogar soweit, dass eine Farbattacke auf ihr Etablissement verübt wurde. Die Fassade wurde mit schwarzer und weißer Farbe besprüht, wie die Polizei bestätigte. Zudem seien ein trauriger Smiley und die Worte: "Kevin, 6 Jahre" aufgesprüht worden.

12:13 Uhr

Anti-Terror-Durchsuchungen in Hessen und Rheinland-Pfalz

Polizisten nehmen in mehreren Städten in Hessen und Rheinland-Pfalz Anti-Terror-Durchsuchungen vor. Es gehe um den Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main. Es handele sich um eine größere Aktion. "Die Maßnahmen laufen noch", sagte die Sprecherin. Nähere Informationen, gegen wen sich die Durchsuchungen richten und wie viele Verdächtige betroffen sind, gibt es nicht.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:47 Uhr

Chinesen klonen Polizeihund, um Kosten zu sparen

Aus Kunxun soll mal ein hervorragender Polizeihund werden.

Aus Kunxun soll mal ein hervorragender Polizeihund werden.

(Foto: REUTERS)

Chinesischen Wissenschaftlern ist es gelungen, einen äußerst effektiven Polizeihund zu klonen. Die Forscher nutzten die DNA einer siebenjährigen Hündin namens Huahuangma, die als "Sherlock Holmes unter den Polizeihunden" gilt. Wie "Sky News" berichtet, soll der Wolfshund bereits mehrere Preise für die Lösung von Kriminalfällen bekommen haben.

Die nun "erschaffene", drei Monate alte Hündin wurde Kunxun getauft. Sie soll sich bereits nicht vor der Dunkelheit oder unbekannten Orten fürchten, Menschen gegenüber aufgeschlossen sein und habe bereits einen sehr guten Geruchssinn entwickelt, der ihr dabei helfe, verstecktes Futter schnell zu finden. Kunxun hat mit dem Grundtraining an der Kunming Polizeihundestation in der Provinz Yunnan begonnen. Nach sechs Monaten soll sie mit dem erweiterten Training beginnen und etwa lernen, Drogen aufzuspüren und Menschenmassen zu kontrollieren. Kunxun ist der erste geklonte Polizeihund in China. Mit der ungewöhnlichen Maßnahme erhoffen sich die Verantwortlichen, Zeit und Kosten bei dem ansonsten aufwendigen Training zu sparen.

11:27 Uhr

100 Menschen sterben bei Fährunglück im Irak

Das Unglück ereignete sich im Fluss Tigris.

Das Unglück ereignete sich im Fluss Tigris.

(Foto: AP)

Anlässlich des kurdischen Neujahrsfestes kommen am Donnerstag zahlreiche Menschen in der nordirakischen Provinz Ninive zusammen. Bei der beliebten Insel Umm al-Rabiain in der Nähe von Mossul kommt es dabei zu einem schweren Fährunglück. Das Schiff kenterte - vermutlich wegen Überladung - im Fluss Tigris. Die Behörden sprechen inzwischen von mehr als 100 Menschen, die ertrunken seien. Die Ermittlungen zur Unglücksursache dauern an. Ein irakisches Gericht stellte elf Haftbefehle aus. Aufgrund anhaltender Regenfälle in letzter Zeit ist der Tigris stark angeschwollen.

11:03 Uhr

Betrunkener rauscht mit Lastwagen in den Wald

Ein Lastwagenfahrer hat den Wald vor lauter Bier nicht gesehen. Der 39-Jährige verpasste in der Nacht auf einer Landstraße im Landkreis Schaumburg eine Kurve und rauschte mit seinem Sattelzug frontal in den Wald. Dort habe der 40-Tonner eine Spur der Verwüstung hinterlassen, sagte ein Polizeisprecher. Der Fahrer, der mehr als zwei Promille Alkohol im Blut hatte, blieb unverletzt.

Als die von einem Autofahrer alarmierte Polizei am Unfallort eintraf, zeigte sich der 39-Jährige wenig kooperativ und randalierte. Die Beamten brachten den Mann daraufhin in eine Ausnüchterungszelle. Einen Führerschein fand die Polizei bei dem Fahrer nicht. Der massiv demolierte Sattelzug wurde mit schwerem Gerät aus dem Forst geborgen.

10:50 Uhr

Haftbefehl gegen Rebeccas Schwager aufgehoben

Im Fall der vermissten 15-jährigen Rebecca aus Berlin ist der Haftbefehl gegen ihren 27-jährigen Schwager aufgehoben worden. Es gebe aufgrund des gegenwärtigen Ermittlungsstandes Zweifel am dringenden Tatverdacht, teilte die Staatsanwaltschaft in Berlin mit. Die Anklagebehörde hält die Entscheidung "im Hinblick auf die gegenwärtig bestehende Beweislage" für vertretbar und will daher "zum jetzigen Zeitpunkt keine Beschwerde" dagegen einlegen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

10:48 Uhr

Verdächtiger im Fall Lügde auf Bildern zu erkennen

Die verschwundenen Beweismittel im Fall des massenhaften Kindesmissbrauches auf einem Campingplatz in Lügde bleiben unauffindbar. "Wir haben alles auf den Kopf gestellt, vom Keller bis zur Damentoilette", sagte der Sonderermittler Ingo Wünsch dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Außerdem habe man 30 Befragungen durchgeführt. Die CDs tauchten aber nicht wieder auf. Wünsch sieht jetzt die Staatsanwaltschaft am Zug: "Die hat andere Möglichkeiten im Rahmen der Strafprozessordnung. Ich persönlich will jedenfalls unbedingt erfahren, was mit den CDs passiert ist."

Trotz der fehlenden Asservate hält der Sonderermittler die Beweise für "ausreichend". Es gebe "sehr belastendes Bildmaterial, auf dem der Haupttatverdächtige eindeutig zu erkennen ist." Kriminaldirektor Wünsch war vom NRW-Innenministerium zur Kreispolizeibehörde Lippe gesandt worden, nachdem dort 155 Datenträger verschwunden waren.

10:30 Uhr

"J-Rod" freut sich über Glückwünsche der Obamas

"Nach 26 gemeinsamen Jahren können wir sagen: Welche Herausforderung auch immer das Leben bereithält. Es ist besser, wenn man sie mit jemandem teilt, den man liebt." Diese Weisheit hat das ehemalige "First Couple" - Michelle und Barack Obama - mit Jennifer Lopez und ihrem Verlobten Alex Rodriguez geteilt. Ein Foto der Grußkarte postete der als A-Rod bekannte Ex-Sportler Rodriguez auf Twitter und schrieb: "Das bedeutet uns alles."

"J-Rod" ist seit Anfang 2017 zusammen. Ihre Verlobung gaben die beiden vor rund zwei Wochen bekannt. Die Latino-Sängerin war zuvor dreimal verheiratet, der ehemalige Baseball-Star wurde 2008 von Ehefrau Cynthia Scurtis geschieden. Die Obamas sind dagegen seit 1992 verheiratet. Sie müssen es also wissen.

10:05 Uhr

Nordkorea zieht sich aus Korea-Verbindungsbüro zurück

Das zweite Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un endet im Februar ergebnislos. Beide Seiten kommen sich in der zentralen Frage der atomaren Abrüstung des ostasiatischen Landes nicht näher. Der Gesprächsfaden beider Nationen soll dennoch nicht abreißen. Doch am gestrigen Donnerstag verhängen die Vereinigten Staaten Sanktionen gegen zwei chinesische Reedereien, die Nordkorea beim Umgehen der internationalen Sanktionen geholfen haben sollen.

Eine offizielle Reaktion aus Pjöngjang steht dazu zwar noch aus. Doch lässt sich an einem anderen Schritt die Stimmung der nordkoreanischen Führung erahnen. Das Land zieht sich nämlich überraschend aus einem gemeinsamen Verbindungsbüro mit Südkorea an der Grenze zurück. Nordkorea habe erklärt, dies geschehe auf Anweisung von höchster Stelle, teilte das Vereinigungsministerium in Seoul mit. Südkorea könne seine Mitarbeiter in dem Büro in der grenznahen nordkoreanischen Stadt Kaesong belassen. Das Büro diente als wichtiger Kommunikationskanal. Die Gründe für den Rückzug sind unklar.

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09:37 Uhr

Radioaktives Material in Kisten im Saarland gefunden

Die Polizei musste im Saarland zu einem ungewöhnlichen Einsatz ausrücken. Auf dem Anwesen eines inzwischen verstorbenen Mannes waren vier Munitionskisten mit radioaktivem Inhalt gefunden worden. Bei einem Abstand von drei Metern sei von diesen allerdings keine Gefahr ausgegangen. Bereits in der Vergangenheit waren "größere Mengen an ABC-Stoffen" auf dem Gelände entdeckt worden.

Die radioaktiven Materialien seien geborgen und fachgerecht entsorgt worden, teilte die Polizei mit. Für die Bevölkerung habe "zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr" bestanden. Der Bereich um den Fundort war während des Einsatzes am Donnerstag für gut zwei Stunden gesperrt. Laut dem Saarländischen Rundfunk hatte in dem betroffenen Haus ein Chemiker gewohnt. Er habe an der Universität des Saarlands gearbeitet, dort Zugang zu radioaktiven Materialien gehabt und in seinem Haus ein Labor eingerichtet.

09:12 Uhr

Ocasio-Cortez vergleicht Trump mit Fadenwurm

Alexandria Ocasio-Cortez sitzt für die Demokraten im Repräsentantenhaus.

Alexandria Ocasio-Cortez sitzt für die Demokraten im Repräsentantenhaus.

(Foto: imago/UPI Photo)

Die demokratische Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez erzählt in der Talkshow "Late Night with Seth Meyers" eine Anekdote aus ihrer Jugend. "Naturwissenschaften waren meine erste Leidenschaft." Sie habe in der High School einst den zweiten Platz bei einem entsprechenden Wettbewerb gemacht. Themen, mit denen sie sich damals beschäftigte, waren etwa Mikrobiologie und die Auswirkungen von Antioxidationsmitteln auf Caenorhabditis elegans. Letzterer ist hinlänglich als Fadenwurm bekannt.

Wie die "New York Post" berichtet, wirft Moderator Meyers an dieser Stelle ein, dass sie dies mit US-Präsident Donald Trump gemeinsam habe. Er habe solche Experimente sicherlich auch gemacht. Doch Ocasio-Cortez unterbricht seinen Gedankengang mit der Frage: "Weil er ein Fadenwurm ist?" Das Studiopublikum honoriert den Ausspruch mit Gelächter. Ob Trump diesen Scherz genauso lustig findet, erfahren wir vermutlich bald bei Twitter.

09:00 Uhr
08:43 Uhr

Edvard Munchs "Der Schrei" zeigt keinen Schrei

So sieht es also aus, wenn man einen Schrei hört.

So sieht es also aus, wenn man einen Schrei hört.

(Foto: picture alliance / dpa)

Eine neue Ausstellung im "British Museum" in London räumt mit einer jahrelangen Debatte auf: Die Figur in Edvard Munchs berühmten Gemälden mit dem Titel "Der Schrei" schreit gar nicht selbst - sondern hört einen Schrei. Die Ausstellung "Edvard Munch: Love and Angst" wird am 11. April eröffnet. Besucher werden dort eine Lithografie zu sehen bekommen, die dem Originalgemälde aus dem Jahr 1893 vorausgegangen ist.

Am unteren Rande dieses Blattes verewigte der Künstler folgenden Satz: "Ich fühlte den großen Schrei in der Natur." Dieser Gedanke soll Bezug zu einem Spaziergang Munchs nahe eines Fjords bei Oslo haben, wo er eben dies empfunden haben soll. Und noch ein Punkt spricht für die Neudeutung der Gemälde: Deren deutscher Originaltitel war "Der Schrei der Natur".

08:22 Uhr

Golanhöhen: Syrien weist Trumps Forderung zurück

Die Golanhöhen gehören zu den größten Streitpunkten in dem seit Jahrzehnten andauernden Nahost-Konflikt. Mit seinen überraschenden Äußerungen gießt US-Präsident Donald Trump nun Öl ins Feuer. Seine Forderung, die USA sollten die Souveränität Israels über das Gebiet anerkennen, sei unverantwortlich, ließ nun das syrische Außenministerium verlauten.

Israel hatte 1967 einen großen Teil der Golanhöhen von Syrien erobert und später annektiert. Der Schritt ist international nicht anerkannt. Die syrische Regierung betonte, Trumps Äußerung ändere nichts daran, dass der Golan in syrischer und arabischer Hand bleibt. "Die syrische Nation ist noch entschlossener, dieses wertvolle Stück syrisches Land durch alle zur Verfügung stehenden Mittel zu befreien."

Mehr dazu lesen Sie hier.

08:01 Uhr

Auto rast in China in Menschenmenge: sechs Tote

In China ist erneut ein Mann mit einem Wagen in eine Menschenmenge gerast. Bei dem Vorfall in der Stadt Zaoyang in der Provinz Hubei kamen sechs Menschen ums Leben und sieben weitere Menschen wurden verletzt, meldete der staatliche Sender CCTV. Der Autofahrer wurde demnach von der Polizei erschossen.

  • Nach einer ähnlichen Attacke mit 15 Todesopfern war in Dezember ein Mann zum Tode verurteilt worden. Der Verurteilte war laut Staatsmedien in der Stadt Hengyang zunächst mit einem SUV-Geländewagen auf einem öffentlichen Platz in eine Menschenmenge gerast.
  • Dann setzte er seinen Angriff, bei dem es auch 43 Verletzte gab, mit einer Schaufel und einem Messer fort.
  • Ebenfalls im Dezember hatte im Südosten Chinas ein Mann einen Bus entführt und war in eine Menschenmenge gefahren. Dabei wurden acht Menschen getötet und 22 weitere verletzt.
07:38 Uhr

US-Country-Sänger bei Video-Dreh erschossen

Bei einem dramatischen Unfall am Set eines Video-Drehs im texanischen Houston ist der Country-Sänger Justin Carter ums Leben gekommen. Wie seine Mutter Cindy McClellan "Fox News" sagte, hatte sich aus der Waffe des 35-Jährigen, die er bei sich trug, ein Schuss gelöst. "Die Kugel traf ihn genau an der Ecke seines Auges", berichtete die Mutter.

"Er war ein wundervoller Künstler", so McClellan weiter. Erst vor wenigen Wochen schloss der Sänger seinen ersten großen Plattendeal ab und stand unmittelbar vor einer Tour, die ihn durch zehn Bundesstaaten der USA führen sollte.

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07:19 Uhr

Emilia Clarke schildert Gehirn-Operationen

Als Daenerys Targaryen in der Serie "Game of Thrones" erlangt Emilia Clarke Weltruhm. Doch beinahe hätte die Schauspielerin diesen gar nicht auskosten können. In einem emotionalen Essay, den sie für "The New Yorker" verfasst hat, legte die 32-Jährige nun ein Geständnis ab: Sie hat zwei Aneurysmen überlebt.

Das erste Aneurysma wurde im Februar 2011 entdeckt, kurz nachdem Clarke und ihre Co-Stars mit den Dreharbeiten zur ersten Staffel von "Game of Thrones" fertig waren. Erst habe sie das Gefühl gehabt, schlimme Kopfschmerzen würden sie heimsuchen. Bei Übungen mit einem Fitnesstrainer "hatte ich sofort das Gefühl, als würde ein Gummiband mein Gehirn quetschen". Der Schmerz wurde immer schlimmer und ihr wurde klar: "Mein Gehirn war geschädigt".

Nach einen erfolgreichen Operation kehrte Clarke in ihren Alltag zurück. Im Krankenhaus hatte man ihr jedoch mitgeteilt, dass sie auf der anderen Seite ihres Gehirns ein kleineres Aneurysma hatte, das zu jeder Zeit platzen könnte. Als sie 2013 in New York arbeitete, wurde bei einer Untersuchung festgestellt, dass es ein massives Wachstum gab, das sofort behandelt werden musste. Clarke musste erneut unters Messer und hatte nach eigenen Angaben schreckliche Angst. Trotz einiger Komplikationen waren die Operationen schließlich erfolgreich.

Mehr dazu lesen Sie hier.

07:05 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

in ihrer Regierungserklärung mahnte Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern an, Deutschland dürfe nicht kompromissunfähig sein und zu sehr auf seinen Prinzipien beharren. Dies haben sich wohl auch die 27 EU-Staaten gedacht, als sie Großbritannien in der Nacht doch noch einen Aufschub des Brexits zugestanden. Stimmt das britische Unterhaus dem Brexit-Abkommen nächste Woche zu, soll der Austritt nach den Worten von Premierministerin Theresa May am 22. Mai geregelt über die Bühne gehen. Gelingt das nicht, kann Großbritannien bis zum 12. April neue Vorschläge machen.

Eine gewisse Drohkulisse ist jedenfalls schon aufgebaut. Auf die Frage eines Journalisten, ob die Hölle seiner Meinung nach für jene britischen Abgeordneten vergrößert werden sollte, die kommende Woche erneut gegen den vorliegenden Brexit-Vertrag stimmen sollten, sagte EU-Ratschef Donald Tusk: "Unserem Papst zufolge ist die Hölle immer noch leer und das bedeutet, dass es noch viel Platz gibt." Tusk hatte bereits Anfang Februar mit einem Kommentar zur Hölle für Verärgerung in Großbritannien gesorgt.

Diese Themen werden heute wichtig:

  • Am zweiten Gipfeltag wollen Bundeskanzlerin Merkel und die übrigen EU-Staats- und Regierungschefs unter anderem mit den Partnerländern des Europäischen Wirtschaftsraums EWR (Norwegen, Island, Liechtenstein) das 25. Jubiläum der Partnerschaft würdigen.
  • US-Außenminister Mike Pompeo setzt seine Nahost-Reise fort. Er wird am Vormittag in der libanesischen Hauptstadt Beirut erwartet. Auf der Tagesordnung steht unter anderem ein Treffen mit Ministerpräsident Saad al-Hariri.
  • Neuseelands Außenminister und Vize-Premier Winston Peters besucht derweil die Türkei. Der Besuch kommt nach Brandreden von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan gegen den "islamfeindlichen" Westen nach den Moscheeangriffen von Christchurch mit mindestens 50 Toten am vergangenen Freitag.
  • Der Prozess um den Mord an der 14-jährigen Susanna geht weiter. Der 22-jährige Ali B., ein irakischer Flüchtling, soll die Schülerin aus Mainz vergewaltigt und dann erwürgt haben. Es ist eine Sachverständige geladen, die über den Fundort der Leiche berichten wird.
  • Und noch eine gute Nachricht: In Deutschlands Spargelregionen hat die Erntesaison begonnen. Nachdem einige Bauern in den vergangenen Wochen schon die ersten Stangen von den Feldern geholt haben, nimmt die Ernte nun deutlich Fahrt auf.

Ich nehme nun erstmal mit einer Tasse Kaffee Fahrt auf. Mein Name ist Friederike Zörner. Ich versorge Sie bis zum frühen Nachmittag mit Nachrichten aus aller Welt. Bei Fragen und Anregungen erreichen Sie mich via Mail an friederike.zoerner[at]nama.de

06:55 Uhr

Zwei US-Soldaten in Afghanistan getötet

Im Zuge einer militärischen Operation sind in Afghanistan zwei US-Soldaten getötet worden. Weitere Details teilte die Nato-Mission "Resolute Support" aus Rücksicht auf die Familienangehörigen nicht mit.

Seit Beginn des Jahres sind somit vier US-Soldaten in Afghanistan ums Leben gekommen. US-Präsident Donald Trump hatte nach Jahren des Truppenabzugs das US-Kontingent in dem Land zunächst von etwa 8400 auf rund 14.000 Soldaten aufgestockt. Allerdings überlegt er laut US-Vizepräsident Mike Pence wieder eine Reduzierung.

06:44 Uhr

Im Norden kommen keine Frühlingsgefühle auf

Auch heute schaut es wettertechnisch für die meisten von uns richtig schön aus. Denn vielerorts sorgt Hoch "Hannelore" für einen tollen Frühlingstag mit entsprechenden Temperaturen. Denn zu den 7 bis 11 Sonnenstunden gesellen sich - nach einem teilweise frostigen Beginn - im Tagesverlauf oft sehr milde bis warme 15 bis 21 Grad.

Der n-tv Wetterexperte Björn Alexander

Der n-tv Wetterexperte Björn Alexander

Deutlichere Einschränkungen in der Sonnenbilanz mit 1 bis 5 Stunden gibt es heute nur im Norden und Nordosten, wo die Wolken erst noch ziemlich zahlreich sind und erst später auflockern. Außerdem sind die Frühlingsgefühle bei den Nordlichtern doch noch recht verhalten bei Tageshöchstwerten zwischen 11 und 14 Grad.

Die weiteren Aussichten: Am Wochenende kommen ganz gelegentlich schon mal ein paar Spritzer Regen mit dazu. Meistens bleibt es aber trocken und frühlingshaft warm. Am Samstag bei 10 bis 20, am Sonntag bei 8 bis 18 Grad. Ab Montag müssen wir die dickere Jacke allerdings doch noch einmal rausholen. Mit 6 bis 12 Grad wird es nämlich spürbar frischer, auf den Bergen fällt oberhalb von 500 Metern Schnee und nachts wird es auch wieder häufiger frostig. Bis dahin sollten wir aber den Frühling genießen. In diesem Sinne ein ruhiges und entspanntes Wochenende. Ihr Björn Alexander

06:23 Uhr

Nazi-Goldzugjäger macht überraschenden Fund

Verliert sein eigentliches Ziel nicht aus den Augen: Piotr Koper.

Verliert sein eigentliches Ziel nicht aus den Augen: Piotr Koper.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der polnische Hobby-Historiker Piotr Koper ist auf besondere Relikte gestoßen: Bei Renovierungsarbeiten am niederschlesischen Schloss Adelsbach (Palac Struga) deckte er ganz zufällig jahrhundertealte Gemälde böhmischer und deutscher Herrscher auf. Sein Team ist mit der Renovierung des rund 700 Jahre alten Schlosses betraut.

Eigentlich ist der Mann für die Suche nach einem sagenumwobenen Goldzug bekannt, den Nazis Legenden zufolge vor der heranrückenden Sowjetarmee versteckten. Diesen fand Koper bisher aber nicht. Umso mehr die Freude über den jetzigen Erfolg: "Das waren ganz große Emotionen." Seinen Traum sieht er aber nicht erfüllt. "Es ist eben nicht der Goldzug", sagt Koper, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert: "Ich bin da weiter dran."

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06:09 Uhr

Fast jeder Zweite scheitert im Integrationskurs beim Deutschtest

Im Jahr 2005 werden sogenannte Integrationskurse eingeführt, die aus einem Deutschkurs und einem "Orientierungskurs" zur Rechts- und Gesellschaftsordnung bestehen. Am Ende der Deutschstunden sollen die Teilnehmenden das Niveau "B1" des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens erreichen. Sie sollen also in einfachen Sätzen Erfahrungen und Ereignisse beschreiben und Meinungen wiedergeben können sowie persönliche Briefe schreiben. Doch 14 Jahre später gelingt dies vielen nicht:

  • Fast die Hälfte aller Zuwanderer ist im vergangenen Jahr beim Deutschtest gescheitert. Von den rund 202.000 Teilnehmern konnten 93.500 die Kurse trotz Qualitätsoffensive nicht erfolgreich beenden, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion zitiert.
  • Das entspricht einer Durchfaller-Quote von 45 Prozent. 2017 waren von 292.000 Teilnehmern gut 116.000 und damit 40 Prozent durchgefallen.
  • Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hatte nach scharfer Kritik an mangelhaften Kursen die Qualitätskontrolle im vergangenen Jahr nach Angaben des Innenministeriums "erheblich intensiviert".

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05:56 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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