Mittwoch, 03. November 2021Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:26 Uhr

Das war Mittwoch, der 3. November 2021

Vollständig gegen Corona geimpft und trotzdem krank? Das kommt in der letzten Zeit immer häufiger vor. Warum das so ist, lesen Sie hier. Das Wichtigste vorweg: Geimpfte sind immer noch viel besser geschützt als Ungeimpfte.

Was war heute wichtig:

Liebe Leserinnen und Leser, ich verabschiede mich in den Feierabend und wünsche Ihnen eine gute Nacht!

22:03 Uhr

Biden nennt möglichen Grund für Wahlniederlage in Virginia

US-Präsident Joe Biden sieht nach der Wahlniederlage der Demokraten im Bundesstaat Virginia auch seine ins Stocken geratenen Investitionspläne als Grund für das schlechte Ergebnis. Er sei der Ansicht, diese Gesetze hätten vor dem Wahltag im Kongress verabschiedet werden sollen, sagte er in Washington. "Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich in der Lage gewesen wäre, die Anzahl der sehr konservativen Leute, zu ändern (...), aber vielleicht." Auf die mehrfache Frage, ob er für das schlechte Wahlergebnis verantwortlich sei, antwortete Biden ausweichend. "Was ich weiß, ist, dass die Menschen wollen, dass wir Dinge zustande bekommen", sagte er.

Der von Ex-Präsident Donald Trump unterstützte Republikaner Glenn Youngkin gewann am Dienstag bei der Gouverneurswahl in Virginia. Er schlug den Demokraten Terry McAuliffe, für den Biden sich stark gemacht hatte.

21:32 Uhr

Malische Soldaten beschießen deutsche UN-Blauhelme

Soldaten der malischen Armee haben in der Nähe des deutschen Militärlagers Camp Castor in der Stadt Gao auf deutsche UN-Blauhelme geschossen. Der Beschuss habe sich am Dienstagabend ereignet, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam. Verletzte habe es nicht gegeben. Die Hintergründe des Zwischenfalls sind noch unklar. Dem Sprecher zufolge wurde eine Untersuchung eingeleitet.

20:58 Uhr

"Sex and the City"-Starttermin steht fest

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(Foto: imago images/MediaPunch)

Die mit Spannung erwartete Serienrückkehr der "Sex and the City"-Clique hat nach den USA nun auch in Deutschland ein grobes Startdatum. Wie Sky bekanntgab, nimmt der Bezahlsender das Spin-off "And Just Like That..." im Dezember in sein Programm auf.

Ab wann genau Sarah Jessica Parker, Cynthia Nixon und Kristin Davis wieder als Carrie Bradshaw, Miranda Hobbes und Charlotte York über die Fernsehbildschirme flimmern werden, verriet Sky bislang nicht. Sicher ist aber: Das neue Kapitel der bahnbrechenden Serie von Excecutive Producer Michael Patrick King wird via Sky Ticket und auf Sky Comedy zu sehen sein. In den USA ist der Serienstart ebenfalls im Dezember auf dem US-Streamingdienst HBO Max geplant.

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20:09 Uhr

Baldwin-Drama: Anwälte bringen Sabotage ins Spiel

Nach dem Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins bei einem Filmdreh mit Hollywood-Star Alec Baldwin haben die Anwälte der im Fokus stehenden Waffenmeisterin "Sabotage" ins Spiel gebracht. Jemand könnte eine Kugel mit scharfer Munition in eine Schachtel mit harmlosen Dummy-Patronen gelegt haben, um den Dreh zu sabotieren, sagte der Anwalt Jason Bowles in der "Today Show".

Es habe unzufriedene Mitarbeiter am Set gegeben, die sich über die Arbeitsbedingungen beschwert hätten, führte Bowles weiter aus. Die 24 Jahre alte Waffenmeisterin habe die Waffe mit Kugeln aus einer Schachtel mit Dummy-Patronen beladen. Wie die scharfe Munition in den Revolver gekommen sei, müsse untersucht werden, sagte der Anwalt. Zeitweise seien die Waffen und die Munition am Set nicht unter Verschluss, sondern für alle zugänglich gewesen.

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19:28 Uhr

Merkel in Frankreich unter Jubel empfangen

Wie ein Rockstar: Merkel auf Abschiedsbesuch in Frankreich.

Wie ein Rockstar: Merkel auf Abschiedsbesuch in Frankreich.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel ist auf ihrem Abschiedsbesuch in Frankreich im Burgund von Präsident Emmanuel Macron und einer jubelnden Menschenmenge empfangen worden.

  • Merkel traf am Abend in Beaune ein und ging mit Macron durch das Stadtzentrum. Im Anschluss wollten sie eine Hospitalstiftung besuchen, bevor sie sich zu Musik und Essen auf ein Anwesen in der Weinregion zurückziehen.
  • Bei der Zusammenkunft wollte Macron der geschäftsführenden Bundeskanzlerin auch das Großkreuz der Ehrenlegion überreichen. Die Ehrenlegion ist die höchste Auszeichnung in Frankreich.
  • Macron und Merkel sollten während eines Empfangs außerdem in Burgundische Bruderschaft von Tastevin aufgenommen werden, die sich für den Erhalt der Traditionen des Burgunds einsetzt.
19:18 Uhr
Breaking News

US-Notenbank drosselt Konjunkturhilfen

Die US-Notenbank leitet angesichts hoher Inflation und soliden Wirtschaftswachstums den Ausstieg aus ihren enormen Hilfsprogrammen zur Bewältigung der Corona-Krise ein. Die Federal Reserve (Fed) kündigte eine Reduzierung ihrer konjunkturstützenden Wertpapierkäufe im derzeitigen Volumen von 120 Milliarden Dollar pro Monat um 15 Milliarden Dollar für November an.

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18:44 Uhr

Gaffer filmt Unfallstelle - und baut selbst Unfall

Tja, das nennt man Karma. Als er eine Unfallstelle auf der A61 sieht, weiß ein Autofahrer sofort, was zu tun ist. Anstatt einfach weiterzufahren, um Rettungskräfte bei ihrer Arbeit nicht zu stören, fängt der passionierte Gaffer an, zu filmen. Doch durch das Filmen wird er so abgelenkt, dass er auf das Auto vor sich auffährt.

Der Vorfall ereignete sich nahe Rheinböllen in Rheinland-Pfalz. Verletzt wurde niemand. Das entsprechende "Beweisvideo" sei später auf dem Handy des Mannes gefunden worden, hieß es von der Polizei.

Den 50-Jährigen erwarten nun ein Bußgeld sowie zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot.

18:04 Uhr

Französische Ex-Geisel kehrt nach Mali zurück - und sorgt für Empörung

Die Rückkehr einer 2020 in Mali befreiten französischen Geisel in das westafrikanische Land hat in Frankreich Empörung ausgelöst. Es sei eine Form von "Unverantwortlichkeit" mit Blick auf ihre eigene Sicherheit und die Sicherheit der französischen Soldaten dort, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal in Paris. Die Französin Sophie Pétronin war zwischen 2016 und 2020 in Mali in der Hand von Geiselnehmern.

Präsident Emmanuel Macron empfing Sophie Pétronin persönlich bei ihrer Ankunft in Frankreich 2020.

Präsident Emmanuel Macron empfing Sophie Pétronin persönlich bei ihrer Ankunft in Frankreich 2020.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Die rechtspopulistische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen bezeichnete das Verhalten der 76-Jährigen als "undankbar" und "unangemessen". Für ihre Befreiung seien "200 Dschihadisten" freigelassen worden, die nun ihre Waffen gegen französische Soldaten richten würden. Die malische Regierung hatte 2020 im Gegenzug für die Befreiung von vier Geiseln mehrere Dutzend Häftlinge freigelassen.

Bei ihrer Ankunft in Frankreich war Pétronin von Präsident Emmanuel Macron empfangen worden. Noch am Flughafen hatte sie erklärt, dass sie Muslimin sei und nach Mali zurückkehren wolle. Pétronin hatte sich in Mali um vernachlässigte Kinder gekümmert und soll ein Mädchen adoptiert haben.

17:21 Uhr

Lehrerin traute Pinar Atalay Gymnasium nicht zu

Sie moderierte die "Tagesthemen", das erste Wahl-Triell und ist bei RTL "das weibliche Gesicht für modernen Journalismus" - Pinar Atalay hat eine beeindruckende Karriere hingelegt. Dabei traute ihre Grundschullehrerin ihr nicht einmal den Weg zum Gymnasium zu. "Nicht, weil meine Noten schlecht waren, sondern weil sie es sich einfach nicht vorstellen konnte, dass ein Mädchen wie ich es dort schaffen würde", sagt Atalay dem Magazin "Brigitte Woman". Für ein Kind aus einer Arbeiterfamilie, Tochter türkischer Einwanderer, war offenbar ein anderer Weg vorgezeichnet. Dass sich daran bis heute nur wenig geändert hat, zeigte sich, als sie 2014 Miss Tagesthemen wurde - die erste "mit Migrationsgeschichte".

Pinar Atalay moderiert RTL aktuell und RTL Direkt.

Pinar Atalay moderiert RTL aktuell und RTL Direkt.

(Foto: imago images/Eventpress)

Die Frage der Herkunft, welche Rolle sie spielt oder besser nicht spielen sollte, beschäftige sie schon lange, so Atalay. "Es darf nicht zählen, wo ich herkomme, sondern was ich daraus mache." Dass sie selbst so viel daraus machte, habe viele Gründe, so die 43-Jährige: eine Mischung aus Ehrgeiz, Talent, Glück und Chancen.

Ein Teil ihres Antriebs habe jedoch sicher etwas mit ihrer Herkunft zu tun: "Ich glaube, das ist etwas, das viele Kinder und Jugendliche mit Migrationsgeschichte verbindet. Unsere Eltern kamen mit dem Anspruch: Wir wollen hier was werden. Und sie gaben uns zu verstehen: Ihr müsst da jetzt auch mitmachen. Besser sein, vernünftiger sein, keinen Ärger machen."

16:52 Uhr

Sausüß: Rentner sucht Abnehmer für Tausende Deko-Schweine

Rudolf Lausberg will seine Schweine loswerden - und dabei Gutes tun.

Rudolf Lausberg will seine Schweine loswerden - und dabei Gutes tun.

(Foto: picture alliance/dpa)

Schweine-Fans, aufgepasst! Hier ist ein Angebot, das man nicht ablehnen kann. Ein Rentner aus Köln sucht Abnehmer für eine schier unüberschaubare Sammlung an Deko-Schweinen.

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(Foto: picture alliance/dpa)

Seine vor rund einem Jahr gestorbene Frau Hannelore habe sie einst gesammelt, erzählt der 85-jährige Rudolf Lausberg. Die ganze Wohnung stehe nun damit voll, etwa auch das ehemalige Kinderzimmer. "Stoffschweine, Eisenschweine, Glasschweine - in allen Variationen." Hinzu kämen auch noch Bilder und Bücher mit Schweine-Inhalt.

Die Idee Lausbergs ist nun, dass zumindest ein Teil der Sammlung einem guten Zweck zugutekommen soll. Er denkt an eine Spende für die Flutopfer im Ahrtal. Dafür bräuchte er aber Käufer. Er schätzt den Schweine-Fundus heute auf rund 4000 Exemplare.

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(Foto: picture alliance/dpa)

16:18 Uhr

"Das ist unser Land": Unbekannte hetzen Hund auf 18-Jährigen

Zwei unbekannte Männer sollen in Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern ihren Hund auf einen 18-Jährigen aus Russland gehetzt haben - danach sollen sie den jungen Mann dann auch noch fremdenfeindlich beleidigt haben. Der 18-Jährige wurde in die Wade gebissen.

Bei seiner Zeugenvernehmung gab der junge Mann an, die beiden Männer seien zunächst mit angeleintem Hund hinter ihm eine Straße entlanggegangen. Dann habe ihn der nun nicht mehr angeleinte Hund plötzlich von hinten angegriffen. Die beiden Männer stellten sich dem 18-Jährigen demnach zudem in den Weg und sagten: "Das ist unser Land - geh dahin, wo du herkommst." Als ein Bekannter dazugekommen sei, hätten das Opfer und sein Freund weglaufen können.

15:44 Uhr

Flugzeug stürzt in Russland ab

Beim Absturz eines Transportflugzeugs vom Typ Antonow An-12 in der Nähe der sibirischen Großstadt Irkutsk sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Russische Rettungsdienste teilten mit, bisher seien fünf Leichen gefunden worden. Insgesamt seien sieben Menschen an Bord gewesen. Ob es Überlebende gab, ist noch unklar.

Das Flugzeug gehörte der belarussischen Airline Grodno. Das Außenministerium in Minsk teilte mit, auch Belarussen seien an Bord gewesen.

Russischen Behörden zufolge stürzte die Maschine im Landeanflug ab und ging am Boden in Flammen auf. Untersucht würden mögliche Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften im Luftverkehr, wie das nationale Ermittlungskomitee auf seiner Internetseite mitteilte.

Update 18:15 Uhr: Keiner der Insassen habe das Unglück überlebt, sagte der Gouverneur der Region, Igor Kobsew, laut Agentur Interfax.

15:02 Uhr

Ägyptens Regierung verlässt Kairo

Die ägyptische Regierung zieht im Dezember um. Nicht in ein neues Gebäude, nicht in ein anderes Viertel - 50 Kilometer östlich von Kairo wurde eine ganze Stadt für die Regierung gebaut. Bis wann alle Ministerien, Regierungsabteilungen und Botschaften verlegt sein sollen, ist noch offen.

Kairo bleibt die Hauptstadt Ägyptens, doch der Regierungssitz befindet sich künftig in einer anderen Stadt.

Kairo bleibt die Hauptstadt Ägyptens, doch der Regierungssitz befindet sich künftig in einer anderen Stadt.

(Foto: PantherMedia / Kateryna Kolesnyk)

Die neue Verwaltungshauptstadt hat noch keinen Namen, der Bau wurde bereits 2015 angekündigt. Der Umzug soll nach offiziellen Angaben mehr als 40 Milliarden Euro kosten. Die neue Stadt soll vom Aussehen Kairos Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts inspiriert worden sein.

Für Präsident Abdel Fattah al-Sisi, der das Land seit 2014 mit eiserner Hand regiert, ist das neue Verwaltungszentrum das größte in einer ganzen Reihe von Mega-Projekten. Kritiker glauben, dass sich die autoritäre Regierung in der Provinz besser vor dem Volk und dessen Zorn geschützt fühlt. Allerdings sollen irgendwann auch Millionen Menschen in die neu errichtete Metropole ziehen. Kairo hat aktuell mehr als neun Millionen Einwohner.

14:35 Uhr

Schichtwechsel

Lea Verstl sagt Tschüss und verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend. Ab sofort und bis zum späten Abend begleite ich Sie durch den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!

14:33 Uhr

Furcht vor Corona wegen Menschenmassen bei Klimagipfel

Menschenmassen, Gedränge und lange Warteschlangen: Beim Klimagipfel in Glasgow sorgt sich eine schottische Gesundheitsexpertin deshalb um eine mögliche Ansteckung der Teilnehmer mit dem Coronavirus. "Das ist wirklich besorgniserregend, ich beobachte all das sehr ängstlich, weil ich weiß, wie fragil die Situation ist", sagte die Forscherin Devi Sridhar von der Universität Edinburgh in einem BBC-Interview. Bei der UN-Weltklimakonferenz mit mehr als 28.000 Delegierten, Beobachtern und Journalisten waren in den vergangenen Tagen am Einlass Warteschlangen entstanden.

Die Teilnehmer wurden teils im Zickzackkurs bis zu den Sicherheitsschleusen geführt. Zeitweise habe es über eine Stunde gedauert, um ins Konferenzzentrum zu gelangen, berichteten Teilnehmer. Am Einlass des Zentrums muss täglich ein negativer Corona-Schnelltest vorlegt werden. Im Vorfeld hatte der Gastgeber zudem eine vollständige Impfung empfohlen. Gesundheitsexpertin Sridhar sprach in dem Interview jedoch vom "schlechtesten Timing aller Zeiten" für ein solches Treffen in einer Pandemie, erkannte aber die Dringlichkeit angesichts der drohenden Klimakatastrophe an. Auch der schottische Gesundheitsminister Humza Yousaf räumte ein, die Konferenz stelle ein Covid-19-Risiko dar.

13:34 Uhr

Polizei sucht weiter nach vermisster Shalomah Hennigfeld

Wo ist Shalomah Hennigfeld?

Wo ist Shalomah Hennigfeld?

(Foto: Polizeipräsidium Schwaben Nord)

Von der Mitte Oktober in Schwaben verschwundenen elfjährigen Shalomah Hennigfeld fehlt weiter jede Spur. "Aktuell suchen wir immer noch", sagte ein Polizeisprecher. Auch nach den leiblichen Eltern des Kindes suchen die Ermittler demnach weiter. Die Eltern sollen der umstrittenen Sekte "Zwölf Stämme" nahestehen. Die Polizei geht Hinweisen nach, wonach die beiden ihre Tochter mitgenommen haben könnten.

Eine entsprechende E-Mail aus dem Umfeld der "Zwölf Stämme" an die Pflegeeltern des Kindes hatten die Ermittler zunächst als glaubwürdig eingestuft. Das Kind war Mitte Oktober in Holzheim verschwunden und nicht mehr nach Hause zu ihren Pflegeeltern zurückgekehrt. Das Mädchen lebte seit acht Jahren in der Pflegefamilie, nachdem es damals von den Behörden wegen Prügelvorwürfen gegen die Sekte aus der Gemeinschaft der "Zwölf Stämme" geholt wurde.

13:10 Uhr

Benzinpreis steigt auf höchsten Wert seit neun Jahren

Die Preise für Kraftstoff gehen weiter durch die Decke: Der Benzinpreis erreichte erneut ein Jahreshoch, teilte der ADAC mit. Ein Liter Super E10 kostete demnach im bundesweiten Durchschnitt 1,680 Euro, nach 1,675 Euro in der Vorwoche. Das war bereits der höchste Wert seit mehr als neun Jahren.

Der bisherige absolute Rekordwert von 1,709 Euro stammt laut ADAC aus dem Jahr 2012. Weiter aufwärts ging es auch für den Dieselpreis: Ein Liter kostete im Bundesschnitt 1,565 Euro. Mitte Oktober hatte der Dieselpreis mit einem Wert von 1,555 Euro den bisherigen Rekord von 2012 überschritten, seitdem geht es stetig aufwärts - zuletzt allerdings deutlich langsamer als im September und im Oktober.

12:46 Uhr

Unbekannte legen Exkremente vor Haus von Innensenator Grote

Hamburgs Innensenator Andy Grote wird nach eigenen Angaben nicht nur im Netz massiv angefeindet. "Wenn meine Frau nach Hause kommt und feststellt, dass jemand seine Exkremente vor unserer Toreinfahrt hinterlassen hat, ist das schon grenzüberschreitend", sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit" laut Vorabmeldung vom Mittwoch. Gerade in den vergangenen Wochen habe sich viel Aggressivität entladen.

"Wenn es dann die Familie betrifft, setzt einem das natürlich schon zu", fügte Grote an. Der Senator hatte zuletzt für öffentliche Diskussionen gesorgt, weil die Polizei zu einer Durchsuchung bei einem Mann anrückte, der ihn online als "Pimmel" beleidigt hatte. Grote hatte diesen angezeigt. Bei geringfügigen Beleidigungen stelle er inzwischen keine Strafanträge mehr, sagte Grote.

Bei Bedrohungen tue er dies jedoch nach wie vor. "Gerade erst wurde mir per Tweet das gleiche Schicksal gewünscht wie Walter Lübcke, dem ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten", berichtete der Politiker. Dies habe er angezeigt. Lübcke war 2019 von einem Rechtsextremisten vor seinem Wohnhaus erschossen worden.

12:25 Uhr

Helene Fischer zeigt erstmals ihren Babybauch

Helene Fischer tritt bei einer ARD-Show Ende November schwanger auf.

Helene Fischer tritt bei einer ARD-Show Ende November schwanger auf.

NDR/Thorsten Jander

Fans der Schlagersängerin Helene Fischer dürfen einen ersten Blick auf ihre Babykugel erhaschen. Bei der ARD-Show "Klein gegen Groß – Das unglaubliche Duell" am 20. November tritt Fischer zur Primetime mit Babybauch auf. Der Sender veröffentlicht Bilder der Show vorab - darauf ist eine entspannt lächelnde Sängerin zu sehen. Fischer hat Anfang Oktober bekannt gegeben, dass sie ihr erstes Kind erwartet, nachdem bereits Gerüchte über eine mögliche Schwangerschaft im Umlauf waren.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:38 Uhr

Aktivisten: Polizei hat sich nach NSU-Morden kaum verbessert

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International sieht zehn Jahre nach Bekanntwerden der rechtsextremen NSU-Mordserie kaum Verbesserungen bei der Polizei. Die neue Bundesregierung müsse sich deshalb "mit Entschlossenheit" für eine Polizei einsetzen, "die alle Menschen in Deutschland vor menschenfeindlicher Gewalt schützt", erklärte Amnesty-Generalsekretär Markus Beeko am Mittwoch. Nötig seien vor allem "unabhängige Untersuchungsmechanismen mit ausreichenden Ermittlungskompetenzen".

Amnesty kritisierte zudem, dass Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses im Bundestag, um in den deutschen Polizeibehörden ein erneutes Versagen bei der Aufklärung solcher Morde zu verhindern, nicht weit genug gegangen seien. So sei etwa eine "unabhängige Untersuchung zu institutionellem Rassismus in Polizeibehörden nicht gefordert worden". Andere Empfehlungen seien nur unzureichend umgesetzt worden, erklärte der Amnesty-Polizeiexperte Philipp Krüger. "So wie die Polizei heute aufgestellt ist, erscheint es nicht wirklich wahrscheinlich, dass ein erneutes Versagen wie beim NSU-Komplex tatsächlich verhindert werden kann."

11:12 Uhr

Ermittlung gegen zwölf Jugendliche wegen Misshandlung von 15-Jähriger

Im Fall der sexuellen Misshandlung einer 15-Jährigen im Hamburger Stadtpark im September vergangenen Jahres wird gegen zwölf Jugendliche und Heranwachsende im Alter von 16 bis 20 Jahren ermittelt. Die Ermittlungen seien weitgehend abgeschlossen, sagte die Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft, Erste Staatsanwältin Liddy Oechtering. Die Verteidiger hätten derzeit Akteneinsicht. Einer der Beschuldigten habe zwischenzeitlich auch in Untersuchungshaft gesessen. Er sei aber nach kurzer Zeit entlassen worden.

Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet. Die 15-Jährige soll nach früheren Angaben der Polizei beim Feiern im Stadtpark ihre Gruppe verloren haben und noch im Park auf eine Gruppe Jugendlicher gestoßen sein, die das Mädchen aufgehalten und in ein Gebüsch geführt hätten. Hier kam es demnach zu sexuellen Handlungen gegen den Willen der Jugendlichen. Zeugen hatten nach Angaben Oechterings berichtet, dass die Tat gefilmt worden sei. Ein solches Video sei bei Durchsuchungen allerdings nicht gefunden worden und liege den Ermittlern nicht vor. Zu Tathergang und weiteren Ermittlungsdetails äußerte sich die Erste Staatsanwältin nicht. Ob gegen alle Tatverdächtigen Anklage erhoben werde und wegen welcher Tatvorwürfe, könne derzeit nicht prognostiziert werden.

10:49 Uhr

Landtag vereidigt neue Verkehrsministerin im NRW-Kabinett

Die schwarz-gelbe Ministerriege in Nordrhein-Westfalen birgt keine Überraschungen - bis auf das Verkehrsressort: Die Ministerinnen und Minister des Kabinetts des neuen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) sind im Landtag vereidigt worden. Nur beim Verkehr hatte Wüst eine neue Personalie vorgestellt.

Neue Verkehrsministerin ist jetzt die Infrastruktur-Expertin Ina Brandes (CDU). Sie folgt Wüst nach, der das Ressort bisher geleitet hatte. Wüst war vor einer Woche vom Landtag zum neuen NRW-Ministerpräsidenten und damit Nachfolger von Armin Laschet gewählt worden. Unionskanzlerkandidat Laschet hatte ein Bundestagsmandat angenommen.

10:33 Uhr

Gottschalk ist begeistert über Co-Moderatorin Hunziker

Am kommenden Samstag zur Primetime heißt es wieder "Wetten, dass..?" Moderator Thomas Gottschalk beglückwünscht sich noch immer dafür, Michelle Hunziker als zweite Gastgeberin für seine Show gewonnen zu haben. Die Idee sei "ein Lichtblick in meinem Schaffen" gewesen, schrieb Gottschalk in einem Namensbeitrag für die Zeitschrift "Bunte".

Beide moderieren am Samstag auch die "Wetten, dass..?"-Jubiläumsshow im ZDF. "Als es nach 20 Jahren darum ging, für mich eine Pflegekraft zu finden, fiel mir sofort Michelle ein", berichtete der 71-Jährige in der "Bunten". Sie habe sofort zugesagt, auch wenn er sie bei dem entsprechenden Anruf im Kino erwischt habe. Bereut habe er es nie. Unter anderem habe Hunziker, die drei Sprachen fließend spreche, auch seine "Defizite in dem Bereich" komplett überdeckt.

10:17 Uhr

CSU-Politikerin spricht über Misshandlung durch Stiefvater

Die CSU-Politikerin Barbara Stamm ist als Kind von ihrem Stiefvater schwer misshandelt worden. "Wenn mein Stiefvater betrunken nach Hause kam, schlug er alles kurz und klein", sagte die 77-jährige frühere Präsidentin des bayerischen Landtags der Zeitschrift "Bunte".

"Immer wenn die Lehrer in der Schule merkten, dass ich vor lauter blauen Flecken nicht mehr sitzen konnte, hat mich das Jugendamt aus der Familie geholt." "Ich wurde im Heim wieder aufgepäppelt, aber meine Mutter hat mich immer wieder zurückgeholt - leider", fügte Stamm an. Auch wegen ihrer eigenen Erfahrungen habe sie sich später dafür eingesetzt, Frauenhäuser zu schaffen. Das Argument, solche Einrichtungen seien auf dem Land unnötig, sei falsch. Gewalt gegen Frauen und Kinder gebe es überall.

10:00 Uhr

Polizei im Sauerland beschlagnahmt Drogen und Waffen

Die Polizei im Sauerland ist mit Hausdurchsuchungen in mehreren Städten gegen Tatverdächtige im Bereich der Drogenkriminalität vorgegangen. Mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei und Hundeführern wurden am Dienstagmorgen insgesamt fast 30 Wohnungen durchsucht, wie die Kreispolizei-Behörde im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis erklärte.

Die Beamten beschlagnahmten Drogen im Wert von rund 100.000 Euro und mehrere Waffen. Insgesamt 19 Tatverdächtige wurden festgenommen. Bei den Wohnungsdurchsuchungen wurden insgesamt fast neun Kilogramm Marihuana, über 20 Gramm Kokain, rund anderthalb Liter Amphetaminöl, mehrere Tausend LSD-Tabletten, über 500 Gramm Amphetamin und über 200 Ecstasy-Tabletten beschlagnahmt. Die Beamten fanden außerdem eine Amphetamin-Küche und eine Marihuana-Plantage im Aufbau. Die Polizei beschlagnahmte außerdem einen Baseballschläger, einen Elektroschocker und eine Schusswaffe.

Bei den vorläufig Festgenommenen handelte es sich laut Polizeiangaben um Männer und Frauen im Alter zwischen 14 und 56 Jahren. Gegen den 56-jährigen Tatverdächtigen wurde ein Haftbefehl erlassen, alle anderen Verdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

09:43 Uhr

Erdrutsch tötet zehn Menschen in Kolumbien

Bei einem Erdrutsch nach heftigen Regenfällen in Kolumbien sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte konnten nach eigenen Angaben neun Menschen lebend bergen, nachdem ein Erdrutsch eine Pension sowie ein weiteres Haus in Mallama im Südwesten des Landes unter sich begraben hatte.

Zwei der Geretteten schwebten in Lebensgefahr. Die Katastrophenschutzbehörde rechnete nach eigenen Angaben mit weiteren Opfern. Auch die Hauptverkehrsstraße in die Region nahe der Grenze zu Ecuador wurde von der Schlammlawine begraben. Helfer mit schwerem Gerät versuchten die Erdmassen zu räumen.

09:30 Uhr

Lufthansa-Umsatz hebt erstmals seit Corona wieder ab

Die Reiselust kehrt wieder zurück - und beschert der Lufthansa nach einer langen Durststrecke wieder satte Gewinne. Dank einer stark gestiegenen Nachfrage nach Flügen ist das Unternehmen im Sommer erstmals seit Beginn der Corona-Krise wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im Dreimonatszeitraum von Juni bis August verzeichneten die Airlines der Gruppe 19,6 Millionen Fluggäste, wie der Konzern mitteilte. Das entspricht 46 Prozent des Vorkrisenniveaus des dritten Quartals 2019. Das operative Ergebnis stieg damit nach Unternehmensangaben auf 17 Millionen Euro.

Im Vorjahresquartal hatte der Konzern hier ein herbes Minus von fast 1,3 Milliarden Euro verbucht. Der Umsatz der Gruppe im dritten Quartal verdoppelte sich im Vorjahresvergleich nahezu und legte um 96 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro zu. In den ersten neun Monaten des Jahres erzielte die Lufthansa, die angesichts des in der Corona-Pandemie dramatisch eingebrochenen Luftverkehrs mit staatlichen Milliardenhilfen gestützt werden musste, ein Konzernergebnis von minus 1,9 Milliarden Euro.

09:14 Uhr

Dickes Regenband zieht über Deutschland

Zur Wochenmitte präsentiert sich der Herbst von seiner ungemütlichen Seite. Verbreitet bleibt es am Mittwoch trüb und nass. Nur im Norden ist es etwas freundlicher. Die Temperaturen sind entsprechend frisch. Höchstwerte reichen von 6 bis 11 Grad. Auch im weiteren Wochenverlauf bestimmten Regenwolken die Wetterlage.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:41 Uhr

Klingbeil ist interessiert an SPD-Vorsitz

Die SPD will zügig über die neue Parteispitze entscheiden, nachdem SPD-Chef Norbert Walter-Borjans seinen Rückzug angekündigt hat. Generalsekretär Lars Klingbeil hat sich offen dafür gezeigt, SPD-Chef zu werden, ohne allerdings eine Bewerbung konkret anzukündigen. "Es ehrt mich sehr, dass mein Name für die Aufgabe des SPD-Vorsitzenden genannt wird", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

"Der Vorsitz ist ein sehr wichtiges, traditionsträchtiges und reizvolles Amt, in dem man viel bewegen kann", sagte Klingbeil auf die Frage, ob es für ihn attraktiver wäre, Parteichef zu werden oder ein Ministeramt zu übernehmen. Walter-Borjans hatte gesagt: "Wir werden die Nachfolge unaufgeregt und in enger Abstimmung miteinander klären, so wie wir auch zwei Jahre lang miteinander gearbeitet haben." Ein Vorschlag solle schnell unterbreitet werden.

08:28 Uhr

Erderhitzung von 2,7 Grad wäre "ein anderer Planet"

Für den Umweltschutz muss deutlich mehr getan werden. Der renommierte schwedische Klimaforscher Johan Rockström hat eindringlich vor der drohenden drastischen Erderhitzung gewarnt, auf die die Welt mit ihren aktuellen Plänen zusteuert. "Mit 2,7 Grad würden wir unbekanntes Terrain betreten. Wir würden auf einem anderen Planeten leben als heute", sagte der Direktor des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung auf der Weltklimakonferenz in Glasgow.

Die bislang bei den Vereinten Nationen eingereichten Pläne reichen bei Weitem nicht aus, um das Ziel zu erreichen, die Erderwärmung auf ein noch erträgliches Maß von 1,5 Grad bis zum Ende des Jahrhunderts zu begrenzen. Der UN-Klimaagentur zufolge befindet sich die Welt stattdessen auf einem 2,7-Grad-Pfad. Dies würde eine so stark zunehmende Häufigkeit von Extremereignissen wie Dürren, Überschwemmungen, Brände, Krankheiten oder Hitzewellen bedeuten, dass diese der Menschheit ein angemessenes Leben auf der Erde beinahe unmöglich machen würden, so Rockström.

07:58 Uhr

Was heute wichtig wird

In der Debatte über Auffrischungsimpfungen will heute zudem der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Stellung nehmen.

In der Debatte über Auffrischungsimpfungen will heute zudem der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Stellung nehmen.

picture alliance/dpa/dpa-POOL

Liebe Leserinnen und Leser,

beim Corona-Krisenmanagement herrscht heute wieder einige Verwirrung: Wo sind jetzt Booster-Impfungen zu bekommen und für wen eigentlich alles? Gleichzeitig kommen angesichts der steigenden Zahlen in einigen besonders betroffenen Regionen schärfere Auflagen vor allem auf Ungeimpfte zu. So tritt beispielsweise heute in Baden-Württemberg eine Warnstufe in Kraft, die an die Zahl der Corona-Patienten in Kliniken geknüpft ist. Und in Bayern sollen heute ebenfalls schärfere Schutzmaßnahmen beschlossen werden. In der Debatte über Auffrischungsimpfungen will heute zudem der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Stellung nehmen. Ob danach mehr Klarheit herrscht?

Ansonsten werden diese Themen den Tag bestimmen:

  • Die Hilfen des Bundes für die vom Kohleausstieg betroffenen Regionen laufen langsam an. Bisher seien im Rahmen der Finanzhilfen sieben Projekte mit einem Volumen von 80,5 Millionen gestartet, heißt es in einem Bericht des geschäftsführenden Wirtschaftsministers Peter Altmaier für das heutige Bundeskabinett.
  • Bundeskanzlerin Angela Merkel reist zu einem Abschiedsbesuch nach Frankreich. Der französische Präsident Emmanuel Macron will die CDU-Politikerin ab 17.15 Uhr in Beaune im Burgund empfangen.
  • Eine Woche nach der Wahl durch den Landtag gibt Nordrhein-Westfalens neuer Ministerpräsident Hendrik Wüst ab 10.30 Uhr seine erste Regierungserklärung ab. Der 46-jährige Nachfolger von Armin Laschet will im Plenum die wichtigsten Themen seiner CDU/FDP-Koalition vorstellen.
  • Wenige Tage vor der geplanten Öffnung der US-Grenzen für geimpfte EU-Bürger berichtet die Lufthansa um 7 Uhr über ihr Geschäft im zurückliegenden Sommer. Bei der Vorlage des Zahlenwerks für das dritte Quartal dürfte Konzernchef Carsten Spohr ausführlich zu den wirtschaftlichen Erwartungen im wichtigen Verkehrsgebiet Nordatlantik Stellung nehmen.
  • Die US-Notenbank Federal Reserve berät angesichts einer robusten Wirtschaftsentwicklung und einer vergleichsweise hohen Inflationsrate über eine Straffung ihrer Geldpolitik. Experten erwarten, dass die Fed ab 19 Uhr eine Drosselung ihrer milliardenschweren Wertpapierkäufe ankündigt.
  • Der RB Leipzig braucht am vierten Spieltag der Champions League dringend einen Sieg, soll das Achtelfinale nicht vorzeitig außer Reichweite geraten. Besser ist die Ausgangsposition für DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund in Gruppe C vor dem Heimspiel gegen Ajax Amsterdam, das ebenfalls um 21 Uhr startet. Der BVB ist mit sechs Zählern Zweiter.

Mein Name ist Lea Verstl und ich begleite sie heute durch den Tag. Wir feiern eine Premiere: Es ist meine erste gemeinsame Reise mit Ihnen durch die Morgenstunden. Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie mir gerne: lea.verstl@nachrichtenmanufaktur.de.

Los geht's!

07:15 Uhr

Deutsche Rüstungsexporte gehen drastisch zurück

Deutschland fährt seine Rüstungsexporte zurück.

Deutschland fährt seine Rüstungsexporte zurück.

picture alliance / Geisler-Fotopress

Die Bundesregierung hat im ersten Halbjahr 2021 deutlich weniger Rüstungsexporte genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus einem Bericht des Wirtschaftsministeriums hervor, den das Bundeskabinett beschließen will. Danach wurde von Januar bis Juni die Ausfuhr von Waffen und sonstiger militärische Ausrüstung aus Deutschland für 2,3 Milliarden Euro genehmigt - 17 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Besonders stark ging der Anteil der umstrittenen Exporte an Länder außerhalb von EU und NATO zurück: Für diese sogenannten Drittstaaten wurden Ausfuhrgenehmigungen für 499 Millionen Euro erteilt - weniger als ein Drittel der 1,74 Milliarden im ersten Halbjahr 2020. Die Exporte in diese sogenannten Drittstaaten sind wegen der Menschenrechtslage in einigen dieser Länder und der Verwicklung in Konflikte brisant.

Die künftige Rüstungsexportpolitik ist auch Thema in den Verhandlungen über eine Ampelkoalition. SPD und Grüne dringen auf ein Rüstungsexportgesetz, vor allem um die Exporte in Drittstaaten weiter einzuschränken. Die FDP ist dagegen eher für eine europäische Regelung der Rüstungsexportkontrolle.

06:57 Uhr

Kunden müssen bis zu einem Jahr auf Neuwagen warten

Neuwagen stehen auf einen Güterzug im Nordwesten Münchens.

Neuwagen stehen auf einen Güterzug im Nordwesten Münchens.

picture alliance/dpa

Wer ein neues Auto kaufen will, muss sich in Geduld üben: Die Wartezeit auf einen Neuwagen ist nach Branchenangaben deutlich gestiegen. "Je nach Fabrikat und Modell hat sich die Lieferzeit bei einem Großteil auf drei bis sechs Monate eingependelt", sagte Marcus Weller, Marktexperte beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe. Bei manchen Premiummodellen müssten Kunden inzwischen sogar neun Monate bis ein Jahr lang warten, bis sie den Wagen in Empfang nehmen können.

Hintergrund sind vor allem die Lieferengpässe bei wichtigen Bauteilen, darunter Halbleiter. Hersteller drosseln deshalb die Produktion. Stefan Reindl, Leiter des Geislinger Instituts für Automobilwirtschaft sagte voraus: "Die Problematik langer Lieferzeiten könnte sich im Herbst 2021 bis weit ins Frühjahr 2022 verschärfen." Die Folge: Rabatte auf den Listenpreis werden seltener, auch Gebrauchtwagenpreise ziehen an.

06:39 Uhr

Mann stürzt bei Abba-Tributkonzert in Uppsala auf Besucher

In Schweden stürzt ein Mann auf Besucher eines Abba-Konzerts - zwei Menschen werden getötet.

In Schweden stürzt ein Mann auf Besucher eines Abba-Konzerts - zwei Menschen werden getötet.

picture alliance / TT NEWS AGENCY

Bei einem sieben Stockwerke tiefen Sturz in einer Konzerthalle in Schweden sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach Polizeiangaben stürzte ein etwa 80 Jahre alter Mann vor einem Abba-Tributkonzert in Uppsala von einer Empore im Foyer des Konzertgebäudes sieben Etagen in die Tiefe auf andere Konzertbesucher. Er selbst sowie ein weiterer Mann kam dabei ums Leben, eine etwa 60 Jahre alte Frau wurde verletzt.

Die Polizei geht von einem Unglück aus. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend eine halbe Stunde vor dem geplanten Konzertbeginn. Das Konzert wurde nach dem Unglück abgesagt. Ein Polizeisprecher betonte, es gebe keinerlei Hinweise auf einen möglichen kriminellen Hintergrund des Sturzes.

06:21 Uhr

Republikaner gewinnt Gouverneurswahl in Virginia

Republikaner Glenn Youngkin setzt sich gegen seinen Rivalen Terry McAuliffe durch - und wird Gouverneur von Virginia.

Republikaner Glenn Youngkin setzt sich gegen seinen Rivalen Terry McAuliffe durch - und wird Gouverneur von Virginia.

picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Bidens Demokraten erleiden mit dem Ergebnis eine heftige Schlappe: Der Republikaner Glenn Youngkin hat bei der als wichtiger Stimmungstest geltenden Gouverneurswahl im US-Bundesstaat Virginia Prognosen zufolge gewonnen. Der Republikaner lag bei der Abstimmung knapp vor dem von US-Präsident Joe Biden unterstütztem Kandidaten Terry McAuliffe, wie aus übereinstimmenden Vorhersagen der Fernsehsender CNN und NBC hervorging.

Youngkin wurde im Wahlkampf von Ex-Präsident Donald Trump unterstützt - auch wenn er sich öffentlich von ihm distanzierte und sich auf gemäßigte Wählerinnen und Wähler konzentrierte. Bereits vor der Wahl hatte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen abgezeichnet, im Sommer lag allerdings der Demokrat McAuliffe noch vorn. McAuliffe (64) war von 2014 bis 2018 Gouverneur, Youngkin (54) ist ein erfolgreicher Geschäftsmann. Youngkin lag nun den Prognosen zufolge rund drei Prozentpunkte vorn. Die Wahl gilt als eine Art Lackmustest für Biden, der vor einem Jahr ins Weiße Haus gewählt wurde. Seine Zustimmungswerte sind schlecht wie nie seit seinem Amtsantritt.

06:02 Uhr

Schwarzer Ex-Polizist wird New Yorks Bürgermeister

Der Demokrat Eric Adams ist der neue Bürgermeister New Yorks.

Der Demokrat Eric Adams ist der neue Bürgermeister New Yorks.

picture alliance/dpa/AP

New York bekommt seinen zweiten afroamerikanischen Bürgermeister: Der Demokrat Eric Adams wird neuer Chef des Rathauses. Der schwarze Ex-Polizist gewann die Bürgermeisterwahl in der US-Metropole laut Hochrechnungen mit rund 67 Prozent der Stimmen klar gegen seinen Rivalen Curtis Sliwa von den Republikanern.

"Heute Abend habe ich meinen Traum verwirklicht, und mit ganzem Herzen werde ich die Barrieren wegräumen, die euch daran hindern, die euren zu verwirklichen", sagte Adams nach seinem Wahlsieg vor feiernden Anhängern in Brooklyn. Bereits in seiner Zeit bei der Polizei hatte sich der Demokrat gegen Rassismus bei den Sicherheitskräften eingesetzt.

Adams' Rivale Sliwa, ein rechtskonservativer Radiomoderator und Gründer der Guardian Angels, räumte schon kurz nach der Wahl seine Niederlage ein. Adams tritt sein Amt im Januar an. Er folgt auf den unpopulären Demokraten Bill de Blasio, der nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten durfte. Auf den 61-Jährigen kommen große Herausforderungen zu. Schon seit langem gilt das Bürgermeisteramt in New York City als "zweithärtester Job" in den USA nach dem des Präsidenten. Die Stadt leidet unter den Folgen der Corona-Pandemie, hoher Armut und einem Mangel an bezahlbarem Wohnraum.

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