Der Tag
29. Oktober 2018
imageHeute mit Uladzimir Zhyhachou und Franziska Türk
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22:31 Uhr

Das war Montag, der 29. Oktober 2018

Zum Abschluss dieses historischen Tages könnte ich Ihnen jetzt etwas über das Hochwasser in Italien berichten. Oder darüber, dass Real Madrid nach der 5:1-Pleite gegen Erzrivale Barcelona Trainer Lopetegui gefeuert hat. Mache ich ja auch - in Deutschland gibt es heute aber vor allem ein Thema: Angela Merkel macht Schluss - mit dem Parteivorsitz der CDU, und nach Ende der Legislaturperiode auch mit dem Kanzleramt. Nun wird natürlich darüber diskutiert, wer Merkel ablösen könnte - und ob der Schritt der Kanzlerin der richtige war. Unser Kollege findet, es ist das Beste, was sie in einer auswegslosen Lage tun konnte. Die SPD dagegen will trotz der Wahlschlappe in Hessen an ihrem Spitzenpersonal festhalten - dafür aber eine To-do-Liste vorlegen. Ein bisschen etwas bleibt also selbst an diesem denkwürdigen Tag, der nun zu Ende geht, beim Alten. Kommen Sie gut durch die Nacht!

22:12 Uhr

Hunderte Migranten überqueren Grenzfluss zu Mexiko

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Bei den rund 1500 bis 2000 Menschen handelt es sich um die zweite Migranten-Karawane, die die mexikanische Grenze erreicht hat. (Foto: dpa)

Während US-Präsident Donald Trump 5000 Soldaten an die Grenze zu Mexiko schickt, haben Hunderte Migranten aus Honduras auf ihrem Weg in die USA inzwischen die Grenze zwischen Honduras und Mexiko überquert. Männer, Frauen und Kinder überwanden den Hochwasser führenden Grenzfluss Río Suchiate auf selbstgebauten Flößen oder bildeten Menschenketten im Wasser, um nicht fortgeschwemmt zu werden. Die Flüchtlinge wollten so die Polizeisperrung auf der Grenzbrücke umgehen.

21:49 Uhr

Das ist die beliebteste Marke der Deutschen

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(Foto: dpa)

Geht es nach den deutschen Verbrauchern, ist Lego die beliebteste Marke im Land. Der dänische Spielzeughersteller stößt einer Umfrage von YouGov und "Handelsblatt" zufolge dm vom Thron und schiebt die Drogeriemarktkette auf Platz drei hinter den Spieleverlag Ravensburger. Danach folgen Miele, Nivea, Samsung und Bosch.

Die Verbraucher bewerteten die Marken anhand von Kriterien wie allgemeiner Eindruck, Qualität, Preis-Leistungs-Verhältnis, Kundenzufriedenheit und Arbeitgeber-Image.

21:07 Uhr

Ersten Tankstellen geht der Sprit aus

Wegen des niedrigen Rhein-Pegels hat die Regierung schon einen Teil der Öl-Reserven freigegeben - aber reicht das wirklich, um ganz Deutschland mit Treibstoff und Heizöl zu versorgen? Laut der "Rhein-Zeitung" geht den ersten Tankstellen in Rheinland-Pfalz bereits der Sprit aus - gerade mal Benzin für ein bis zwei Tage ist demnach noch in einer Tankstelle in Kleinmaischeid im Landkreis Neuwied vorrätig.

Der Grund für den Versorgungsmangel: Frachter auf dem Rhein, die zwischen dem Ölzentrum Rotterdam und dem Südwesten Deutschlands unterwegs sind, können bei einem so niedrigen Wasserstand wie aktuell viel weniger laden als normal.

20:46 Uhr

Die Videos des Tages

20:15 Uhr

Trump reist nach Pittsburgh und ist "nicht willkommen"

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Ein Mann trauert vor der Synagoge, in der elf Menschen getötet wurden. (Foto: AP)

Nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Pittsburgh will US-Präsident Donald Trump morgen dort seine "Unterstützung für die jüdische Gemeinde" zum Ausdruck bringen, wo ein Antisemit am Samstag elf Menschen getötet und sechst weitere verletzt hat. Nur: bei der jüdischen Gemeinde in Pittsburgh ist der Präsident alles andere als willkommen.

In einem offenen Brief an Trump machen die Oberhäupter der jüdischen Gemeinde die Worte und Politik des Präsidenten für eine wachsende weiße nationalistische Bewegung in den USA verantwortlich - deren Gipfel Gewalttaten wie der Anschlag auf die Synagoge seien. Auch solange Trump andere Minderheiten angreife und gefährde, sei er in der Stadt "nicht willkommen".

19:45 Uhr

Erdogan eröffnet Mega-Flughafen

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Der "Istanbul Flughafen" soll den völlig überlasteten Attatürk-Flughafen ablösen. Dieser wiederum soll in einen öffentlichen Park umgewandelt werden. (Foto: dpa)

In Istanbul hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan den neuen Flughafen mit dem kreativen Namen "Istanbul Flughafen" eingeweiht. Und dieser Flughafen hat es in sich: Nach der Fertigstellung aller Bauphasen im Jahr 2028 soll er mit zwei Terminals, sechs Startbahnen und 200 Millionen Passagieren im Jahr der größte Flughafen der Welt sein.

Wegen eines Streiks und weil sich ein Flughafenbau nicht nur in Berlin in die Länge ziehen kann, starten zunächst aber nur fünf Flüge am Tag. Anfang Januar soll der Betrieb dann richtig aufgenommen werden.

19:16 Uhr

Versteck zu gut: Eltern von Dreijährigem rufen Polizei

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Hinter der Küchentür hatten die Eltern nicht nachgeschaut - zur Freude des Sprösslings. (Foto: imago)

Der Sinn des Versteckspiels ist es ja bekanntlich, nicht entdeckt zu werden. Ein Dreijähriger in Kaiserslautern hat das Prinzip verstanden und perfekt ausgeführt. Seine Eltern konnten ihn am Sonntag weder im Haus noch im Garten oder bei Bekannten und Verwandten finden, so dass sie schließlich die Polizei alarmierten.

Eine Polizeistreife durchsuchte daraufhin noch einmal das ganze Haus und fand den Dreijährigen schließlich hinter der Küchtentür. Der Junge erklärte, dass er absichtlich nicht auf die Rufe seiner Eltern reagiert habe, um sein Versteck nicht zu verraten. Klingt logisch.

18:59 Uhr

Zehn Jahre Haft nach Böllerexplosion an Bahnhof

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Der 52-Jährige war bereits 1992 wegen der Tötung eines 53-Jährigen, der Adolf Hitler als Verbrecher bezeichnet hatte, verurteilt worden. (Foto: dpa)

Ein 52-jähriger Mann ist zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Wohnungslose am 17. Dezember des vergangenen Jahres eine Plastiktüte mit 73 Schrauben und zwei pyrotechnischen Sprengkörpern auf dem Bahnsteig des Hamburger S-Bahnhofs Veddel abgestellt und nach dem Einfahren der S-Bahn gezündet hatte. Der Feuerball verfehlte einen Passanten nur knapp.

18:32 Uhr

Weiteres verdächtiges Paket an CNN abgefangen

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Spezialkräfte vor dem Postamt, an dem das Päckchen gefunden wurde. (Foto: AP)

Am Freitag haben US-Ermittler einen 56-jährigen Republikaner festgenommen, der verdächtigt wird, Briefbomben an zahlreiche Demokraten und den TV-Sender CNN verschickt zu haben. Doch nun ist ein neues verdächtiges Päckchen aufgetaucht, bei dem es sich wieder um eine Rohrbombe handeln könnte - und wieder ist es an CNN addressiert.

Das mittlerweile 15. Päckchen wurde in einer Poststelle in Atlanta abgefangen. In Miami soll der Angeklagte derweil im Laufe des Tages erstmals vor einem Gericht erscheinen.

18:04 Uhr

Weltkriegsbombe gefunden: 16.000 Frankfurter evakuiert

Bei Bauarbeiten im Frankfurter Europaviertel ist eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Rund 16.000 Menschen im Umkreis von 700 Metern rund um den Fundort in der Europa-Allee müssen sich deshalb bis 20 Uhr in Sicherheit bringen. Betroffen ist unter anderem der Bereich der Messe - und auch die Züge, die dort normalerweise halten.

17:26 Uhr

Markusplatz evakuiert - Sieben Tote bei Unwetter in Italien

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Wie hier in Venedig haben die Unwetter das öffentliche Leben in vielen Teilen Italiens lahmgelegt. (Foto: dpa)

Das Unwetter in Italien hat mittlerweile sieben Menschen das Leben gekostet - unter anderem starben zwei Menschen südlich von Rom, als ein Baum auf ihr Auto stürzte. Auch die Brenner-Autobahn in Südtirol wurde von Erdmassen begraben.

Und in Venedig herrscht ebenfalls Land Unter. Die Lagunenstadt vermeldet in Sachen Hochwasser einen Zehn-Jahres-Rekord, rund 70 Prozent des historischen Zentrums sind überflutet. Der berühmte Markusplatz musste evakuiert werden. Polizisten trugen hilflose Touristen durch die Wassermassen.

17:08 Uhr

Medien: USA senden 5000 Soldaten an Grenze zu Mexiko

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Tausende Menschen sind zur Zeit von Zentralamerika aus auf dem Weg in die Vereinigten Staaten. (Foto: dpa)

Bislang war von 800 Soldaten die Rede, die US-Präsident Donald Trump an die Grenze zu Mexiko schicken will, um die Migranten-Karawane aus Mittelamerika aufzuhalten. Jetzt berichtet der Sender "Fox News" unter Berufung auf US-Behörden, dass die Truppe auf 5000 Soldaten aufgestockt werden soll. Schon am Dienstag sollen sich die ersten von ihnen auf den Weg an die Grenze machen.

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:25 Uhr

Frau findet betrunkenen Fremden in ihrem Bett

Sie wollte nur schnell mit dem Hund um den Block, doch als sie von ihrer Gassi-Runde zurückkehrte erlebte eine 25-Jährige in Kreßberg bei Schwäbisch Hall eine echte Überraschung. Denn im Bett der Frau lag plötzlich ein völlig betrunkener Fremder.

Die alarmierte Polizei brachte den müden Eindringling schließlich nach Hause. Offenbar hatte die Frau beim Verlassen der Wohnung die Türe nicht richtig zugezogen. Während ihres Spaziergangs hatte es sich dann der betrunkene - und offensichtlich ziemlich müde - 20-Jährige in ihrem Bett bequem gemacht.

16:00 Uhr

Youtuber jagt CDU einziges Direktmandat für SPD ab

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Läuft bei Bijan Kaffenberger. (Foto: dpa)

Wirklich gut lief es für die SPD bei der Landtagswahl in Hessen mal wieder nicht. Doch ein Sozialdemokrat hat es trotzdem geschafft, der CDU ein Direktmandat wegzuschnappen: Der Youtuber Bijan Kaffenberger. Der 29-Jährige, der eine Doktorarbeit über Finanzthemen schreibt und das Tourette-Syndrom hat, veröffentlicht auf Youtube eine Serie mit dem Namen "Tourettikette". Vom Wahlkreis Darmstadt-Stadt II geht es für ihn nun ab in den hessischen Landtag.

15:25 Uhr

US-Nato-Soldaten trinken Islands Bars leer

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Bevor sie ihren Angriff auf Reykjaviks Bars startete, absolvierten die Marines im Umland ein Kalt-Wetter-Training. (Foto: Reuters)

Auch Soldaten haben mal Wochenende. Die US-amerikanischen Marines, die am Nato-Manöver Trident Juncture in Norwegen teilnehmen, verbrachten ihres in Island, genauer gesagt in der Hauptstadt Reykjavik - und hatten dort ziemlich Durst.

Wie das "Island Magazine" berichtet, tranken die 6000 bis 7000 Matrosen sämtliche Biervorräte vieler Restaurants, Bars und Kneipen leer. Die Brauerei mit dem klangvollen Namen Ölgerð Egils Skallagrímssonar, die das beliebte Gull-Bier herstellt, musste deshalb Not-Vorräte an die Bars ausliefern.

15:07 Uhr

93 Prozent der Kinder atmen verpestete Luft ein

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Vor allem in den ersten Lebensjahren ist es für Kinder fatal, verpeste Luft einzuatmen. (Foto: dpa)

Unter den weltweit sieben Millionen Menschen, die jährlich aufgrund von Luftverschmutzung sterben, sind auch 600.000 Kinder. Insgesamt atmen sogar 93 Prozent aller Kinder Luft ein, die ein Risiko für ihre Gesundheit und Entwicklung ist, heißt es in einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das kann die durch die Verbrennung von fossilen Rohstoffen oder Industrieabgase verschmutze Außenluft sein, aber auch verpestete Luft in Innenräumen - etwa wenn Kohle oder Kerosin zum Heizen und Kochen verwendet werden.

Rund 13 Prozent der unter Fünfjährigen starben laut WHO 2016 an einer Lungenentzündung. Das sind mehr als durch Durchfall, Mangelernährung oder ansteckende Krankheiten ums Leben kamen.

14:40 Uhr

Schwere Explosion erschüttert Tunis

Eine schwere Explosion hat die Innenstadt von Tunis erschüttert. Augenzeugen und ein Polizist sagten, eine Frau habe sich in der Nähe von Polizisten in die Luft gesprengt. Zahlreiche Krankenwagen und Polizeieinheiten sind im Einsatz.

Mehr dazu lesen Sie hier.

14:25 Uhr

Ehemann gibt seine betrunkene Frau bei der Polizei ab

Bei einem Volksfest im Sauerland hat eine Frau sich derart betrunken, dass ihr eigener Ehemann sie kurzerhand in der Ausnüchterungszelle der Polizei ablieferte.

  • Die 37-Jährige hatte am Wochenende in Neuenrade feuchtfröhlich gefeiert. Ihr Ehemann wollte sie in der Nacht abholen und nach Hause bringen.

  • Doch die Frau verhielt sich derart aggressiv, dass der 40-Jährige keinen anderen Rat wusste, als die nächste Polizeistation anzusteuern.

  • Weil die Frau weiter um sich schlug, nahmen die Beamten sie - wie von ihrem Ehemann erbeten - für die Nacht in Gewahrsam.

13:45 Uhr

Drei Schwestern bitten um Todesstrafe für ihren Vater

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Die letzte Hinrichtung in Südkorea fand vor mehr als 20 Jahren statt. (Foto: picture alliance / Paul Buck/epa)

In Südkorea haben fast 150.000 Menschen die Petition dreier Schwestern unterstützt, die für ihren Vater die Todesstrafe fordern.

  • "Unser Vater ist ein abscheulicher Verbrecher, der für immer von der Gesellschaft isoliert werden muss", heißt es in der auf der Website des Präsidialamts veröffentlichten Petition. "Wir bitten um die Todesstrafe für ihn, um weitere Opfer zu verhindern."

  • Der Vater hatte die Mutter der Frauen in der vergangenen Woche erstochen. Zuvor hatte er seine Ex-Frau jahrelang misshandelt. Der Fall hatte in dem asiatischen Land für Aufsehen gesorgt und einmal mehr den laxen Umgang der Behörden mit häuslicher Gewalt offengelegt.

  • In Südkorea ist die Todesstrafe zwar noch gesetzlich verankert, die letzte Hinrichtung fand allerdings 1997 statt. De facto gilt Südkorea damit als eines der Länder, welche die Todesstrafe abgeschafft haben.

13:20 Uhr

Offenbar rechte Gruppe verprügelt zwei Männer in Magdeburg

In Magdeburg wurden am Sonntag zwei junge Männer mit Migrationshintergrund von einer größeren Menschengruppe angegriffen und schwer verletzt.

  • Nach ersten Zeugenaussagen bestand die Gruppe aus 25 bis 30 Tätern. Die beiden Opfer trugen Nasenbeinfrakturen und mehrere Hämatome im Gesicht davon.

  • Nach Angaben der "Bild"-Zeitung handelt es sich bei den Opfern um einen Afghanen und einen Pakistaner.

  • Die Männer im Alter von 18 und 28 Jahren waren gemeinsam mit einer Frau auf einer Straße unterwegs. Nach Erkenntnissen der Polizei trafen sie dort auf eine erste Gruppe, die sie beleidigte. Sie gingen anschließend weiter zu einer Bushaltestelle, wo sie von der größeren Gruppe unvermittelt attackiert wurden. Dies wurde auch von anderen Zeugen gesehen.

Die Polizei schließt einen rassistischen Hintergrund nicht aus und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer 0391 546 3292 zu melden.

12:50 Uhr

Spahn kandidiert für CDU-Vorsitz

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat nach Angaben aus CDU-Parteikreisen ebenfalls seine Kandidatur für das Amt des Bundesvorsitzenden erklärt.

Mehr dazu hier und im Live-Ticker.

12:41 Uhr

Auto rast in Schulbus

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Der Autofahrer wurde schwerverletzt. (Foto: picture alliance/dpa)
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Auch die Busfahrerin wurde in ein Krankenhaus gebracht. (Foto: picture alliance/dpa)

Bei einem Unfall mit einem Schulbus in der Nähe von Leipzig sind mehrere Menschen verletzt worden. Mindestens drei Schüler und die Busfahrerin wurden zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

  • Nach Polizeiangaben war ein Auto aus noch ungeklärter Ursache auf der Bundesstraße 107 bei Schönbach auf die Gegenfahrbahn geraten und mit einem Schulbus kollidiert. Der Autofahrer erlitt schwere Verletzungen.

  • In dem Bus saßen zahlreiche Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18 Jahren auf dem Weg zu ihren Schulen in Grimma. Die genaue Zahl der Mitfahrer konnte die Polizei zunächst nicht nennen. Die Angaben schwankten zwischen 25 und 40 Schulkindern.

  • Nach der Kollision war der Bus in den Straßengraben gerutscht und leicht auf die Seite gekippt.

12:36 Uhr

Kramp-Karrenbauer kündigt Kandidatur für CDU-Vorsitz an

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Kramp-Karrenbauer will neue CDU-Chefin werden. (Foto: picture alliance/dpa)

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat im CDU-Bundesvorstand nach Angaben aus Teilnehmerkreisen ihre Kandidatur für den CDU-Parteivorsitz angekündigt. Sie will damit auf dem Bundesparteitag Anfang Dezember Nachfolgerin von Angela Merkel an der Spitze der CDU werden.

Mehr dazu lesen Sie hier.

Hier geht's zum Live-Ticker.

12:15 Uhr

Moscovici sieht Deutschland "in Schwierigkeiten"

Nach dem schlechten Abschneiden von CDU und SPD bei der Landtagswahl in Hessen warnt EU-Finanzkommissar Pierre Moscovici vor negativen Folgen für Europa.

  • Wenn eines der wichtigsten Länder der EU "in Schwierigkeiten" sei, schwäche dies die "Triebkraft Europas", sagte Moscovici dem französischen Fernsehsender Public Sénat. "Die Zerbrechlichkeit eines Landes wie Deutschland ist immer eine Bedrohung für Europa", sagte Moscovici. "Also passen wir auf."

  • Die wackelige Regierungskoalition von Union und Sozialdemokraten auf Bundesebene mache Reformen auf EU-Ebene "komplizierter", sagte Moscovici. Dabei brauche Europa eine Reform der Eurozone, ein übergreifendes Budget für die Eurozone sowie eine Steuer auf Internetkonzerne.

  • Um solche Entscheidungen in einem Europa der künftig 27 Mitgliedstaaten herbeizuführen, müsse das deutsch-französische Paar gefestigt sein. Moscovici bezeichnete die Regierungszusammenarbeit zwischen Union und SPD in Berlin als chaotisch, insbesondere hinsichtlich der Flüchtlingspolitik.

Hier geht's zum Live-Ticker zum Rückzug Merkels.

12:03 Uhr

Merkel will nach Wahlperiode auch Kanzleramt abgeben

Bundeskanzlerin Angela Merkel will nach der laufenden Wahlperiode auch das Kanzleramt abgeben. In der Sitzung des CDU-Bundesvorstands sagte Merkel, dies sei ihre letzte Amtszeit, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Im Anschluss wolle sie zudem weder für den Bundestag kandidieren noch einen Posten bei der EU in Brüssel übernehmen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

12:01 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:43 Uhr

Lindner: "Frau Merkel verzichtet auf das falsche Amt"

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FDP-Chef Lindner fordert Bundeskanzlerin Merkel zum Rücktritt auf. (Foto: picture alliance/dpa)

FDP-Chef Christian Lindner hat Angela Merkel zum Rücktritt auch als Bundeskanzlerin aufgefordert. "Frau Merkel verzichtet auf das falsche Amt", sagte Lindner in Berlin.

  • Merkel hatte zuvor im CDU-Präsidium gesagt, nach den massiven Stimmenverlusten ihrer Partei in Hessen sei sie zum Verzicht auf den Parteivorsitz bereit. Sie wolle aber Kanzlerin bleiben.

  • "Ich fordere die Union auf, für einen wirklichen Neuanfang in Deutschland bereit zu sein", sagte Lindner. "Ein Teilrückzug auf Raten von Frau Merkel hilft weder der Union noch der Regierung noch dem Land."

  • Die Wahl in Hessen habe gezeigt, dass es möglich sei, gegen die Union eine Mehrheit zu bilden, nachdem Merkel ihre Partei inhaltlich entkernt habe, sagte Lindner.

11:20 Uhr

Leichenteile nach Flugzeug-Absturz gefunden

Nach dem Absturz einer Passagiermaschine in Indonesien haben Rettungskräfte Leichenteile geborgen. Die 189 Insassen der Maschine der Fluggesellschaft Lion Air seien "wahrscheinlich" tot, teilten die Einsatzkräfte mit.

Das Flugzeug war 13 Minuten nach dem Start von der indonesischen Hauptstadt Jakarta vom Radar verschwunden und aus noch ungeklärter Ursache ins Meer gestürzt.

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10:47 Uhr

Zirkus-Löwin beißt Mädchen ins Gesicht

Eine Zirkus-Löwin hat während einer Vorstellung im Süden Russlands ein vier Jahre altes Mädchen gebissen.

  • Es sei im Gesicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Nach Berichten russischer Medien bezeichneten die Behörden den Gesundheitszustand des Kindes als stabil. Es sei nach dem Vorfall am Sonntag in der Region Krasnodar am Kaukasus operiert worden.

  • Das Mädchen saß demnach in der ersten Reihe hinter einem Zaun. In einem Video, das von Zuschauern aufgenommen worden sein soll und von lokalen Medien verbreitet wurde, ist zu sehen, wie sich das Tier von seinem Dompteur losreißt und auf das Kind zuläuft.

  • Zuschauer halfen dem Mädchen. Der Zirkus-Direktor sei festgenommen worden.

10:46 Uhr

Merz will für den CDU-Vorsitz kandidieren

Der frühere Unionsfraktionsvorsitzende Friedrich Merz will für den CDU-Vorsitz kandidieren. Das erfuhr die dpa aus dem Umfeld von Merz.

CDU-Chefin Angela Merkel wird beim Bundesparteitag im Dezember auf eine erneute Kandidatur als Vorsitzende verzichten. Sie will aber Kanzlerin bleiben. Bisher hatte sie immer darauf bestanden, dass beide Ämter zusammengehören.

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10:17 Uhr

Tiefgarage brennt zweimal in zwei Tagen

Zwei Brände in derselben Tiefgarage haben am Wochenende die Darmstädter Feuerwehr auf Trab gehalten. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag war in der Tiefgarage im Stadtteil Kranichstein ein Feuer ausgebrochen. Ob ein Zusammenhang zwischen den Fällen besteht, wird geprüft.

  • Am Samstag hatten Unbekannte ein Auto und einen Reifenstapel in der Garage angezündet und damit einen Sachschaden von 10.000 Euro verursacht.

  • Am Sonntag brach an derselben Stelle erneut ein Brand aus. Die Feuerwehr löschte ihn mit einem Großaufgebot.

  • Sowohl am Samstag als auch am Sonntag wurde niemand verletzt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und wird die Tiefgarage genauer untersuchen.

10:17 Uhr

Merkel tritt auf Parteitag nicht mehr als Vorsitzende an

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat nach den massiven Stimmenverlusten ihrer Partei bei der Landtagswahl in Hessen die Bereitschaft auf den Verzicht auf den CDU-Vorsitz angekündigt. Das machte Merkel in einer Sitzung des Parteipräsidiums deutlich, erfuhr n-tv aus Kreisen der CDU-Führung.

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09:50 Uhr

Brenner-Autobahn nach Murenabgang wieder offen

Nach einem Murenabgang ist die Brenner-Autobahn in Südtirol wieder geöffnet. Sie ist wieder in beiden Richtungen befahrbar. Die wichtige Verkehrsachse war zwischen Brenner und Sterzing auf italienischer Seite gesperrt, nachdem am Sonntag nach einem Unwetter Erdmassen auf die Fahrbahn gerutscht waren. Mehrere Autos wurden erfasst und steckten fest. Laut lokalen Medien gab es einen Leichtverletzten.

Weite Teile Italiens sind von einem schweren Unwetter mit Starkregen und Sturmböen betroffen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Update 10:48 Uhr: Die Brenner-Autobahn ist erneut gesperrt worden. Die Strecke zwischen Brenner und Sterzing in Italien sei wegen "außergewöhnlicher Ereignisse" in beiden Richtungen zu, erklärte der Betreiber.

09:13 Uhr

Kühnert erklärt GroKo indirekt für beendet

Nach dem SPD-Debakel bei der Landtagswahl in Hessen fordert Jusos-Chef Kevin Kühnert indirekt den Ausstieg aus der Großen Koalition im Bund. "Das Urteil über diese GroKo ist final gesprochen", schrieb Kühnert auf Twitter. Er kenne "viele Sozis in Regierung und Fraktion, die sich Tag für Tag abrackern, um die Gesellschaft gerechter zu machen". Kühnert fügte hinzu: "Und trotzdem: Der Ruf der WählerInnen lautet nicht 'Zurück zur Sacharbeit'!"

  • Kühnert stellte damit die Linie von Parteichefin Andrea Nahles infrage. Sie hatte am Sonntagabend einen verbindlichen Fahrplan mit dem Koalitionspartner Union zur Umsetzung von Regierungsvorhaben angekündigt. Daran solle gemessen werden, ob die SPD in der Koalition noch gut aufgehoben sei.

  • Bei der Landtagswahl am Sonntag hatte die SPD zweistellig verloren und war mit 19,8 Prozent und 94 Stimmen Rückstand auf die Grünen nur noch drittstärkste Kraft geworden.

  • Nahles hatte eingeräumt, dass die Zerstrittenheit der Großen Koalition im Bund erheblich zu der Wahlniederlage beigetragen habe.

09:02 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:36 Uhr

Zug hält 10 Meter vor angeketteten Demonstranten an

Am Rande der Proteste im rheinischen Braunkohlerevier ist ein schwerer Unfall nur knapp verhindert worden.

  • Ein Triebwagen hatte nahe dem Hambacher Forst beinahe zwei Demonstranten überrollt, die sich an Gleisen festgekettet hatten.

  • Der Lokführer leitete eine Notbremsung ein. Der Triebwagen kam 10 Meter vor den Angeketteten, die sich gegen Einbruch der Dunkelheit dort postiert hatten, zum Stehen. Der Lokführer erlitt einen Schock.

  • Wie viele Menschen bei den Protesten festgenommen oder in Gewahrsam genommen wurden, kann die Polizei noch nicht sagen.

08:14 Uhr

Grüne 94 Stimmen vor SPD

t Die Grünen sind der große Gewinner der Hessen-Wahl. Laut dem vorläufigen amtlichen Ergebnis sind sie mit 570.260 Stimmen sogar auf Platz zwei vor der SPD gelandet. Mit nur 94 Stimmen Vorsprung!

Die Grünen sind damit erstmals zweitstärkste Kraft in Hessen. Die SPD sackt auf das schlechteste Ergebnis seit 72 Jahren ab.

07:36 Uhr

Demos in Freiburg nach Vergewaltigung einer 18-Jährigen

Nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen in Freiburg wollen Demonstranten in der Stadt auf die Straße gehen.

  • Während die rechtspopulistische AfD für Montagabend zu einer Versammlung aufrief, wollen Gegendemonstranten vor einer Instrumentalisierung des Verbrechens warnen.

  • Nach einem Disco-Besuch soll die junge Frau in der Nacht zum 14. Oktober von mehreren Männern vergewaltigt worden sein. Die Polizei meldete inzwischen acht Festnahmen. Gegen sieben Syrer im Alter von 19 bis 29 Jahren und einen 25 Jahre alten Deutschen bestehe dringender Tatverdacht, hieß es.

  • Die Tatverdächtigen sollen den Behörden wegen anderer Straftaten bereits bekannt sein. Die meisten von ihnen lebten in Flüchtlingsunterkünften in und um Freiburg, hieß es. Die rund 230.000 Einwohner zählende Stadt war schon nach dem Mord an einer Studentin vor rund zwei Jahren in die Schlagzeilen geraten. Deswegen war ein junger Flüchtling festgenommen und im März verurteilt worden. Die damalige Tat sowie weitere Verbrechen in und um Freiburg hatten überregional eine Debatte über die deutsche Flüchtlingspolitik ausgelöst.

06:58 Uhr

Migranten-Karawane: Toter bei Zusammenstößen mit Polizei

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Migranten laufen während Zusammenstößen mit der Polizei nahe der Grenze zwischen Guatemala und Mexiko vor mexikanischen Beamten weg. (Foto: picture alliance/dpa)

Bei der sogenannten Migranten-Karawane in Richtung USA ist ein Mann aus Guatemala nach Zusammenstößen mit der Polizei gestorben.

  • Guatemaltekische Behörden bestätigten den Tod des 26-Jährigen. Unklar war zunächst, ob er bei einem Einsatz von Polizisten aus Guatemala oder Mexiko verletzt wurde. Der Vorfall hatte sich an der Grenze der beiden Länder ereignet.

  • Der Mann ist von einem Gummigeschoss am Kopf verletzt worden und später in einem Krankenhaus in der guatemaltekischen Stadt Tecun Uman gestorben.

  • Nach Medienberichten sind bei den Zusammenstößen rund zehn Menschen verletzt worden.

06:48 Uhr

Das wird heute wichtig

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Der Neue Flughafen Istanbul - einer der größten der Welt - soll heute den Betrieb aufnehmen. (Foto: imago/Depo Photos)

Bei der Landtagswahl in Hessen erleiden CDU und SPD gestern jeweils zweistellige Verluste. Zwar bleibt wegen der knappen Mehrheitsverhältnisse in Hessen zunächst das große Beben aus. Aber für die Koalition wird es nun sehr kompliziert - vor allem weil die Grünen rasant der SPD das Wasser abgraben und sich zur führenden Links-Kraft mausern.

Die Parteichefinnen von CDU und SPD, Kanzlerin Angela Merkel und Andrea Nahles, geraten nach der zweiten herben Wahlschlappe binnen zwei Wochen intern noch stärker unter Druck. Die Parteigremien in Bund und Land beraten heute über ihr weiteres Vorgehen.

Was wird heute sonst wichtig:

  • Die EU-Verkehrsminister diskutieren in Graz über die Abschaffung der Zeitumstellung. Die EU-Kommission hat vorgeschlagen, die Zeitumstellung abzuschaffen. Die Staaten sollen wählen können, ob sie immer Winter- oder immer Sommerzeit haben wollen.

  • Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan eröffnet den neuen Mega-Flughafen in Istanbul. Der Flughafen hat zunächst eine Kapazität von 90 Millionen Reisenden im Jahr. In zehn Jahren soll er dann eine Kapazität von 200 Millionen Passagieren haben. Das würde ihn - nach jetzigem Stand - zum größten Flughafen der Welt machen.

  • Ein Passagierflugzeug des indonesischen Billigfliegers Lion Air ist in der Nacht kurz nach dem Start in Jakarta abgestürzt. Die Boeing 737 hatte mehr als 180 Menschen an Bord. Die Hoffnung, noch Überlebende zu finden, ist gering.

Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, in der ersten Tageshälfte versorge ich Sie mit Nachrichten aus aller Welt. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die neue Woche!

06:25 Uhr

Windchill-Effekt sorgt für gefühlte Minusgrade

Nach Monaten des Dauersommers wirkt das aktuelle Wetter fast schon wie aus einer anderen Welt. Und das liegt an den gefühlten Temperaturen, dem sogenannten Windchill. Das ist die Kombination aus der Temperatur und dem Wind, der dafür sorgt, dass die Körperwärme rascher abtransportiert wird, umso stärker er weht. Und so bewegen sich die gemessenen Temperaturen zum Start in den Tag oft bei 0 bis 7 Grad. Durch den zum Teil eisigen Wind fühlt es sich auf der Haut aber an wie minus 4 bis plus 3 Grad, wobei es am Rhein noch am mildesten ist. Gefühlt am kältesten ist es übrigens dort, wo zur Zeit doch ziemlich wenig Menschen unterwegs sind, nämlich auf der Zugspitze und dem Brocken bei unter minus 10 Grad.

Und apropos Berge: die spielen in der Wetterwelt oftmals eine gewichtige Rolle, wenn das Wetter eben diese Berge überwinden muss. Das passiert momentan immer wieder an den Alpen mit heftigen Wettererscheinungen. Einerseits bläst der Föhnsturm in den Alpen hoch oben auf den Bergen heute mit Orkanböen, die teilweise jenseits der 150 km/h liegen. Andererseits fällt südlich des Alpenhauptkammes weiterhin mitunter kräftiger Regen mit der Gefahr von Überflutungen, Erdrutschen und Murenabgängen.

Da kommt unser Wetter daheim schon ziemlich harmlos in die neue Woche. Oft ist es bewölkt oder grau und stellenweise fällt etwas Regen oder Nieselregen. Deutlich mehr Chancen auf längeren Sonnenschein bestehen am Nachmittag im Süden und Südosten Bayerns, wo sich der alpine Föhnsturm bemerkbar macht. Und dort ist es bei 15 bis 20 Grad auch sehr mild, während es ansonsten bei maximal 3 bis 10 Grad deutlich frischer in die Woche geht. Zudem weht der weiterhin kühle und dementsprechend unlustige Wind.

Die weiteren Aussichten: zunächst dominieren nach wie vor große Temperaturunterschiede, bevor der Herbst insgesamt wieder milder und goldener wird. Hier die Details. Damit wünsche ich Ihnen einen guten Start in die neue Woche. Ihr Björn Alexander

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht