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Der Tag Überraschend enges Präsidentschaftsrennen in Ecuador: Stichwahl wahrscheinlich

Bei der Präsidentschaftswahl in Ecuador wird es voraussichtlich zu einer Stichwahl zwischen dem rechtsgerichteten Amtsinhaber Daniel Noboa und seiner linken Herausforderin Luisa González kommen. Nach der Auszählung von rund 90 Prozent der Stimmen lag Noboa nach offiziellen Angaben am Sonntagabend (Ortszeit) bei 44,4 Prozent, González bei 43,9 Prozent. González bewertete die Zwischenergebnisse vor jubelnden Anhängern in der Hauptstadt Quito als "statistischen Gleichstand" in ihrem Rennen mit Noboa und bezeichnete ihr unerwartet gutes Abschneiden als "großen Sieg" für das südamerikanische Land.

Nach ihrer Stimmabgabe verlässt die Präsidentschaftskandidatin Luisa González das Wahllokal.

Nach ihrer Stimmabgabe verlässt die Präsidentschaftskandidatin Luisa González das Wahllokal.

(Foto: Ariel Ochoa/AP/dpa)

Präsident Noboa war aufgrund der Umfragen als Favorit in die Wahl gezogen. Auch die dann kurz nach Schließung der Wahllokale veröffentlichten Prognosen hatten ihm einen recht deutlichen Vorsprung vorhergesagt. Diese auf Nachwahlbefragungen basierenden Prognosen sahen den Präsidenten bei leicht über 50 Prozent. Die späteren Auszählungsergebnisse deuteten aber darauf hin, dass es voraussichtlich zu einer Stichwahl zwischen Noboa und González kommen wird. Denn nur bei einem Stimmenanteil von mehr als 50 Prozent oder einem Vorsprung von mindestens zehn Prozentpunkten hätte einer der Kandidaten die Wahl bereits in der ersten Runde für sich entschieden.

Quelle: ntv.de

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