Unterhaltung

Wettbewerb kippt Altersgrenze 42-Jährige will "Miss Germany" werden

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Wird sie womöglich "Miss Germany"? Mignon Kowollik.

Wird sie womöglich "Miss Germany"? Mignon Kowollik.

(Foto: picture alliance/dpa)

Wenn am Samstag im Europa-Park Rust die neue "Miss Germany" gekürt wird, stellt sich auch die 42-jährige Mignon Kowollik zur Wahl. Doch nicht nur mit Blick auf das Alter werden die Regeln des Wettbewerbs aufgeweicht. Auch andere Teilnehmerinnen wären früher wohl ausgegrenzt worden.

Noch vor einem Jahr durfte sie nicht teilnehmen, nun ist die 42-jährige Hamburgerin Mignon Kowollik unter den zehn Finalistinnen für den Titel "Miss Germany". Die bisherige Altersgrenze von 39 Jahren sei aufgehoben worden, erklärte der Geschäftsführer der Miss Germany Studios, Max Klemmer. Am Samstag soll die neue "Miss Germany" im Europa-Park im südbadischen Rust gekürt werden.

"Ich habe eine E-Mail geschrieben, ob sie das nicht überdenken möchten", sagte Kowollik, die als Sexualberaterin und Moderatorin arbeitet, mit Blick auf die bisherige Altersbegrenzung. Die jüngste Teilnehmerin des diesjährigen Finales ist mit 22 Jahren Adwoa Awuah aus Essen.

Das Mindestalter für den Wettbewerb beträgt Klemmer zufolge 18 Jahre. Der Siegerin des Wettbewerbs winkt - wie schon im vergangenen Jahr - der "Female Leader Award". Er ist mit einer Siegprämie von 25.000 Euro verbunden.

Imagewechsel vollzogen

"Miss Germany" war einst ein Wettbewerb mit Bikini-Runden auf dem Laufsteg. Vor einigen Jahren läuteten die Veranstalter dann einen Imagewandel ein. Seit 2019 zählen die Persönlichkeit der Teilnehmerinnen und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Es bewarben sich diesmal laut Veranstalter rund 15.000 Frauen.

Auch Tamara Schwab würde den Titel gern holen.

Auch Tamara Schwab würde den Titel gern holen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Zu den Finalistinnen gehört auch Tamara Schwab aus dem bayerischen Roth. Die 31-Jährige lebt nach eigenen Angaben seit zweieinhalb Jahre mit einem Spenderherz. "Ich kann wieder ein normales Leben führen", sagte sie.

Ebenfalls mit schweren Herausforderungen kämpft Christina Modrzejewski aus Dinslaken: Die 28-Jährige bekam 2021 eine seltene Autoimmunerkrankung. Die gelernte Krankenschwester ist auf einen Rollstuhl und elektronische Orthesen angewiesen. Mit Orthesen lassen sich unter anderem geschädigte Gelenke stabilisieren, Gliedmaßen ruhig stellen und Fehlhaltungen korrigieren.

Quelle: ntv.de, vpr/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen