Unterhaltung

Choreografie ist alles Herbert tanzt

Wäre Herbert Grönemeyer vielleicht derjenige gewesen, der "Wetten, dass..?" hätte retten können? Wie man auf so einen Unfug kommt? Herbert kann jetzt auch tanzen, und da kommt einem schon mal der Gedanke, dass er vielleicht einfach alles kann.

Die Szenerie: eine Großstadt-Wohnstraße, mitten in der Nacht. Oben ein erleuchtetes, offenes Fenster, unten eine verschlossene Haustür – und davor Herbert Grönemeyer, der das Ausgesperrt-Sein nun als künstlerische Aufgabe definiert.

Zu den Klängen von "Fang mich an" sehen wir, wie er in minimalistischen Schrittfolgen Anlauf nimmt, Bodenrollen vollführt wie ein Ballett-Tänzer, von unsichtbaren Schlägen durchgeschüttelt wird. Grönemeyers Anorak-Choreografie ist gleichzeitig Ausdruckstanz und chaplineske Shownummer.

Ob er hier versucht, ins eigene Heim zu gelangen oder ins Zimmer der Geliebten, ist nicht ganz klar - jedenfalls steuert das Video auf den dramatischen, völlig unerwarteten Höhepunkt zu. Bis ganz zum Schluss die unvermeidliche Grönemeyer-Zigarette angesteckt wird.

Die gebürtige Argentinierin Constanza Macras, freie Choreografin und Gründerin der Berliner Kompanie DorkyPark, hat den "Fang mich an"-Tanz mit Herbert Grönemeyer entwickelt. "Obwohl er kein gelernter Tänzer ist, hat er die Bewegungsabläufe mit größter Hingabe einstudiert", sagt sie.

"Seine Energie war sogar intensiver als die vieler Tänzer, die ich kenne. Die vielen Wiederholungen beim Dreh ertrug er mit Humor. Die Zusammenarbeit war eine große Freude."

Quelle: ntv.de, soe

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