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Rauferei zwischen Janet und Paris Jackson-Clan zofft sich ums Erbe

Katherine Jackson ist eine der Begünstigten des Erbes - und seit Tagen verschollen.

Katherine Jackson ist eine der Begünstigten des Erbes - und seit Tagen verschollen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Es geht um Geld. Viel Geld. Die Hinterbliebenen von Superstar Michael Jackson streiten Berichten zufolge darüber, wem das Erbe des "King of Pop" zusteht. Dabei werden alle Register gezogen: Die, die leer ausgehen, zweifeln die Authentizität des Testaments an. Schwester Janet wird gegenüber Tochter Paris handgreiflich. Und wo steckt eigentlich Mutter Katherine?

Drei Jahre nach dem Tod von Michael Jackson sollen die Geschwister des einstigen "King of Pop" nach US-Medienberichten zerstritten wie nie zuvor sein. Geht es um Michaels Millionenerbe? Dieser hatte seine drei Kinder in weiser Voraussicht der Obhut von seiner 82-jährige Mutter Katherine übergeben. Dann war die Matriarchin des Jackson-Klans plötzlich verschwunden. In den Klatschspalten hieß es, sie sei von Mitgliedern der Familie entführt worden. Ebenso plötzlich tauchte sie nun wieder auf.

"Etwas ist hier total faul", hatte ihre Enkelin Paris, die einzige Tochter von Michael Jackson, in einer Twitter-Nachricht vermutet. Tito Jackson, einer von Michaels Brüdern, sprach über einen "Coup" der Geschwister. Bruder Randy begründete Katherines Abwesenheit gegenüber dem Fernsehsender ABC mit dem Bedürfnis der Mutter nach Ruhe. Jetzt sei sie erholt und zurück auf dem Weg nach Kalifornien.

Die "New York Daily News" spekulierte, dass sich der Zoff bei den Jacksons um Michaels Testament rankt. Dieser hatte nach Angaben des Blattes 40 Prozent seiner Hinterlassenschaft der Mutter zugesprochen, 40 Prozent den Kindern Prince, Paris und Blanket und die restlichen 20 wohltätigen Organisationen. Die Geschwister gingen demnach leer aus. Nicht verwunderlich also, dass einige von ihnen nun das Testament anfechten.

Janet wählt wüste Worte

Ihre Anwälte halten das Dokument laut der "New York Daily News" für eine Fälschung. Die Geschwister hätten Beweise dafür, dass sich Michael zum Zeitpunkt der angeblichen Testamentsunterzeichnung nicht beim Anwalt in Los Angeles, sondern bei dem Bürgerrechtler Al Sharpton in Harlem aufhielt.

Glaubt man dem Blatt, dann stehen die Brüder Marlon, Tito und Jackie auf der Seite von Michaels Kindern, während die Schwestern Janet und Rebbie sowie die Brüder Randy und Jermaine den Kindern möglicherweise das Erbe streitig machen wollen.

Zu dem Szenario passen Bilder von einem Gerangel auf dem Anwesen von Mutter Katherine, das der Promidienst TMZ.com veröffentlichte. Angeblich zeigen die schattigen Aufnahmen von einer Überwachungskamera, wie Janet der 14-jährigen Paris das Handy zu entreißen versucht. Aus nicht genannten Quellen will TMZ auch erfahren haben, dass Janet das Mädchen als "verwöhntes kleines Biest" beschimpfte.

Katherine seit Tagen "in Arizona" verschollen

Katherine Jacksons Neffe Trent sei Paris zu Hilfe geeilt und habe Janets Begleiter Randy und Jermaine mit Hieben attackiert, schrieb TMZ weiter. Beweise gibt es nicht. "Die Polizei wurde am Montag wegen eines Streits auf das Anwesen von Katherine Jackson in Calabasas gerufen", bestätigte Polizeisprecher Steve Whitmore in Los Angeles. Festgenommen worden sei niemand. Angaben zu dem Disput und seinen Beteiligten machte Whitmore nicht.

Trent war nach einem Bericht der "Toronto Sun" auch das Mitglied des Jackson-Klans, der die 82-jährige Matriarchin "vermisst" meldete. Die Polizei ging der Anzeige nach, fand Katherine aber angeblich wohlbehalten bei ihrer Tochter Rebbie in Arizona. "Das ist überhaupt nicht ihre Art. Ich will direkt mit meiner Großmutter sprechen", tweetete Enkelin Paris.

Nach dem mysteriösen Verschwinden der Großmutter hat ein Gericht nun das Sorgerecht für die drei Jackson-Kinder vorübergehend neu geregelt: Statt Katherine soll nun der 34-jährige TJ Jackson die Verantwortung für Prince, Paris und Blanket übernehmen soll. TJ ist der Sohn von Michael Jacksons Bruder Tito und soll den drei Kindern US-Medien zufolge sehr nahe stehen.

Quelle: ntv.de, Gisela Ostwald, dpa

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