"Glück ist Gift" Javier Bardem steht auf Konflikte
09.03.2011, 07:41 Uhr
Bardem in "Biutiful": auf keinen Fall klebrig glücklich.
(Foto: dpa)
Der Schauspieler Javier Bardem hat nicht viel für Glück übrig - zumindest nicht im Film: "Leute, die klebrig glücklich sind, die kann ich nicht ausstehen, denen will ich nicht zugucken." Der neue Film, mit dem er nun in die deutschen Kinos kommt, müsste ihm da perfekt passen - der ist voller Konflikt, Drama und Schmerz.
Der spanische Schauspieler Javier Bardem hat nicht viel für Glück übrig - zumindest nicht im Film. "Leute, die klebrig glücklich sind, die kann ich nicht ausstehen, denen will ich nicht zugucken. Im wahren Leben mag das schön sein, aber für die Kunst wirkt das wie Gift", sagte Bardem der Zeitschrift "GQ".
Die interessantesten Rollen seien die, in denen Konflikte stecken. "Ohne Konflikt kein Drama", sagte Bardem, der mit Penélope Cruz gerade ein Kind bekommen hat. "Erst Schmerz lässt dich reagieren, sei es physisch oder emotional. Glück hingegen lässt dich nicht reagieren - es lässt dich stillstehen."
Ab 10. März ist Bardem mit dem Film "Biutiful" des mexikanischen Regisseurs Alejandro Gonzáles Inárritu in den deutschen Kinos - dieser Streifen ist alles andere als konfliktarm. So ist er in der Hauptrolle auch wirklich überzeugend und zeigt, warum er zu den großen Schauspielern der Gegenwart zählt. Bardem wurde für seine meisterhafte Darstellung unter anderem in Cannes 2010 mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.
Quelle: ntv.de, abe/dpa