Wim Wenders freut sich "Pina" für Oscar nominiert
08.09.2011, 17:25 UhrEs ist zwar noch eine Weile hin, aber es bestehen wieder Chancen, dass ein paar Deutsche über den berühmtesten roten Teppich der Welt laufen, um einen Preis, den jeder haben will, in Empfang zu nehmen.
Die Auswahlkommission, die alljährlich bei German Films in München über den deutschen Beitrag für das Rennen um eine Oscars®-Nominierung als bester nicht-englischsprachiger abendfüllender Kinofilm entscheidet, hat "PINA" von Wim Wenders als deutschen Kandidaten für den renommiertesten internationalen Filmpreis der Welt ausgewählt.
Wim Wenders (Drehbuch, Regie, Produktion) und Produzent Gian-Piero Ringel (Neue Road Movies) freuen sich über die deutsche Entscheidung: "Nachdem wir mit PINA viel gewagt und mit 3D Neuland betreten haben, war der großartige Kinoerfolg in Deutschland, sowie gute Besucherzahlen und Kritiken in ganz Europa eine riesige Belohnung. Nun als deutscher Kandidat im Rennen um die Oscars® antreten zu dürfen, das ehrt uns sehr. Wir haben mit IFC einen guten Verleiher in den USA und der Kinostart kurz vor Weihnachten in den USA ist für eine Oscar® Nominierung ein optimales Timing."
Der von den Kinokritikern als bahnbrechend bezeichnete und mit dem Deutschen Filmpreis als bester Dokumentarfilm und dem Deutschen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnete Tanzfilm läuft mit inzwischen über 450.000 Besuchern weiterhin erfolgreich in den deutschen Kinos und wird am 30. September 2011 auch auf DVD, 3D Blu-ray und Deluxe 3D Blu-ray in den Handel kommen. Darüber hinaus ist PINA bereits in vielen weiteren Ländern erfolgreich im Kino gestartet. Der US-Start ist für Dezember 2011 in Vorbereitung.
PINA ist ein Film für Pina Bausch von Wim Wenders mit den noch gemeinsam mit ihr ausgesuchten Choreographien "Le Sacre du Printemps", "Vollmond", "Café Müller" und "Kontakthof", mit sparsam eingesetzten Bildern und Tondokumenten aus ihrem Leben. Und mit den im Frühjahr 2010 für die 3D Kamera in und um Wuppertal getanzten, individuellen Erinnerungen der einzelnen Ensemblemitglieder des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch an den genauen, kritischen und liebevollen Blick ihrer großen Mentorin.
Wim Wenders und Pina Bausch hat in über 20 Jahren ihrer persönlichen Freundschaft die Idee eines gemeinsamen Tanzfilms nie losgelassen. Aber erst mit den neuesten Möglichkeiten digitaler 3D Technologie fand Wim Wenders die ästhetischen Ausdrucksmittel, um die emotionale Ausdruckskraft von Pina Bauschs innovativem Tanztheater auf die Kinoleinwand zu bringen.
Quelle: ntv.de