"Break my Soul" abgekupfert? Plagiatsvorwürfe gegen Beyoncé
24.05.2024, 00:43 Uhr Artikel anhören
Beyoncé gilt als Ausnahmekünstlerin.
(Foto: picture alliance / Chris Pizzello/Invision/AP)
Beyoncé ist Grammy-Rekordhalterin, steigt mit ihrem aktuellen Album als erste schwarze Frau in die Country-Charts ein, kassiert nun aber eine Plagiatsklage. Die Vorwürfe richten sich auch gegen weitere Künstler und Sony Music.
Sind Teile des Songs "Break My Soul" nur ein Plagiat? Mitglieder einer Musikgruppe aus New Orleans behaupten laut übereinstimmender US-Berichte, dass sich Beyoncé für ihre im Sommer 2022 veröffentlichte Single bei ihnen indirekt bedient haben soll, indem sie ein Sample von Big Freedia genutzt habe. Jene habe wiederum illegal Texte aus dem 2002 veröffentlichten Lied "Release a Wiggle" benutzt.
Mitglieder der Gruppe Da Showstoppaz haben diesbezüglich am 22. Mai Klage in Louisiana eingereicht, berichtet unter anderem das Musikmagazin "Rolling Stone". Beyoncé soll demnach Big Freedias Song "Explode" aus dem Jahr 2014 gesampelt haben, der "urheberrechtlich geschützte Texte, Melodien und musikalische Arrangements" aus "Release a Wiggle" enthalte. Als Beklagte in dem Fall seien neben dem Superstar und Big Freedia unter anderem auch Sony Music und Jay-Z, der Ehemann von Beyoncé, genannt.
Keine Anerkennung
Während Beyoncé, Big Freedia und weitere Beteiligte "zahlreiche Auszeichnungen und beträchtliche Gewinne für 'Explode' und 'Break My Soul' sowie das Album 'Renaissance', die 'Renaissance World Tour' und den Film 'Renaissance: A Film by Beyoncé' erhalten haben, haben Da Showstoppaz nichts bekommen - keine Anerkennung, kein Ansehen, keine Entlohnung irgendeiner Art", ist in der Klage angeführt. Die Gruppe fordere, namentlich genannt zu werden, Vergütungsrechte an "Break My Soul" sowie "Explode" zu erhalten und Tantiemen für künftige Lizenzen an den Songs.
"Break My Soul" war die erste Single-Auskopplung aus Beyoncés Album "Renaissance". Das Lied landete 2022 in mehreren Ländern, darunter in den USA, an der Spitze der Charts.
Quelle: ntv.de, tkr/spot