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Golden Globe für Hauptrolle "Popcorn"-Schauspielerin Demi Moore gewinnt erstmals Filmpreis

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Die Goldene Himbeere für schauspielerisch dürftige Auftritte hat Demi Moore bereits mehrfach erhalten. Nun zeigt sie der Welt, dass es auch anders geht. Ihr erster Filmpreis verleitet sie bei den Golden Globes zu einer emotionalen Rede.

US-Schauspielerin Demi Moore hat den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einer Komödie/Musical gewonnen. Die 62-Jährige überzeugte mit ihrer Rolle in dem Horrorfilm "The Substance" der Französin Coralie Fargeat. Sie spielt darin eine ältere Schauspielerin, deren Ruhm etwas verblasst ist und die deswegen ihr jugendliches Aussehen optimieren will.

Moore setzte sich gegen Karla Sofía Gascón ("Emilia Pérez"), Amy Adams ("Nightbitch"), Cynthia Erivo ("Wicked"), Mikey Madison ("Anora") und Zendaya ("Challengers") durch. Für den Film "Ghost - Nachricht von Sam" war Moore 1991 bereits nominiert für einen Globe, ebenfalls für ihre Hauptrolle in der Mini-Serie "Haus der stummen Schreie" (1997).

Die Globe-Verleiher gaben die Preisträger in 27 Film- und Fernsehkategorien in der Nacht zum Montag in Beverly Hills bekannt. Die 82. Trophäen-Gala wurde live vom US-Sender CBS ausgestrahlt.

Sichtlich gerührt nahm Moore den Preis entgegen. Seit 45 Jahren arbeite sie in der Branche, aber nun habe sie zum ersten Mal etwas als Schauspielerin gewonnen, sagte sie, die zuvor nur mit weniger bekannten Nischen-Auszeichnungen bedacht worden war. Ein Hollywood-Agent habe ihr einst gesagt, sie sei eine Popcorn-Schauspielerin, sagte Moore in Anspielung auf ihre an den Kinokassen erfolgreichen, bei den Kritikern aber oft zerrissenen Filme. "Ich habe das lange Zeit geglaubt, bis das Skript von 'The Substance' kam", sagte die 62-Jährige, die ihrem Team für die Möglichkeit dankte.

Ausgezeichnet wurde Moore dafür mehrfach mit der Goldenen Himbeere - einem Negativ-Filmpreis. 1997 bekam sie den Preis als schlechteste Schauspielerin für die Filme "Striptease" und "Nicht schuldig". Ein Jahr später bekam sie den "Razzie", wie die Trophäe genannt wird, in der gleichen Kategorie für den Film "Die Akte Jane", 2004 dann für ihre Nebenrolle in "3 Engel für Charlie - Volle Power".

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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